"Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 11. Nov 2011, 13:31

Vielleicht solltest du dich mal mit der echten Realität beschäftigen, nicht mit dem, was die Roten Orks als Realität verkaufen. Macht zwar Arbeit, tut aber nicht weh. Versprochen.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 11. Nov 2011, 19:34

Ausgerechnet Gysi, der kleine Giftzwerg, und die Hummerhexe? Wenn die graue Grütze in der Birne haben, bin ich der Kaiser von China. Hätten sie sie nämlich in der hohlen Murmel, müssten sie in 22 Jahren gerafft haben, dass Murx nicht funzen kann. Hat er ja auch noch nie - oder hab ich da was verpasst?

Und bevor du dir gleich wieder irgendwelche halbseidenen Lügen ausdenkst, was ich alles gesagt haben soll - schwarzrotgelbgrün sind tatsächlich Müllhaufen. Allerdings welche, auf denen auch die Roten Orks liegen. Weil sie da hingehören.
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon AlexRE » Do 17. Nov 2011, 19:05

"Deckung von ganz oben":

Leiharbeit

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Arbeitsagentur

Ein leitender Mitarbeiter einer Arbeitsagentur hat Leiharbeiter für Jobs eingesetzt, die nur Beamte ausführen dürfen. Dabei hatte er wohl Deckung von ganz oben.

(...)

Der ehemalige Bereichsleiter der Regionaldirektion soll Mitarbeiter von externen Kooperationspartnern gezwungen haben, Aufgaben zu übernehmen, die nur von Beamten oder Festangestellten der Arbeitsagentur erledigt werden durften.

Diese Leiharbeiter sollen dabei über Jahre hinweg auch Einblick in streng vertrauliche Daten gehabt haben. Auch für seine Tätigkeit in der Gewerkschaft ver.di soll der Bereichsleiter die externen Mitarbeiter eingesetzt haben.

(...)


http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... entur.html

Ich tippe mal auf eine Einstellung des Verfahrens mit Bußgeldauflage. Das kennen wir ja schon. Die Konversion von regulären in prekäre Beschäftigungsverhältnisse soll dezent und nicht dermaßen primitiv und offenkundig erfolgen. Wenn sie wirklich verhindert werden sollte, würde so etwas ganz andere Rechtsfolgen für die Verantwortlichen haben.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Fr 18. Nov 2011, 11:17

AlexRE hat geschrieben:"Deckung von ganz oben":

Leiharbeit

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Arbeitsagentur

Ein leitender Mitarbeiter einer Arbeitsagentur hat Leiharbeiter für Jobs eingesetzt, die nur Beamte ausführen dürfen. Dabei hatte er wohl Deckung von ganz oben.

(...)

Der ehemalige Bereichsleiter der Regionaldirektion soll Mitarbeiter von externen Kooperationspartnern gezwungen haben, Aufgaben zu übernehmen, die nur von Beamten oder Festangestellten der Arbeitsagentur erledigt werden durften.

Diese Leiharbeiter sollen dabei über Jahre hinweg auch Einblick in streng vertrauliche Daten gehabt haben. Auch für seine Tätigkeit in der Gewerkschaft ver.di soll der Bereichsleiter die externen Mitarbeiter eingesetzt haben.

(...)


http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... entur.html

Ich tippe mal auf eine Einstellung des Verfahrens mit Bußgeldauflage. Das kennen wir ja schon. Die Konversion von regulären in prekäre Beschäftigungsverhältnisse soll dezent und nicht dermaßen primitiv und offenkundig erfolgen. Wenn sie wirklich verhindert werden sollte, würde so etwas ganz andere Rechtsfolgen für die Verantwortlichen haben.


So sehe ich das auch. Wie schon in vielen anderen Belegbeiträgen in diesem Forum geschehen zeigt sich auch hier möglicherweise wieder, dass Deutschland das Land ohne Konsequenzen ist, wie anscheinend kein anderes. Von asozialen Kriminellen, die nahezu keine Konsequenzen für ihr Handeln befürchten müssen, bis mittlerweile hin zu leitenden Mitarbeitern einer Arbeitsargentur frisst sich asoziales Verhalten anscheinend immer mehr seinen Weg nach oben.
Dieses Grundlagenprinzip der Verantwortungs- und Konsequenzlosigkeit ist längst zum "Strahlenkrebs" dieser Gesellschaft geworden, in der Heuchelei, Verlogenheit und Rücksichtslosigkeit bereits zum allgemeinen Status der "Normalität" zu gehören scheint...
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Auch noch Integrations-Lüge entlarvt?

