Matthias_Dilthey hat geschrieben:und damit genau das erreicht, was diese Damen und Herrn wünschen: öffentliche Aufmerksamkeit!
Die Themen, die der Kopp - Verlag, PI und ähnliche (noch-) Nischenprodukte behandeln, kann man sowieso nicht unterdrücken.
Wenn man sie solchen Verlagen und Portalbetreibern überlässt, werden diese unvermeidlich ein immer grösseres Publikum erreichen.
Das können seriösere Medien nur verhindern, wenn sie selbst offener mit den sensiblen Themen umgehen, die die Menschen beschäftigen.
Ein aktuelles Beispiel ist dieser SZ - Artikel:
Die Faust zum Gebet
Einfach mal eins aufs Maul geben? Muslimische Jugendliche neigten umso stärker zu Gewalttaten, je mehr sie sich ihrer Religion verbunden fühlen - sagen renommierte Kriminologen.
(...) Dies zumindest legt eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KfN) nahe. Die Forscher haben in 61 deutschen Städten und Landkreisen 45000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren befragt, unter ihnen gut 10000 Migranten - mit erschreckendem Ergebnis: Vor allem Jungs aus muslimischen Zuwanderer-Familien zeigten sich im Vergleich zu ihren Altersgenossen als besonders gewalttätig, das heißt, sie begingen nach eigenen Angaben (und nach Angaben der Opfer) häufiger Delikte wie Körperverletzung und Raub.
Die Kriminologen interessierte zudem der Zusammenhang mit der Religion, sie fragten die Schüler, wie gläubig sie sind - mit ebenfalls sehr bedenklichen Resultaten: Häufiges Beten und Moscheebesuche bremsen die Gewaltbereitschaft nicht: Wer besonders religiös lebt, das legt die Statistik nahe, schlägt sogar häufiger zu.
Bei evangelischen und katholischen Jugendlichen zeigte sich eine gegenläufige Tendenz: Wer seinen Glauben lebt, begeht seltener jugendtypische Straftaten wie Raub, Sachbeschädigung oder Ladendiebstahl. Dies gilt gerade auch für christliche Zuwanderer, die meist aus Polen oder der ehemaligen Sowjetunion stammen.
Quelle:
sueddeutsche.deWie gesagt, wenn die seriösen Medien einen Bogen um solche Themen machen - auf das Internet bezogen gilt das auch für uns drei hier -, werden die Portale und Printmedien der Rechten und der Verschwörungstheorienverkäufer immer mehr Raum greifen, das ist dann unvermeidlich.