Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Experte fordert Wahlrecht mit zwölf

Beitragvon Uel » Mi 11. Jan 2012, 11:38

Alex:
Es könnte also durchaus sein, dass diejenigen Politiker die meisten Stimmen minderjähriger Wähler abfischen würden, die speziell ihnen gegenüber einen ehrlicheren Wahlkampf als gegenüber den erwachsenen Wählern anzutesten wagten.


Lieber Alex, das glaube ich nun mal gar nicht!
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Re: Deutschland verdient mit Schuldenmachen Geld

Beitragvon Uel » Mi 11. Jan 2012, 13:24

Calodermas Rat:
Tja dann wohl immer weiter so ! Dann brauchen wir auch nichtmehr zu sparen ( was D ohnehin nicht tut ), und wir können weiter aus "den vollen nehmen". Und ob D ein sicherer Hafen ist......wer es glaubt, wird seelig. Wenn ich vermögend wäre, würde ich meine Kohle in Schweizer Franken, Gold und Silber anlegen.


Woher diese merkwürdige Feststellung, wir Deutschen würden ohnehin nicht sparen? Die Deutschen gehören weltweit zu den Spitzenkönnern im Sparen!

Wenn Deutschland verschuldet ist (ob zuhoch im weltweiten Vergleich ist noch ne andere Frage), so gibt es auf der andern Seite der Billanz die, bei denen Deutschland verschuldet ist und die an den schönen Schulden über die Jahrzehnte gut verdienen und reicher werden. Über Jahrzehnte waren DIE "Bundesschätzchen" bei nicht ganz armen aber auch nicht ganz reichen Bundesbürgern beliebter als (Volks)Aktien. Warum wohl, ... weil Deutschland solch eine Bananenrepublik ohne moderner Infrastruktur, Gesundheits- und Rentensystem, verschiedenster Bildungs- und Forschungssystemen, Vereins- und Freiwilligenwesen,relativer Rechtssicherheit, Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, Katastrophenschutz, geregelten Geschäftszeiten, Naturschutz, Wettbewerbsrecht, Denkmalschutz, ect. ect. ist? Das mag ich, beim Sport für Deutschland brüllen, aber beim Blick auf unser schönes Land das grenzenlose Klagen anfangen. Natürlich können wir mit unseren vielen Möglichkeiten noch viel besser werden, natürlich gibt es Rückschritte die bekämpft gehören.

Willst Du das einen sicheren Hafen nennen, z. B. in den unterschiedlichsten "Tigerstaaten", wo natürlich große Wachstumsraten (denn von wo aus wachsen die schließlich) herrschen und Du Dein kleines Vermögen dann in ein Großes verwandel könntest, ja wenn ... , ja wenn Dein einheimischer Kompagnon, den Du in solchen Staaten fast immer brauchst, ein ehrlicher Mann wäre und Dich nicht aus dem Geschäft drängen würde, sobald die Anfangsverluste überwunden sind?

Und die Schweiz? Die wird auch nicht ewig den Wirtschaftsmächten auf der Nase rumtanzen können. Wie schnell das anders sein kann mit nur etwas Druck haben die USA alleine der Schweiz ja schon bewiesen, was ist wenn China und USA sich da mal einig sein sollten. Und bei Banken und nationaler Fluggesellschaft hat die Schweiz auch schon Retten üben dürfen. Den Franken mussten sie sogar freiwillig abwerten, um die Volkswirtschaft in Ballance zu halte.


Mein Einwand zum Gold: Dann musst Du aber nicht nur ein bisschen vermögend sein, sondern vermögender sein, damit sich dass auch lohnt, mit dem Gold und Silber. Bei Gold und noch mehr bei Silber werden alle die handaufhaltenden, abgreifenden Beteiligten für solche Transaktionen schon dafür sorgen, dass auch bei Dir nicht die Bäume in den Himmel wachsen und als Laie wirst Du wahrscheinlich die richtigen Zeitpunkte sowohl für Einstieg wie auch Ausstieg verpassen.

So einfach wie Klein Fritzchen sich das vorstellt ist Reichwerden und Reichbleiben nicht, ansonsten müssten fast alle Menschen reich sein.
Liebe Grüße
von Uel

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Das Internet als Waffe des kleinen Mannes?

Beitragvon Excubitor » Do 12. Jan 2012, 12:14

Unmengen von Möchtegern-Kommentatoren, die von den eigentlichen Vorgängen gar nichts wissen können, "zerreißen" sich, wie üblich, in Internet-Foren darüber, was und wie und ob und überhaupt der Bundes-Wulff nun gemacht hat und springen dabei lediglich auf den von den Medien entfachten Zug der Menschen-Hatz auf, anstatt sich um die tatsächlichen Probleme dieses Landes zu kümmern und diejenigen Sachverhalte in den Foren klar und deutlich anzusprechen, die die Menschen tatsächlich und direkt betreffen, wo sie wesentlich eher etwas ändern könnten.

