Ganz toll, was da wieder vermurkst wird.
Lieber Alex, was würdest Du denn so machen?
Ich sehe als Kern des Problems die Tabuisierung des Themas bei interessierten Kreisen. Bei unserer verkorksten Vergangenheitsbewältigung braucht nur jemand den Joker ziehen und "damals bei den Nazis" zu rufen, und jedes logische Denken und jeder mögliche Lösungsweg ist versperrt, selbst wenn er nachweislich Nichts mit Nazis zu tun hat. Denn geschichtliches Unwissen schützt nicht vor unsinnigem Moralisieren.
Früher konnte man solche Gestalten wenigstens als Missionare in die Welt abschieben.
Ich finde schon ein Völkerrecht als kurios, wenn es wirklich so sein sollte, dass Staaten das Recht haben sollten, sich zu weigern ihre eigenen Staatsbürger zurück zu nehmen. Selbst dass könnte man lösen, indem man mit unmittelbaren Nachbarstaaten Verträge macht, dass sie für jeden Pushback über die gemeinsame Grenze mit dem Nachbarstaat ein Geldbetrag erhielten. Wahrscheinlich wären sogar die Grenzbeamten der Zielländer bereit, die Rückkehrer durchzulassen, wenn sie einen Anteil an der Prämie bekämen. Aber das wäre dann Verhandlungssache der Leute vor Ort.
Und ganz nebenbei: Warum sollte man das Schleusermodell nicht für die andere Richtung nutzen können? Die Freiwilligkeit müsste man nur durch hoheitliches Handeln ersetzen.