Obdachlosigkeit und ihre Folgen

[maxikatze]

Ich habe eine Freundin in Deutschland, die in Küchen hilft, welche für Arbeitslose und arme Menschen essen zubereitet. Gemäss ihren Aussagen ist das auch für sie persönlich eine Belastung, zuzusehen, wieviele Menschen am Tropf hängen. Trotzdem hilft sie gerne diesen Menschen.

Moin Livia!

Das mit den Küchen muß man auch mal kritisch sehen.Manche Hausfrau(Mann) sind auch zu faul zum Kochen.Das Lob für die Tafeln ist politikübergreifend überschwänglich, menschenwürdige Versorgung und bürgerschaftliches Engagement haben eine scheinbar gute Verbindung gefunden. Aber in Wahrheit ist der Erfolg ambivalent: Die Blüte der Tafeln ist gleichzeitig der Niedergang des bröckelnden Sozialstaats.Auha....gerade habe ich mich wohl unbeliebt gemacht, fürchte ich!
gruß staber

Mnö, Du hast völlig recht. Ich sehe das ebenso. Der Staat kann dann sagen "Geht doch zur Tafel, wenn ihr satt werden wollt - von uns bekommt ihr nichts mehr."

[Sonnenschein+8+]

Ja maxi, da mus ich dir recht geben.

[Livia]

Ich habe eine Freundin in Deutschland, die in Küchen hilft, welche für Arbeitslose und arme Menschen essen zubereitet. Gemäss ihren Aussagen ist das auch für sie persönlich eine Belastung, zuzusehen, wieviele Menschen am Tropf hängen. Trotzdem hilft sie gerne diesen Menschen.

Moin Livia!

Das mit den Küchen muß man auch mal kritisch sehen.Manche Hausfrau(Mann) sind auch zu faul zum Kochen.Das Lob für die Tafeln ist politikübergreifend überschwänglich, menschenwürdige Versorgung und bürgerschaftliches Engagement haben eine scheinbar gute Verbindung gefunden. Aber in Wahrheit ist der Erfolg ambivalent: Die Blüte der Tafeln ist gleichzeitig der Niedergang des bröckelnden Sozialstaats.Auha....gerade habe ich mich wohl unbeliebt gemacht, fürchte ich!
gruß staber

Mnö, Du hast völlig recht. Ich sehe das ebenso. Der Staat kann dann sagen "Geht doch zur Tafel, wenn ihr satt werden wollt - von uns bekommt ihr nichts mehr."

Ich kann das leider nicht beurteilen und meine Freundin sicher auch nicht. Sie ist jedoch eine Frau mit guten Menschenkenntnissen und kann unterscheiden, ob es rechtens ist oder nicht. Dass da auch andere teilnehmen glaube ich sofort. Bei uns müssen diese Menschen einen Ausweis vorweisen, dass sie berechtigt sind in extra für sie in Billigläden einzukaufen oder an Tafeln teilzunehmen. Auch bei uns gibt es viele Hausfrauen die zu faul sind ein richtiges Essen aufzustellen. Fertiggerichte sind in, welche in den Mikrowellen nur noch aufgewärmt werden müssen. Viele von ihnen sind total überfordert mit nur einem Kind, auch wenn sie den ganzen Tag zu Hause sind.

@ Staber, nein unbeliebt machst du dich nicht, trifft ja auch bei uns zu.

[AlexRE]

Ich habe eine Freundin in Deutschland, die in Küchen hilft, welche für Arbeitslose und arme Menschen essen zubereitet. Gemäss ihren Aussagen ist das auch für sie persönlich eine Belastung, zuzusehen, wieviele Menschen am Tropf hängen. Trotzdem hilft sie gerne diesen Menschen.

Moin Livia!

Das mit den Küchen muß man auch mal kritisch sehen.Manche Hausfrau(Mann) sind auch zu faul zum Kochen.Das Lob für die Tafeln ist politikübergreifend überschwänglich, menschenwürdige Versorgung und bürgerschaftliches Engagement haben eine scheinbar gute Verbindung gefunden. Aber in Wahrheit ist der Erfolg ambivalent: Die Blüte der Tafeln ist gleichzeitig der Niedergang des bröckelnden Sozialstaats.Auha....gerade habe ich mich wohl unbeliebt gemacht, fürchte ich!
gruß staber

Mnö, Du hast völlig recht. Ich sehe das ebenso. Der Staat kann dann sagen "Geht doch zur Tafel, wenn ihr satt werden wollt - von uns bekommt ihr nichts mehr."