Wäre es nicht wesentlich wichtiger die Verantwortlichen der Energiekonzerne, Versicherungen, Banken zu nennen, die die Bürger unter dem Schutz der pflichtwidrig untätigen Politiker abzocken?
Wäre es nicht wesentlich besser, wenn asoziale Mieter mit Namen genannt würden, die die Existenz von Menschen ruinieren?
Wäre es nicht wesentlich besser Politiker konkret zu nennen, die dieses Asozialtum erst ermöglichen, was im übrigen wichtig für Wahlentscheidungen wäre?
Wäre es nicht wichtiger Staatsanwälte und Richter konkret zu benennen, die dieses asoziale Verhalten durch Untätigkeit und wenigstens indirektes Unterstützen nicht nur ermöglichen, sondern insbesondere entscheidend zu dessen weiterer Verbreitung beitragen?
Wäre es nicht eher angebracht asoziale Arbeitgeber zu nennen, die ihre Arbeitnehmer mit Hungerlöhnen abspeisen, während sich ihre Umsatzzahlen gen Himmel türmen?

Diese Liste ließe sich sehr weit fortsetzen...
Anstatt also auf einer einzigen Person "herumzuhacken", deren Verhalten den Einzelnen noch nicht einmal direkt betrifft (ohne dieses Verhalten dabei gut zu heißen), sollten sich die Forennutzer lieber Gedanken darüber machen das Internet und dessen unzweifelhaft vorhandene Machtposition für sinnvolle, nutzbringende Anwendung zu verwenden, die letztlich dem Versinken dieses Staates im totalen Asozialen entgegenwirken würde.
Zuletzt geändert von Excubitor am Do 12. Jan 2012, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Internet als Waffe des kleinen Mannes?

Beitragvon Uel » Do 12. Jan 2012, 13:39

Hallo Excubitor,

... ich mach es kurz: ich kann jedes Wort unterschreiben was Du da gerade schriebst. Denn was konnten wir aus den Greultaten der französischen Revolution lernen: Erst das Namen-Nennen und konkrete Zuordnen von Taten und Verantwortlichkeiten lässt bösartige Strukturen zusammenbrechen!

desweiteren bin ich im Gegensatz zu dem Medien-Gleichschritt-Gesülze der Ansicht

- ein Bundespräsident allein kann ein Amt nicht beschädigen, nein er wertet seine Amtsvorgänger im Vergleich zu seinem eigenen Unvermögen nur auf,

- die Presse tut sich keinen Gefallen mit ihrer Masslosigkeit, denn im Gedächtnis wird nicht der Einsatz für die Pressefreiheit sondern die Hetz-Jagd-Stimmung bleiben und damit wird Wulf unverdienter Maßen in die Nähe einer Opferrolle kommen. Er selbst sieht sich ja ungerechtfertig schon so,

- die Pressefreiheit war in keiner Sekunde durch diesen Fakt im Gegensatz zu andern Fakten und Trends bedroht.

Ich habe Wulf nie gemocht, habe ihn bei der Wahl als notwendiges Übel akzepieren müssen und es ist somit keine große Überwindung ihn weiter als nicht beseitigbares Übel zu akzeptieren.

:lol: Amüsiert hat mich Wallraffs Vorschlag, aus Spargründen ihn dazu zu zwingen, sein Amt nun lebenslang ausüben zu müssen! :lol: Damit würden wir das viele Geld für die langlebigen Präsidenten-Pensionäre sparen mit ihren grandiosen Pensionsansprüchen und ihren Rechten auf einen lebenslangen Beschäftigtenstab.
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Re: Experte fordert Wahlrecht mit zwölf

Beitragvon Staber » Do 12. Jan 2012, 15:44

Ein freundliches "Moin, Moin" an alle User!

Wahlrecht mit Zwölf ist doch Tünkram ,wie die Norddeutschen zu sagen pflegen.
"Wahlrecht für Alte kappen" das ist das Thema liebe Leute. Habe heute einen Fön bekommen, wie ich das gelesen habe. :roll:

http://www.derwesten.de/politik/wahlrec ... 80306.html


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Re: Deutschland verdient mit Schuldenmachen Geld

Beitragvon Staber » Sa 14. Jan 2012, 17:09

Uel hat geschrieben:Woher diese merkwürdige Feststellung, wir Deutschen würden ohnehin nicht sparen? Die Deutschen gehören weltweit zu den Spitzenkönnern im Sparen!




