Das hier habe ich ich heute gefunden:
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Die gesamte Gesundheitsindustrie ist vom Wesen ihrer Leistung und vom Wesen der Bedürfnisse, die sie befriedigt her NICHT MARKTWITSCHAFTSKOMPATIBEL. Ebenso wie Monopole und Oligopole in anderen Bereichen sind diese Teilnehmer der "freien und sozialen Marktwirtschaft" zerstörerisch für das Soziale und hinderlich für das Freie an der Marktwirtschaft.
In solchen Strukturen kann es keinen Leistungswettbewerb geben, weil es an den Grundvorraussetzungen dafür mangelt. In VWL - Terminologie: Konkurrenz, Markttranzparenz, Nachfrageelastizität. Das muss alles drei gegeben sein, sonst hat man es nicht mit freier - geschweige denn sozialer - Marktwirtschaft zu tun, sondern mit einer neuen Art von Feudalismus, der die Menschen brutal ausbeutet und die Gesellschaft schwer krank macht.
Bei Monopolen und Oligopolen mangelt es naturgemäß an Konkurrenz, bei allen Leistungen des gesamten Medizinbetriebes - insbesondere der Pharmaindustrie - an Markttransparenz und vor allem Nachfrageelastizität. Letzteres ist die Freiheit des Kunden, zu unverschämten Preisforderungen einfach "nein" zu sagen. Das geht bei lebensnotwendigen Medikamenten überhaupt nicht.
Auf lange Sicht wird nichts anderes übrig bleiben als solche Teilbereiche der Wirtschaft zu vergesellschaften, um die wirklichen, dem Wettbewerb und allen Regeln der freien Marktwirtschaft unterworfenen Leistungsträger, vor den Ausbeutern zu schützen und so ihre Kraft zu erhalten, der Sozialpflicht des Eigentums nachzukommen.