Rein theoretisch wäre es jetzt schon möglich, den Sozialhilfeempfängern die Lebensmittelschenkungen der Tafeln als Einkommen im Sinne ersparter Aufwendungen anzurechnen. Ich habe gerüchteweise vernommen, dass Duisburger ARGE - Mitarbeiter zu diesem Zweck bereits bei den dortigen Tafeln herumgeschnüffelt hatten, das Fass aber dann doch nicht aufmachen wollten (ich kann aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Geschichte stimmt).

Es hat aber auch schon viel Ärger z. B. wegen der Anrechnung kleiner Geldgeschenke von Verwandten zur Kommunion, Konfirmation oder zu Geburtstagen und Weihnachten gegeben. Nach dem "Subsidiaritätsprinzip" ist so etwas grundsätzlich möglich.

[AlexRE]

Ich kann das leider nicht beurteilen und meine Freundin sicher auch nicht. Sie ist jedoch eine Frau mit guten Menschenkenntnissen und kann unterscheiden, ob es rechtens ist oder nicht. Dass da auch andere teilnehmen glaube ich sofort. Bei uns müssen diese Menschen einen Ausweis vorweisen, dass sie berechtigt sind in extra für sie in Billigläden einzukaufen oder an Tafeln teilzunehmen. Auch bei uns gibt es viele Hausfrauen die zu faul sind ein richtiges Essen aufzustellen. Fertiggerichte sind in, welche in den Mikrowellen nur noch aufgewärmt werden müssen. Viele von ihnen sind total überfordert mit nur einem Kind, auch wenn sie den ganzen Tag zu Hause sind.

@ Staber, nein unbeliebt machst du dich nicht, trifft ja auch bei uns zu.

Solche Ausweise gibt es bei uns auch, sogar in zwei Ausführungen, damit behinderte und gebrechliche Menschen nicht so lange in der Schlange stehen müssen und vorgelassen werden können.

Und die "faulen" Nichtbedürftigen, die die Angebote der Ausgabe warmer Mahlzeiten durch die Tafeln nutzen, sind nicht allesamt Schmarotzer. Viele outen sich auch als Nichtbedürftige und erhalten dann eine Mahlzeit zu einem normalen Kantinenpreis, was wiederum die Finanzierung der Tafeln erleichtert. Diese Leute sind auch nicht immer "faul", sondern oft aus gesundheitlichen Gründen so in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt, dass ihnen das Einkaufen und Kochen schwerfällt.

[Sonnenschein+8+]

Wisst ihr eigendlich ganz zufällig dass mehrere Tafeln dicht gemacht worden sind? Und das sie noch gaaaanz viele dichtmachen wollen? Sozialkaufhäuser haben zum Teil auch schon dichtgemacht. Bei mir wo ich wohne gibt es nixs mehr. Tja.. so ist das Leben

[Livia]

Wißt ihr eigendlich ganz zu fällig das, mehrere Tafeln dicht gemacht worden sind? Und das sie noch gaaaanz viele dicht machen wollen? Sozialkaufhäuser haben zum teil auch schon dicht gemacht. Bei mir wo ich wohne gibt es nixs mehr. Tja.. so ist das Leben

Das wäre dann für viele Menschen nicht gut. Bei uns in Zürich gibt es den berühmten Pfarrer Sieber, der mit seiner Frau Schlafgelegenheiten für Obdachlose oder andere ausgegrenzte Menschen zur Verfügung stellt. Hauptsächlich zu Zeiten wo es bitterkalt ist wie jetzt. Sie müssen jedoch am Morgen nach dem Frühstück die Schlafgelegenheit wieder verlassen und dürfen erst am Abend wieder vorsprechen. So viel ich weiss, bezahlen sie dafür CHF 5.-. Dann gibt es eine Organisation die Nachts durch die Städte fahren und sich um Menschen kümmern die betrunken sind oder sonst Hilfe brauchen. Die werden dann versorgt.

Meiner Meinung nach gibt es das auch bei euch in Deutschland.

