Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Vereinigte Staaten von Europa?

Beitragvon AlexRE » Mi 9. Nov 2011, 13:33

Selbst wenn die Souveränität der Regionen geschichtlich betrachtet vorteilhaft gewesen sein sollte (was man bei mindestens einem Krieg je Generation bezweifeln darf), halte ich die Frage der Souveränität der Völker Europas oder auch des europäischen Volkes gegenüber den Regierungen heute für vordringlich. Im fortgeschrittenen Atomwaffenzeitalter gibt es keine denkbare Zielsetzung, die nicht hinter die Notwendigkeit der Friedenssicherung zurücktreten müsste.

Mit der europäischen Integration werden m. M. n. durch die Beteiligung der klassischen westlichen Demokratien demokratische und rechtsstaatliche Mindeststandards garantiert, die ohne die Integration nicht in jedem einzelnen europäischen Land auf Dauer gewährleistet wären.

Die Deutschen sind übrigens immer noch keine vorbildlichen Demokraten. Das habe ich gerade auf Facebook geschrieben:

Neue Veröffentlichungen von wikileaks von Dokumenten der US - Botschaft in Berlin:

>>„Niemand würdigte die Idee, den deutschen Steuerzahlern, die ohnehin schon über das deutsche Rekorddefizit besorgt waren, zu sagen, dass sie die Zeche für das unverantwortliche Verhalten eines anderen Landes zahlen müssen“, heißt es in dem Diplomatenbericht.

Ein Mitarbeiter des Finanzministeriums habe gegenüber Botschafts-Mitarbeitern erklärt, die Bürger in Deutschland seien von der Situation in Griechenland nahezu „angeekelt“.<<

http://www.welt.de/politik/article13706 ... tzung.html

Die Frage, ob die Regierung den deutschen Wählern und Steuerzahlern in so wichtigen Angelegenheiten reinen Wein einschenken sollte, wurde also nicht einmal erörtert. Es besteht demnach ein fester und dauerhafter Konsens innerhalb des politischen Establishments, das auf dem Grundgesetzpapier im Jahre 1949 zum Souverän ernannte deutsche Volk so zu vertreten, wie ein Vormund sein geschäftsunfähiges Mündel vertritt.

Man sollte also in Erwägung ziehen, künftig bevorzugt erfahrene Vormundschaftsrichter als Verfassungsrichter auszuwählen, damit das Bundesverfassungsgericht die tatsächliche gesellschaftliche Realität und nicht mehr die weltfremden Phantasien der Väter und Mütter des Grundgesetzes sachkundig verwalten kann.


http://www.facebook.com/groups/meudalismus
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Vereinigte Staaten von Europa?

Beitragvon Staber » Mi 9. Nov 2011, 16:44

Caloderma hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Hermann Lübbe schreibt in der FAZ, warum es keine gute Idee ist, die Probleme der Währungsunion jetzt auch noch zu zementieren, indem man auf die “Vereinigten Staaten von Europa” hinarbeitet. Geschichtlich betrachtet hat Europa davon profitiert, in kleinen souveränen Regionen zu existieren. Außerdem sei es gefährlich, in den Euro zu viel hinein zu interpretieren. Er habe eine Funktion als Währung zu erfüllen und sollte nur aus diesem Blickwinkel betrachtet werden.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 16421.html

Hat Lübbe Recht?



Nein Staber, Lübbe hat nicht recht. Wenn der Euro nur die Funktion einer Währung haben sollte dann hat er keine Stabilität mehr. Und was dann ? Eine butterweiche Währung mit steigender Inflation die auf uns zurollt ? Da hätten wir doch lieber die Mark behalten sollen.



Hätten, wollten, könnten! Da gibt keiner mehr was für!
Bevor man zu einer weiteren Integration schreiten kann, muss die bestehende EU ersteinmal demokratisiert werden.
Will heißen, eine klarerer Struktur bei der Exekutive, welche vom Europäischen Parlament abhängig ist.
Ich meine, ich bin klar für ein geeintes Europa, es ist aber doch kein Wunder, das man die Menschen nicht überzeugen kann, wenn das jetzige System nicht gerade ein Musterbeispiel für Gewaltenteilung und Transparenz ist.

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Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon Staber » Mi 9. Nov 2011, 17:18

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Pirat Gerwald Claus-Brunner.

Es geht um das “Palästinenser-Tuch”, dass ab 1936 zwangsweise auf Befehl des Großmuftis von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, als männliche Kopfbedeckung anstelle des Fes verordnet wurde. Al-Husseini ist einer der schlimmsten Judenhasser der Geschichte.
Arafat schaffte es, mit seinem Palästinensertuch 1974 in die UN-Vollversammlung.

Will Pirat Gerwald Claus-Brunner was mit seiner Kopfbedeckung aussagen, oder verbirgt sich dahinter eine gewisse Unbekümmertheit !

