Wunschkind staatlich unerwünscht

Hier wird unsere Idee der einmaligen Vermögensabgabe und der zweckgebundenen Erbschaftssteuer erörtert. (2. Lastenausgleichsgesetz)

Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon Staber » Mo 4. Jul 2011, 15:56

Noch mehr Verdummung geht nicht. Daran war der Moderator aber nicht schuld. Naja,G. Horn war eben da, mehr nicht. Brilltant der Arzt Matthias Bloechle und Peter Hinze. Ein absolutes geistiges Armutszeugnis kann man getrost U. Schmitt u. W. Huber ausstellen.Die ehem. Ministerin hat ja schon allein mit der Sprache Probleme und Huber versucht über ein Märchen von vor 2011 Jahren, also wie die Leute damals etwas beurteilten, zu überzeugen. Seine Argumente basieren auf Glauben und lassen Wissen vollkommen vermissen. Verdummung pur. Allerdings ist es sein Job.
Die Frage ist doch,wer will richten? Wer will es besser wissen? Jede Entscheidung für oder gegen ein Kind sollte den Betroffenen überlassen sein. Niemand kann die Beweggründe eines einzelnen beurteilen. Abtreibung als Familienpolitik: Nein und nochmals Nein, weil es genug Verhütungsmöglichkeiten gibt. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!!

Gruß staber
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Jul 2011, 16:28

Uel hat geschrieben:
... das man das Ganze sehr kontrovers diskutieren kann, konnte man am vergangenen Mittwoch bei Plasbergs Hart Aber Fair erleben, im Gästebuch ist ein Abbild der Diskussionen nachlesbar.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2011/20110629.php5?seite=6&countr=30&sort=0

Dass ich gegen PID bin, wird niemanden hier überraschen.


Ehrlich gesagt bin ich doch etwas überrascht. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen die PID, wenn schwere Erbkrankheiten aus der Familie bekannt sind.
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Jul 2011, 22:14

AlexRE hat geschrieben:Ehrlich gesagt bin ich doch etwas überrascht. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen die PID, wenn schwere Erbkrankheiten aus der Familie bekannt sind.


Wobei ich nicht verstehe, warum man einem Zwei - oder Achtzeller mehr Würde und Schutz zukommen lassen will, als einem ungeborenen vollausgebildetem Wesen in der Spätschwangerschaft.
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Jul 2011, 22:52

maxikatze hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Ehrlich gesagt bin ich doch etwas überrascht. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen die PID, wenn schwere Erbkrankheiten aus der Familie bekannt sind.


Wobei ich nicht verstehe, warum man einem Zwei - oder Achtzeller mehr Würde und Schutz zukommen lassen will, als einem ungeborenen vollausgebildetem Wesen in der Spätschwangerschaft.


Eben, das ist ja auch mein Riesenproblem in dieser Diskussion. Entweder man tritt für ein Totalverbot der Abtreibung auch von schwerbehinderten Kindern ein oder man aktzeptiert die Legalität der PID, aber die Abtreibung zu erlauben und die Aussortierung erbkranker Zellen zu verbieten, ist schlichtweg schizophren.
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon Hase » Mo 4. Jul 2011, 23:57

Uel hat geschrieben:
... das man das Ganze sehr kontrovers diskutieren kann, konnte man am vergangenen Mittwoch bei Plasbergs Hart Aber Fair erleben, im Gästebuch ist ein Abbild der Diskussionen nachlesbar.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2011/20110629.php5?seite=6&countr=30&sort=0

Dass ich gegen PID bin, wird niemanden hier überraschen.


Ich war an dem Abend schon selbst im Gästebuch bei Hart aber Fair unterwegs.

Interessant fand ich vorallem den Beitrag von einer jungen Frau.
Sie schrieb, dass sie im 6 Monat eine Fehlgeburt erlitten habe und einige Zeit im Krankenhaus lag. Sich da, jedoch kein geistlicher eingefunden habe um Seelsorge zu leisten in ihrer schwersten Zeit. Tja und da ein Kind unter 500 gr. Geburtsgewicht ja NUR eine Sache ist, gab es auch keine Geburtsurkunde. Wenn also ein Kind das geboren wurde und unter 500 gr. nur eine Sachen darstellt, kann sie die Diskussion über ein paar Zellhaufen die noch nicht einmal im Köper der Frau sind nicht verstehen.

Hier mehr dazu. Petitionsausschuss - 29.06.2011 "Tot geborene Kinder mit Geburtsgewicht unter 500 Gramm sollen ins Personenstandsregister eingetragen werden" http://www.bundestag.de/presse/hib/2011 ... 67/01.html Das müsste dann doch sicher eher in deinem Sinn sein, oder?
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon AlexRE » Di 5. Jul 2011, 00:00

Hase hat geschrieben:Ich war an dem Abend schon selbst im Gästebuch bei Hart aber Fair unterwegs.


Anscheinend hast Du Uel aber dort nicht überzeugt, falls er Dich überhaupt erkannt hat.
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon Hase » Di 5. Jul 2011, 00:11

AlexRE hat geschrieben:
Hase hat geschrieben:Ich war an dem Abend schon selbst im Gästebuch bei Hart aber Fair unterwegs.