Na schön,lieber <Uel>!
Wird dann das angeblich verdiente Geld zu unserer eigenen Schuldentilgung genommen, oder hat das Westerwelle schon mitgenommen in nordafrikanische Staaten, denen er Hilfe versprochen hat - und Griechenland braucht ja auch schon wieder Geld, und Spanien, Italien und Portugal und sonst wer, wollen doch sicher auch nicht zurückstehen, wenn Deutschland ein paar Milliönchen, oder gar Milliarden übrig hat. ;)


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Hotel “JVA Plötzensee"

Beitragvon Staber » So 15. Jan 2012, 18:14

Wenn es um unsere “Schätzchen” geht, bemüht sich unsere Justiz ja wirklich, es ihnen so angenehm wie möglich zu machen, egal, ob sie uns dafür auslachen oder verhöhnen…
Wollen wir mal hoffen, dass die Toilette auch entsprechend umgebaut wurde, damit das “arme Schätzchen” beim pullern weder mit dem Gesicht noch mit dem Rücken gen Mekka gewandt sitzen muss…

http://www.berliner-kurier.de/polizei-p ... 84652.html

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Re: Hotel “JVA Plötzensee"

Beitragvon AlexRE » So 15. Jan 2012, 18:37

Die Justiz bzw. der Justizvollzug ist nicht überall in Deutschland gleichmäßig "nett zu den Schätzchen". Das BVerfG hat kürzlich sogar geurteilt, dass Strafgefangene in NRW notfalls sogar entlassen werden müssten, wenn (nach Auffassung des Gerichts) menschenunwürdige Haftbedingungen nicht behoben würden:

Anlass ist die Beschwerde eines 27-jährigen Häftlings aus Nordrhein-Westfalen. Der drogenabhängige Mann war in Köln-Ossendorf und Hagen insgesamt 151 Tage lang mit wechselnden Mitgefangenen in jeweils acht Quadratmeter großen Zellen untergebracht. Die meiste Zeit war er 23 Stunden am Tag in der Zelle eingeschlossen. Die Toilette war nur durch eine Sichtschutzwand abgetrennt, ohne getrennte Belüftung. Seine Zellengenossen seien starke Raucher gewesen, nur zweimal pro Woche durften die Gefangenen duschen. Anträge auf Verlegung in eine Einzelzelle blieben ohne Erfolg.

Deshalb forderte der Mann Geldentschädigung vom Land Nordrhein-Westfalen. Sein Antrag auf Prozesskostenhilfe wurde jedoch abgelehnt - eine Klage auf Entschädigung habe keine Aussicht auf Erfolg. Dem widersprach nun das Bundesverfassungsgericht.


Grundgesetz Aktiv > Bundesverfassungsgericht bemängelt Haftbedingungen
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Hotel “JVA Plötzensee"

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 15. Jan 2012, 18:48

Naja..Knast ist Knast und der ist nirgends nett. Wer es schon mal ausprobiert hat, weiß es. ;)

Es kommt immer auf die Lebensituation jedes einzelnen an. ich kenne Leute, die gehen gerne in den Bau, und andere sind lieber draußen, sogar im winter.
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Re: Ruhrgebiet ist Deutschlands neues Armenhaus

Beitragvon Staber » Mo 16. Jan 2012, 11:57

AlexRE hat geschrieben: Nachdem es nunmal logisch ist, daß nicht jeder studieren kann, wird zwangsläufig das Angebot an "normalen" Jobs immer dünner. Gleichzeitig wird die Anzahl niedrigqualifizierter - sei es aufgrund von Zuwanderung oder aufgrund von Perspektivlosigkeit - immer größer.


Moin @Alex!

Ich erinnere mich noch, dass man während der Regierungszeit des so hochgelobten und allseits geachteten Johannes Rau beschlossen hatte, aus der Kohle- und Stahlproduktion auszusteigen. Es wurden Kohlebergwerke und Stahlwerke geschlossen. Tausende wurden arbeitslos. Na ja sagte man, dann schulen wir die Leute um. Am besten für die IT-Branche. Man hatte nur vergessen und das bis heute, dass diese Arbeitslosen aus einem Milieu kamen, in dem schon Generationen in Bergwerken und Stahlwerken geschuftet haben und kein Interesse an Bildung hatten und sie auch nicht für nötig gehalten haben. BIS HEUTE NICHT. Tja Herr Rau und Herr Steinbrück, schlichtweg verpennt oder ignoriert die Umstrukturierung. Keiner von der NRW-Regierung hat etwas unternommen, um die Bildung voran zu bringen. Stattdessen wird gelabert und gelabert, dilettantische Schulreformen beschlossen. Aber man gönnt sich ja fürstliche Diäten. Armes, armes Deutschland. :cry:


Gruß Horst ;)
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