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Re: Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon AlexRE » Mi 9. Nov 2011, 17:31

Eine Blitzkarriere, wer weiß, ob der Bursche Al-Husseini überhaupt kennt:

Claus-Brunner lebt seit 1997 in Berlin. Er ist von Beruf Kommunikationselektroniker und studiert Maschinenbau. Im Oktober 2009 trat er der Piratenpartei bei. Am 18. September 2011 wurde er bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 auf Platz 13 der Landesliste der Piratenpartei in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gerwald_Claus-Brunner

Einer der Piratenkandidaten hatte im Wahlkampf im Zusammenhang mit den über 60 Mrd. Schulden Berlins von "vielen Millionen Schulden" gesprochen, vielleicht hat Claus-Brunner von der Geschichte des Nahen Ostens soviel Ahnung wie sein Kollege von öffentlichen Finanzen. ;)

Im Berliner Abgeordnetenhaus hofft man auf einen baldigen Lernprozess der Piraten: ;)

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Re: Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon maxikatze » Mi 9. Nov 2011, 17:42

Will Pirat Gerwald Claus-Brunner was mit seiner Kopfbedeckung aussagen, oder verbirgt sich dahinter eine gewisse Unbekümmertheit !


Vermutlich trägt er das Palästinenser-Tuch um seine Solidarität mit ihnen zu zeigen. Schliesslich muss einem ja nicht die Landräuberei der Israelis gefallen.....
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Re: Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon Staber » Mi 9. Nov 2011, 18:13

maxikatze hat geschrieben:
Will Pirat Gerwald Claus-Brunner was mit seiner Kopfbedeckung aussagen, oder verbirgt sich dahinter eine gewisse Unbekümmertheit !


Vermutlich trägt er das Palästinenser-Tuch um seine Solidarität mit ihnen zu zeigen. Schliesslich muss einem ja nicht die Landräuberei der Israelis gefallen.....


Papelapap! ;) Er solidarisiert sich mit den Soldaten, die dass das Tuch inzwischen in Einsatzgebieten wie Afghanistan oder Irak als Sonnen- und Staubschutz tragen. Ironie aus.

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Re: Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon Staber » Mi 9. Nov 2011, 18:26

AlexRE hat geschrieben:Eine Blitzkarriere, wer weiß, ob der Bursche Al-Husseini überhaupt kennt:

Claus-Brunner lebt seit 1997 in Berlin. Er ist von Beruf Kommunikationselektroniker und studiert Maschinenbau. Im Oktober 2009 trat er der Piratenpartei bei. Am 18. September 2011 wurde er bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 auf Platz 13 der Landesliste der Piratenpartei in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gerwald_Claus-Brunner

Einer der Piratenkandidaten hatte im Wahlkampf im Zusammenhang mit den über 60 Mrd. Schulden Berlins von "vielen Millionen Schulden" gesprochen, vielleicht hat Claus-Brunner von der Geschichte des Nahen Ostens soviel Ahnung wie sein Kollege von öffentlichen Finanzen. ;)

Im Berliner Abgeordnetenhaus hofft man auf einen baldigen Lernprozess der Piraten: ;)

viewtopic.php?f=78&t=701




Und weil dieses Tuch so eng mit der negativen Seite der israelischen Geschichte verwoben ist, fragt man sich seitens der jüdischen Gemeinden in Deutschland natürlich, was das Tuch, das den Kampf gegen die Juden symbolisiert, in einem deutschen Parlament zu suchen hat.
Wie du im Beitrag oben schon bemerkt hast, Brunner hat echt keine Ahnung!. Jugendliche Unbekümmertheit! ;) Er sollte sich mal beraten lassen.


Gruß Horst
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Re: Das Tuch von Hitlers Freunden

Beitragvon DJ_rainbow » Mi 9. Nov 2011, 19:14

Beraten? Das wird nicht reichen.

Er kann sich ja bei Frau Captain Ahab, der vegan-hackfressigen Amazonen-HäuptlingIn des grünspießigen Gesinnungsterrorismus, resozialisieren lassen. Dann kommt sowas impertinentes und politisch unkorrektes nicht mehr vor.

[ZYNISMUS_OFF]
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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Was für ein Zufall !

Beitragvon Staber » Do 10. Nov 2011, 17:54

WELT ONLINE meldet soeben, dass der ehemalige EZB-Vize Lucas Papademos Griechenland regieren soll.

Na, dann sind wir sehr gespannt, wen die Europäische Zentralbank in Italien installieren wird. Und in anderen Staaten, die nicht spuren… :lol:

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Re: Was für ein Zufall !

Beitragvon AlexRE » Do 10. Nov 2011, 18:24

Staber hat geschrieben:WELT ONLINE meldet soeben, dass der ehemalige EZB-Vize Lucas Papademos Griechenland regieren soll.

Na, dann sind wir sehr gespannt, wen die Europäische Zentralbank in Italien installieren wird. Und in anderen Staaten, die nicht spuren… :lol:

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Fragt sich auch, ob Brüssel als europäische Hauptstadt noch tragbar ist, wenn die Regierung in Frankfurt sitzt.
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