Beitragvon Excubitor » Fr 18. Nov 2011, 16:10

Währenddessen in Deutschland kriminelle Clans fremdländischer Herkunft schalten und walten können, wie sie wollen ohne abgeschoben zu werden, so muss eine augenscheinlich integrierte Familie aus Vietnam nach 19 Jahren integrierten Verhaltens, das man schulmäßiger wohl nicht praktizieren könnte, die Ausweisung über sich ergehen lassen. Sollte dieser Familie nicht schnellstmöglich die Rückkehr erlaubt werden, so dürfte damit auch die deutsche politische Integrations-Lüge entlarvt sein...
Langsam scheint dieses Land sich immer mehr als ein politisches Lügengebäude der perfiden Art zu entpuppen. Ist es Feigheit der Behördenangehörigen, will man dem Staat endgültig den Stempel des asozialen Pfuhls verpassen, indem man die rechtstreuen Bürger ausweist und die asozialen Kriminellen mit allen Mitteln schützt, oder was ist hier los? Offensichtlich hat man hier kein echtes politisches Interesse an tatsächlich integrierten Menschen fremdländischer Herkunft.


"ABSCHIEBE-SKANDAL!
Warum muss diese brave Familie Deutschland verlassen?
...UND VERBRECHER DÜRFEN BEI UNS BLEIBEN

18.11.2011 — 00:03 Uhr
Von C. WEINGÄRTNER

Hannover – In ihrem Lieblingsrestaurant, dem „Lindenhof“, bestellen sie meistens Rouladen. Samstags gucken sie gern „Wetten, dass ..?“ zusammen, und manchmal gehen sie kegeln.

Seit 1992 leben die Nguyens in Hoya (Niedersachsen) – Deutschland ist ihr Zuhause.
So war es bis letzte Woche Dienstag, 3 Uhr nachts. Da stürmten Polizisten das Haus des vietnamesischen Paares, verwies sie des Landes!
DIE FAMILIE WURDE ABGESCHOBEN!
Vater Minh Tuong (45), Mutter Thi Sang (44) sind jetzt mit ihren Kindern Esther (9) und André (6) in Hanoi. Nur die älteste Tochter Ngoc Lan (20) durfte in Deutschland bleiben.
Sie sitzt alleine in der großen 4-Zimmer-Wohnung – verzweifelt. „Meine Eltern haben immer gearbeitet, waren seit Jahren in einer Baumschule angestellt. Sie haben immer Steuern gezahlt, nie Sozialleistungen bezogen, sind nie straffällig geworden. Es ist so ungerecht!“, sagte sie BILD.
Ihre Geschwister sprechen kein Vietnamesisch. Ngoc Lan: „Sie verstehen das alles nicht, wollen einfach nur nach Hause!“
Der einzige Vorwurf, der ihnen gemacht wird: Der Vater soll bei der Einwanderung einen falschen Namen angegeben haben. Das ist 19 Jahre her.

Bei anderen Migranten sind die deutschen Behörden großzügiger.

Die libanesische Bande um Mahmut U. (39, Mitte) handelt in Berlin mit Drogen. U. wurde bereits fünfmal verurteilt – bleibt aber in Deutschland
• Der Libanese Mahmut U. (39, kl. Foto Mitte) wurde fünfmal wegen Drogenhandels verurteilt.
• Sein Landsmann Imad L. stand schon Dutzende Male vor Gericht, u. a. wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung.
• Der Türke Cem G. (41) sitzt wegen Millionenbetruges und Körperverletzung vier Jahre im Knast.
• Mehmet I. (Libanese) sitzt wegen Erpressung und Bandendiebstahls im Gefängnis.
Alle vier werden nicht abgeschoben – weil die Behörden ihrer Heimatländer die Einreise verweigern!

[...] Freunde der Nguyens haben den Behörden Druck gemacht, jetzt rudert Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (47, CDU) zurück, plädiert für die Rückkehr der Familie.
Wenn alles gut geht, kehrt die Familie in zwei Wochen zurück – zurück nach Deutschland, in ihr Zuhause."

