Du schriebst ...
Ich halte diese Pläne ... für eine klassische Umarmungsstrategie,
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Ich halte das ganze für eine "Biedermann und die Brandstifter" Haltung, die Barndstifter deponieren auf dem Dachboden schon die Brandbeschleuniger und der Hausherr serviert ihnen im Salon noch den Kaviar.
Wieso sollte man eine so rückständige, unsystematische und unflexible religiöse "Ersatz-Justiz" wie die Scharia in einem der liberalsten Rechtstaaten der Welt einführen? Besteht hier ein juristischer Mangel gegenüber der Scharia oder brauchen wir wieder den dramatischen Kick des Unrechts in unserer abenteuerarmen geregelten Welt?
Dann lasst uns doch gleich lieber unsere eigene religiöse "Ersatz-Justiz" von vor Jahrhunderten wiedereinführen, damit habgierige Nachbarn wieder denunzieren können und endlich wieder Scheiterhaufen brennen dürfen, eine kleine Hexe wird doch wohl jeder sofort benennen können. Das macht dramaturgisch bestimmt mehr her, als Dieben Gliedmaßen abhacken. Fackelzüge zum "Hexentanzplatz", für Ausländer angereichert mit Ku-Klux-Klan-Symbolik. Und wenn es um weitere Eventelemente gehen sollte: Da über Steinigen auch in unserem Heiligen Buch berichtet wurde, so könnten wir das wegen des Kulturaustausches und der Suche nach gemeinsamen Wurzeln dann ohne religiöse Bauchschmerzen auch wiedereinführen, würde die Dramatik ungemein steigern.
Die spinnen, die Römer ... oder ... ich glaube, dem Justizminister ham´se ins Gehirn .... !
Nein! die Justiz darf nur einen Weg kennen: nach einem Immer-Mehr an Rechtstaatlichkeit und niemals ein Zurück in die Willkür von sich selbst heilig erklärenden religiösen Gestalten.