Geierwally hat geschrieben:Rechter Alltag in Ostdeutschland:Als die Mauer fällt, sind sie fast noch Kinder. Dann wird Andreas Storr rechtsradikal, Mirko Schultze geht zu den Linken, und Manja Richter will in Ruhe ihren Traum leben. Jetzt führt der rechte Hass die drei in Görlitz zusammen.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... ml#ref=rssWohin wird das ganze führen und ist es wirklich so schlimm?
Aus dem Artikel:
Und längst sind es nicht mehr nur die alten Funktionäre, deren Gesinnung niemanden mehr überrascht. Die Rechten aber, die etwa mit Manja Richter in der Lausitz großgeworden sind, Männer, Frauen, zwischen 30 und 40, kommen ebenfalls zum Pressefest, gehen auf die Konzerte, unterstützen die NPD. Und sie bringen ihren Nachwuchs mit. "Die erste Generation der Kameradschaften hat jetzt ja Kinder", sagt Richter.
Und für die Kinder baut die Partei die Hüpfburgen. Sie lernen von klein auf die rechte Ideologie kennen. "Es ist schwer, ihnen die später wieder abzugewöhnen", sagt Richter.
Sie merkt das jetzt schon, fast jeden Tag. "Die kommen zu mir, 12, 13 Jahre alt, und erzählen mir, wie scheiße Juden sind", sagt Richter, sie arbeitet als Sozialarbeiterin an einer Bautzener Mittelschule. "Dann frage ich sie, was Juden überhaupt sind."
Wenn die "politische Erziehung" durch die Eltern ein Vorstrafenregister ausgehend von Volksverhetzung vorprogrammiert, sind die Eltern selbst strafrechtlich greifbar:
http://dejure.org/gesetze/StGB/171.htmlDazu gehören natürlich Jugendämter und Staatsanwaltschaften, die diese staatlichen Machtmittel auch nutzen. Die gibt es offenbar nicht, wie Kirsten Heisig in "Das Ende der Geduld" schon im Zusammenhang mit verwahrlosenden Kindern von Einwandererfamilien festgestellt hat.
Eine wehrhafte Demokratie ohne wehrhafte Demokraten ist das Papier nicht wert, auf dem die ehernen Grundsätze stehen, so wie eine Demokratie ohne Demokraten nichts wert ist.