Quelle:
http://www.bild.de/news/inland/integrat ... .bild.html
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon AlexRE » Fr 18. Nov 2011, 16:47

Der Fall zeigt, dass unsere debil - dekadenten Bürokraten nicht etwa brave deutsche Bürger schikanieren und gefährliche ausländische Kriminelle lieber schonen, sondern das unabhängig von der Nationalität alle anständigen Menschen wie Dreck behandelt werden und alle - auch die deutschen - unbequemen Verbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Hase » Fr 18. Nov 2011, 17:35

AlexRE hat geschrieben:Der Fall zeigt, dass unsere debil - dekadenten Bürokraten nicht etwa brave deutsche Bürger schikanieren und gefährliche ausländische Kriminelle lieber schonen, sondern das unabhängig von der Nationalität alle anständigen Menschen wie Dreck behandelt werden und alle - auch die deutschen - unbequemen Verbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden.


Volle Zustimmung!!!
Ich sagte schon immer, dass man anständige Menschen offensichtlich eher schikaniert und wie Dreck behandelt. Bei denen traut man sich das nämlich eher zu, ohne dass man Fubak zu erwarten hätte. Ist doch beim Mobbing dasselbe. Ein Mobber würde doch nie das Maul bei jemandem aufmachen der ihm überlegen ist.
Hase
 

Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Hase » Fr 18. Nov 2011, 17:59

Excubitor hat geschrieben:Mittlerweile werden auch in anderen Bereichen unsinnigerweise Fotos verlangt.

Die Bezahlung scheint bei 400€-Jobs, die zum Teil schon in 350 €-Jobs umbenannt wurden, allgemein derart niedrig zu sein, dass die Mindesttariflöhne aus anderen Bereichen, die durchaus in der Ausführung weniger anspruchsvoll sind, bzw. sein können, nicht einmal erreicht werden. Es handelt sich dabei um Entlohnungen im Bereich von 5.50 € bis 7.50 €/ Std., wobei der niedrigste mir bekannte Mindestlohn derzeit schon bei 8.30 €/Std. liegt...
Das sagt doch wohl alles.


..... wo ich gerade beim Thema "wie Dreck behandeln war"

Habe nun einen 400 Euro Job und bin "geringfügig Beschäftigt" oder so ähnlich????? :)

Ich habe nach 14 Jahren Hausfrauen-Dasein Ende September einen 400 Euro Job begonnen. Es hieß 8,50 Euro/Std macht
47 Std/Monat wenn keine Nachtschichtzuschläge dazukommen. Wenn, dann sei ich natürlich schneller bei den 400 Euro.

Ich arbeitete im September 2 Tage und kam dabei auf etwas mehr als 17 Std. Im Oktober kam ich auf 64 Std. wovon bei 29,5 Std noch diese erwähnten steuerfreie Nachtschichtzuschläge 4,25 Euro/Std dazu kamen.

Meine Anmeldung bei der Bundesknappschaft erfolgte am 4.11. rückwirkend auf den 1.10 und nicht auf den 22.09. wie ich wirklich anfing.
Meine erste Lohnabrechnung erhielt ich am 11.11. Die Abrechnung sah wie folgend aus.
44,00 Std x 8,50 Euro =374,00 Euro
8,75 Std x 4,25 Euro = 37,19 Euro macht Auszahlung 411,19 Euro

Macht Rest:
37,25 Std x 8,50 Euro = 316,63 Euro
20,75 Std x 4,25 Euro = 88,19 Euro macht 404,81 Euro (Auszahlung mitte Dezember für November)

Bis ich von diesem Vorgehen erfuhr, hatte ich im November bereits weitere Stunden wie folgend.
35,00 Std x 8,50 Euro = 297,50 Euro
27,75 Std x 4,25 Euro = 117,94 Euro macht 415,44 Euro (Auszahlung mitte Januar für Dezember)

Als ich das in der Arbeit ansprach, wurde mir lediglich salopp gesagt "du kannst ja Januar und Februar daheimbleiben und bekommst dann trotzdem deine 400 Euro." Ist doch nett dass ich mit einem Schulpflichtigen Kind daheim bleiben darf, wenn dessen Ferien vorbei sind und auch mein Mann keinen Urlaub mehr hat. Bei den Vollangestellten gehen jene mit Kinder vor. Bei mir findet das offenbar keine Rücksichtnahme. Auf meinem Lohnzettel steht auch das ich für die Zeit Oktober- Dezember NULL bezahlten Urlausanspruch habe.
Aber den hab ich ja indirekt- irgendwie, da ich meine vielen Stunden ja irgendwann abfeiern muss und dafür sogar noch das Geld bekomme, welches ich vorher reingearbeitet habe.