Anscheinend hast Du Uel aber dort nicht überzeugt, falls er Dich überhaupt erkannt hat.


Hätte ich jemanden überzeugen müssen?
Entscheiden tut's doch so wieso nicht das Volk, oder jene die es betrifft, sondern Leutchen die schon längst total Realitätsfern sind.

Ein behindertes Kind in Deutschland?
Sorry, aber dieses Land will doch nur leistungsfähige Menschen, die Steuern zahlen. Alles andere ist doch nur eine Last und wird auch ganz deutlich so dargestellt.
Hase
 

Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon AlexRE » Do 7. Jul 2011, 13:08

Sie an, bei einem so emotionsgeladenen Thema wie der PID sind noch parteiunabhängige Entscheidungen von Abgeordneten möglich:

Bundestag erlaubt Gentests bei Embryos

Es war ein emotionales Ringen um eine heikle ethische Frage: Nun hat der Bundestag ein Gesetz zur umstrittenen Präimplantationsdiagnostik verabschiedet - mit größerer Mehrheit als erwartet. Künftig dürfen Eltern, die künstlich befruchten, die Embryonen auf Gendefekte testen lassen - in gewissen Grenzen.


(...)

Während der Debatte waren die Gefühle stellenweise hochgekocht. Mit tränenerstickter Stimme warb etwa der Linken-Abgeordnete Steffen Bockhahn für die Zulassung von Gentests an Embryonen. Er selbst sei "der glücklichste Vater der Welt", sagte er im Plenum. Dieses Glück, "das ich jetzt mit meiner Frau teilen kann", sollten auch andere haben können, auch wenn sie wegen Erbkrankheiten zweifeln, ob sie ein Kind bekommen sollen. Auch andere Redner führten ihre persönliche Lebenssituation und ihre Kinder ins Feld.


Quelle: spiegel.de

Es bleibt also zu hoffen, dass sich noch andere Probleme als lösbar erweisen, wenn sie sich von den "besseren" Wohnbezirken der wirtschaftlich und politisch Mächtigen und den Schulen ihrer Kinder durch keinen Sicherheitsdienst mehr fernhalten lassen.
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Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon Hase » Fr 8. Jul 2011, 11:20

Wurde auch allerhöchste Zeit!!!

Mir tun nur all die Paare leid, für welche diese Entscheidung zu spät kommt. Es ist nunmal so, das bei der Zeugung per künstlicher Befruchtung das Alter der Frau eine sehr wichtige Rolle spielt.

Und was sagen die PID Gegner nach der Entscheidung? http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... 9#comments
Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnete die Selektion von menschlichen Embryonen als Verstoß gegen das Achtungsgebot der Menschenwürde. "Wir bedauern die heutige Entscheidung zur PID zutiefst“, sagte Zollitsch.

Tja die Menschenwürde des Paares, vorallem auf die der Frau, welche die KB ja durchmachen muss, die Fehlgeburten erleidet oder eine eventuelle Abtreibung später über sich ergehen lassen muss, kann man ja verzichten. So wie man auf die Frau ja bereits generell in der kath. Kirche verzichtet. Vertreter der kath. Kirche sollten deshalb SOFORT aus dem Ethikrat entfernt werden!

Gegen die PID als Standardverfahren äußerte sich auch die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Ihr Vorsitzender Robert Antretter sagte: "Viele Menschen mit Behinderungen müssen diese Entscheidung als diskriminierend empfinden."

Wenn das so ist, muss ich mich fragen ob die Menschen mit Behinderung eventuell ihre Behinderung nicht angenommen haben, oder frustriert sind da sie nicht in der Gesellschaft akzeptiert werden. Weshalb sollte man sonst Menschen welche man gar nicht kennt, dasselbe an den Hals wünschen?
Wer sich als behinderter Mensch dadurch diskriminiert fühlt das Eltern mit Gendeffekten nun die Chance auf gesunden Nachwuch haben, muss doch total durchgeknallt sein.
Hase
 

Re: Wunschkind staatlich unerwünscht

Beitragvon AlexRE » Di 6. Mär 2012, 09:42

Neues aus der Welt der professoralen Ethik - Experten:

Legaler Kindsmord- Forscher fordern Tötung von Neugeborenen

Neugeborene hätten noch kein Recht zu leben, sagen die Forscher
Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung.


(...)


Die Autoren setzen Neugeborene und Föten gleich, da beiden „noch die Fähigkeiten fehlen, die ein moralisches Recht auf Leben rechtfertigen.“ Ein Baby habe genau wie ein Fötus noch keinen „moralischen Status als Person“. Deshalb sei das Töten eines Babys auch nichts anderes als eine Abtreibung im Mutterleib. „Sind die Umstände nach der Geburt so, dass sie eine Abtreibung gerechtfertigt hätten, dann sollte die Abtreibung auch nach der Geburt noch möglich sein“, sagen die Wissenschaftler.


http://www.focus.de/gesundheit/baby/geburt/legaler-kindsmord-forscher-plaedieren-fuer-die-toetung-von-neugeborenen_aid_719736.html

Von diesen Wissenschaftlern hatte ich zuvor noch nichts gehört oder gelesen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das in Wirklichkeit Abtreibungsgegner sind, die provozieren wollen.
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