[Sonnenschein+8+]

Das mit der Tafel ist ganz einfach. Bei der Tafel KANN nur jemand hin der wo eine Bestätigung von der Arge hat(sprich dass er geld von der arge erhält) Das gilt auch für die Leute die wo dazu verdienen, Das heißt sie arbeiten und kriegen aber von der arge noch was dazu. Und dann natürlich die Rentner die wo auch was von der Arge kriegen. Für einen Obdachlosen ist es 1. schwer von der Arge was zu bekommen.(weil sie meistens keine Meldeadressen haben) 2. dann was von der Tafel was kriegen.(es gibt Ausnahmen)

Es gibt auch die Wärmestube genannt Teeküche. Bitte nicht mit der tafel verwechseln weil das ist was ganz anderes. Die Wärmestube ist eigendlich NUR für Obdachlose gedacht und die wird ausgenützt von gewissen Leutchen..auch solche werden leider bald schließen wegen Geldmangel

[Livia]

Das mit der Tafel ist ganz einfach. Bei der Tafel KANN nur jemand hin der wo eine Bestätigung von der Arge hat(sprich dass er geld von der arge erhält) Das gilt auch für die Leute die wo dazu verdienen, Das heißt sie Arbeiten und kriegen aber von der arge noch was dazu. Und dann natürlich die rentner die wo auch was von der Arge kriegen. Für einen Obdachlosen ist es 1. schwer von der Arge was zu bekommen.(weil sie meistens keine Meldeadressen haben) 2 dann was von der Tafel was kriegen.(es gibt Ausnahmen)

Es gibt auch die Wärmestube genannt Teeküche. Bitte nicht mit der tafel verwechseln weil das ist was ganz anderes. Die wärmestube ist eigendlich NUR für Obdachlose gedacht und die wird ausgenützt von gewissen Leutchen..auch solche werden leider bald schließen wegen Geldmangel

Das kostet natürlich den Staat viel Geld Sonnenschon, das ist auch bei uns so. Nur die Obdachlosen erhalten Geld vom Sozialamt sofern sie sich angemeldet haben und dazu berechtigt sind. Oder sie beziehen eine Invalidenrente, das gibt es leider auch, dass solche Mensche sich nicht mehr eingliedern können und aus dem Klische fallen. Viele von ihnen versuchen es auch mit Betteln, nur das ist praktisch überall verboten. Viele Gemeinden haben es sich zur Gewohnheit gemacht, dass man Angehörige dazu verdonnert, dass sie mitbezahlen müssen. Das hat schon sehr viel Unmut und Aggression verursacht.

[Sonnenschein+8+]

Wißt ihr eigendlich ganz zu fällig das, mehrere Tafeln dicht gemacht worden sind? Und das sie noch gaaaanz viele dicht machen wollen? Sozialkaufhäuser haben zum teil auch schon dicht gemacht. Bei mir wo ich wohne gibt es nixs mehr. Tja.. so ist das Leben

Das wäre dann für viele Menschen nicht gut. Bei uns in Zürich gibt es den berühmten Pfarrer Sieber, der mit seiner Frau Schlafgelegenheiten für Obdachlose oder andere ausgegrenzte Menschen zur Verfügung stellt. Hauptsächlich zu Zeiten wo es bitterkalt ist wie jetzt. Sie müssen jedoch am Morgen nach dem Frühstück die Schlafgelegenheit wieder verlassen und dürfen erst am Abend wieder vorsprechen. So viel ich weiss, bezahlen sie dafür CHF 5.-. Dann gibt es eine Organisation die Nachts durch die Städte fahren und sich um Menschen kümmern die betrunken sind oder sonst Hilfe brauchen. Die werden dann versorgt.

Meiner Meinung nach gibt es das auch bei euch in Deutschland.

Ja zum Teil.Das machen sie in Berlin, da sind angeblich die meisten Obdachlosen. Aber auch in München mehr weiß ich nicht. Wo ich damals auf der Straße war, habe ich unter vielen Sachen geschlafen im Winter sprich Parkbank usw. bis die Presse bei uns in Bayern darauf auf merksam gemacht worden ist das meine Kumpels und ich dort schliefen, wir waren fast 40 Mann darunter ich.Da hat der Pfarrer uns in die Kirche reingelassen. Um 6 uhr aufstehen ca 6.30 Uhr raus am Abend um 19.00 uhr Einlass. Der Pfarrer hatte gesagt er hätte uns viel früher reingelassen hätte er gewußt das es Obdachlose gebe. Heute gibt es Obdachlosenheime da wo ich nicht rein gehen würde eher wieder auf die Straße wenn ich es müßte. Nicht wegen der Regeln, nein wegen zum Teil Kakerlaken usw.