Trotz der Tatsache das ich bereits 820 Euro Guthaben habe, wurde ich diese Woche von Sonntag-Freitag (6 Tage) in die reguläre Nachtschicht eingetragen, wodurch nochmals gut 42 Std dazugekommen wären mit Zuschlägen also ein weiteres Guthaben 544,50 Euro angelaufen wäre. Das wäre mein Lohn für Januar gewesen- Auszahlung mitte Februar. Da aber wohl viel zu hoch sogar noch verschoben in den Februar- Auszahlung mitte März. Vom Weihnachtsgeld das dort jeder bekommt und mir anteilig auch zusteht (was auch nie ein Thema dort war) zu schweigen.
Ach ja und wenn ich Krank bin, habe ich natürlich Pech. Die Stunden fehlen mir dann oder müssen anderweitig nachgearbeitet werden, bzw, werden vom Guthabenkonto abgezogen. Und wenn mal weniger zu tun sein sollte und ich nicht auf 400 Euro kommen würde, habe ich natürlich auch Pech gehabt. Deshalb gibt es angeblich das Guthabenkonto damit das nicht passiert und der AN immer seine 400 Euro hat. Wie wenn das den Chef interessieren würde. Wäre dem so, könnte er nämlich auch im Gegenzug Minusstunden gewähren, die man reinarbeiten darf.

Ich wollte eigentlich 47 Stdunden/Monat, in der Zeit arbeiten in welcher meine Familie in der Arbeit/Schule ist und nicht an diesen vorbeileben. Für was soll ich jetzt noch auch nur eine Stunde zur Arbeit gehen? Alles was ich jetzt an Stunden mache betrifft mein Januargehalt welches ich erst mitte Februar ausbezahlt bekomme.
Soll ich etwa noch mehr Benzin verfahren um im Gegenzug "Guthaben" anzusammeln mit welchem der Chef noch arbeiten kann?
Ich seh keinerlei Logik dabei dass ich 21x zur Arbeit fahre um das ausbezahlt zu bekommen, was ich auch mit NUR 7x hinfahren bekommen hätte. Dazu bekam ich ebenfalls nur die saloppe Antwort " Du musst ja dann in den Monaten an welchen du daheim bleibst, gar nicht mehr fahren "

Ist das nicht nett?
Ich habe das dreifache gearbeitet und damit auch die dreifachen Fahrkosten gehabt und mein Chef hat 208% von dem was mir ausgezahlt wurde auf der Seite und kann damit noch Zinsen erwirtschaften. Ich komm mir vor als sei ich das Sozialmt meines Chefs.

Diese selbstverständlichkeit mit welcher das gehandhabt wird, ist wirklich widerlich. Vorallem wundert es mich doch sehr das dies alle mitmachen. Ich bin nämlich nicht die einzige "geringfügig Beschäftigte" dort, oder sollte ich eher sagen "geringfügig ausbezahlte"

400 Euro Job heißt bei meinem Chef offenbar, keinen Urlaubsanspruch, keine bezahlten Kranheitstage, kein Weihnachtsgeld, städig auf Abruf verfügbar sein (Arbeitszeit kann sich nämlich stündlich per Anruf ändern) Stunden knüppeln weit über die bezahlten 47 Std hinaus und Lohn dementsprechend dann auf Ratenzahlung damit es steuerfrei bleibt

Im Bundestagsforum schrieb jemand zum 400 Euro Job. "Das Interesse an dem Aushilfsjob liegt also eindeutig beim Arbeitnehmer, da er hierbei seinen Bruttolohn netto ausgezahlt bekommt und durch die Pauschalversteuerung durch den Arbeitgeber auch nicht mehr selbst versteuern muss."

