Ich habe Deinen Text wie besprochen auf dem Forum gez.boykott.de veröffentlicht, mittlerweile hat der Admin dort detailliert geantwortet:
________________________
René hat geschrieben:Ich sehe viel Schwachstellen und Angriffsflächen in dieser Petition. Ich versuche, einige davon zu erörtern.
1. Grundversorgung
Dieser zentrale Begriff sollte klar und eindeutig definiert werden. Jeder interpretiert Grundversorgung, wie es ihm gerade passt. Wenn ich mich richtig erinnere, stammt die einzige Definition der Grundversorgung aus einem Gerichtsurteil aus dem Jahre 1986 – aus einer Zeit vor dem Internet und der großen Verbreitung der Privaten.
2. Verschlüsselung
Man sollte sich im Klaren sein, dass eine Komplettverschlüsselung von den Politikern nie in Betracht gezogen wird. Die freie Empfangbarkeit der Öffentlich-Rechtlichen ist ein hohes Gut, welches von den Entscheidern mit Sicherheit nicht aufgegeben wird.
Diesbezüglich sollte man sich daher objektivere Ziele setzen. Eine gute Möglichkeit wäre m. E. ein bis maximal zwei Fernsehprogramme zu erhalten, die die „Grundversorgung“ garantieren. Alle anderen sollten – sofern sie weiter ausgestrahlt werden sollen – verschlüsselt werden. Gleiches gilt für die Radioprogramme.
3. Kritik am medialen Inhalt
Die Kritik an den medialen Inhalten als einer der zentralen Punkte der Petition kann zu einem Boomerang werden. Die Öffentlich-Rechtlichen geloben Besserung und die Argumentation ist dahin. Daher sollte diese Kritik lediglich die Hauptkritikpunkte unterstützen. Mehr aber auch nicht.
4. Finanzierung/ Gebühreneinzug
Wenn man nur ein oder maximal zwei frei empfangbare Fernsehprogramme zu finanzieren hat, ist der Finanzierungsbedarf relativ gering. Ich schätze den Finanzierungsbedarf auf ca. 800 Mio./Jahr, was bei 40 Mio. Haushalten – um bei der diskutierten Haushaltspauschale zu bleiben – 1,70 € monatlich ausmachen würde. Die Akzeptanz dafür wäre mit Sicherheit gegeben.
Wichtig dabei: Es sollten keine Quersubventionen zu den verschlüsselten Programmen geben.
Ein zusätzlicher Vorteil wäre der Wegfall der GEZ, was wiederum zu Einsparungen führen würde.
Die anderen Punkte der Petition würde ich weniger angriffslustig formulieren. Man sollte immer versuchen, sachlich zu bleiben.
Wenn der Entwurf weitestgehend fertig ist, sollte man versuchen, diesen durch einen kompetenten Anwalt überprüfen zu lassen. Vielleicht ist jemand in dieser Runde Rechtsanwalt oder jemand kennt einen, der sich dafür einsetzen würde. Das ist wichtig, um nicht gleich das Schwarzpulver zu verschießen.
Weitere Anregungen kann sich man aus folgendem Text holen: http://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=1175.0
Auch alle anderen sollten sich daran beteiligen und Ideen beitragen.
Ansonsten finde ich die Idee gut, allerdings ist der Text noch wirklich zu unreif. Aber vielleicht schaffen wir es zusammen.