Beitrag vom 25.10.2008 19:00 Uhr Umdenken bei der Vorgehensweise im Bereich der Pädagogik
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Ständig werden neue Strategien entworfen, um das deutsche Bildungssystem wieder einem Aufschwung zuzuführen. Neuerdings ist den Medien zu entnehmen, dass es diskutiert wird, Mädchen und Jungen im pubertären Alter wieder getrennt zu unterrichten, da die Mädchen dadurch naturwissenschaftlich- mathematischen Fächern eher zusprächen, bei denen ihnen in gemischten Klassen die Jungen gleichen Alters eher den "Rang ablaufen" sollen.
Anstatt sich um derzeit eher Belangloses zu intensiv zu bemühen, sollten sich die Verantwortlichen eher um die Qualität der Arbeit deutscher Pädagogen kümmern. Diese sind zwar fachlich recht gut ausgebildet und werden in ihren entsprechenden Fachbereichen intensiv geschult, nur leider kommt die eigentliche Pädagogik dabei deutlich zu kurz. Was nützt einem der beste Spezialist seines Fachs, wenn dieser nicht, oder nicht ausreichend in der Lage ist sein Wissen ansprechend und verständich zu vermitteln ...
Hier könnte schon im Grundschulbereich die Basis für späteres Lerninteresse gelegt werden. Dabei sollte, ausgehend vom natürlichen Spiel- und Entdeckungstrieb der Kinder das Interesse Neues zu lernen schon von den Eltern und dem pädagogischen Personal der Kindergärten und -tagesstätten gefördert und unterstützt werden.
Daran anschließend könnte dann im Grundschulbereich bereits eine feste Basis für Lerninteresse und Motivation der Kinder geschaffen werden, wobei man sich allerdings von zahlenmäßig übertriebenen Klassengrößen verabschieden müsste.
Noch allgemeiner scheint es erforderlich, den Kindern, auf deren natürlichen Verhaltensweisen aufbauend, zu vermitteln, dass Lernen auch Spaß machen kann. Wer aufgrund eigenen Interesses lernt ist wesentlich motivierter, lernt schneller und erfolgreicher und behält mehr davon im Gedächtnis als jemand der dazu gezwungen ist oder wird, etwas lernen zu müssen, das nicht oder nicht voll umfänglich seiner Interessenlage entspricht ...