Das kann ich bestätigen. ABER nur wenn der 400 Euro Job auch korrekt wie es sich gehört von AG und AN durgeführt wird. Meine Bruttolohn war nämlich nicht mein Nettolohn. Meine Abrechnungsdaten welche gem. §97(1) SGB IV an die zentrale Speicherstelle übermittelt wurden weisen nämlich im Oktober lediglich 44 Std + 8,57 Std/mit Nachtzuschlag aus. Die Restunden von 37,25 Std mit
20,75 Std Zuschlägen stehen bei mir nämlich seperat auf einem Wischi-Waschi Zettel der nicht übermittelt wurde.

Jeder Arbeitgeber der 400 Euro offiziell abrechnet und die Überstunden unter der Hand an seinen AN weitergibt, gibt seinem AN wenigstens sein von ihm verdientes Geld. Begeht dabei jedoch Schwarzarbeit. Mein Chef rechnet auch 400 Euro ab, behält jedoch den Überschuss der AN ein, zahlt also nichts schwarz an diese aus. Nein, der arbeitet noch mit dem Geld. :roll:

Bei uns in der Firma gibt es nicht wenig Arbeit, mein Chef wäre jedoch ziemlich blöd wenn er Vollzeitbeschäftigte einstellt. Wo es doch so toll funktioniert und jeder mitmacht.
Hase
 

Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon maxikatze » Sa 19. Nov 2011, 08:45

Caloderma hat geschrieben:Zum Thema:

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Arbeitsagentur


Naja Leute, seien wir doch mal ehrlich, was kann ein Staatsanwalt gegen diese Bundesagentur für Arbeit schon ausrichten ? Das ist eh schon eine Behörde wo Willkür und Selbstjustiz herrscht. Wer den Laden ans Bein pinkelt, pinkelt auch den Staat ans Bein und da sitzen fast auch nur Gangster.


:lol: Das wäre genauso, als würde eine Krähe der anderen ein Auge raushacken. Ich wette ebenfalls, dass da nicht viel bei rumkommt.
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon PeterS » Sa 19. Nov 2011, 11:48

Hase hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Mittlerweile werden auch in anderen Bereichen unsinnigerweise Fotos verlangt.

Die Bezahlung scheint bei 400€-Jobs, die zum Teil schon in 350 €-Jobs umbenannt wurden, allgemein derart niedrig zu sein, dass die Mindesttariflöhne aus anderen Bereichen, die durchaus in der Ausführung weniger anspruchsvoll sind, bzw. sein können, nicht einmal erreicht werden. Es handelt sich dabei um Entlohnungen im Bereich von 5.50 € bis 7.50 €/ Std., wobei der niedrigste mir bekannte Mindestlohn derzeit schon bei 8.30 €/Std. liegt...
Das sagt doch wohl alles.


..... wo ich gerade beim Thema "wie Dreck behandeln war"

Habe nun einen 400 Euro Job und bin "geringfügig Beschäftigt" oder so ähnlich????? :)

Ich habe nach 14 Jahren Hausfrauen-Dasein Ende September einen 400 Euro Job begonnen. Es hieß 8,50 Euro/Std macht
47 Std/Monat wenn keine Nachtschichtzuschläge dazukommen. Wenn, dann sei ich natürlich schneller bei den 400 Euro....


Es ist nicht richtig wie Du behandelt wirst. Was mich verwundert ist die Umsetzung.
1. Weil es sich nicht gehört so unanständig (von seiten Deines Chefs) mit Leistung umzugehen
2. Weil mein Steuerberater in einem solchen Fall mir die Papiere um die Ohren hauen würde.
3. Weil Dein Chef sich strafbar macht. (Ich mag in diesem Fall noch Unwissenheit annehmen, die nicht vor Strafe schützt)

Vielleicht klärst Du Deinen Chef mal über seinen Fall der Gesetzesübertretung auf. Nach Deinen Worten vermute ich, daß Du dort nicht mehr arbeiten willst, hast also in der Hinsicht nichts (nicht viel) zu verlieren.
Wehrt Euch, wenn nicht jetzt, wann dann?
Politik ist vor allem die Kunst, die Bevölkerung so schnell über den Tisch zu ziehen, daß die Menschen denken, die dabei entstehende Reibungshitze sei Nestwärme.
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