Ukraine

[Uel]

Gestern war ein denkwürdiger Tag:

1. Meine Skepsis in Sachen EU-Mitgliedschaft der Ukraine haben sich gestern in Warschau überschnell bestätigt: das großartige Verbrüderungszeremoniell kann man als Vorgeschmack erkennen, wenn die Ukraine in die EU kommen wird und gemeinsam mit Polen als ehemalige Ostblockler versuchen werden, den westlichen Einfluss und Charakter der EU zu zerstören. Es wird vermutlich das typische Zeichen von Machtformationen sein, die sich überfressen haben.

2. Gleichzeitig bemüht sich Macron gerade mit EU-Uschi im Handgepäck in China zu retten, was noch zu retten ist für den zukünftigen Wohlstand der westeuropäischen Staaten.

Da kann ich nur sagen: viel zukünftiges Vergnügen den Nachgeborenen.

[Staber]

2. Gleichzeitig bemüht sich Macron gerade mit EU-Uschi im Handgepäck in China zu retten, was noch zu retten ist für den zukünftigen Wohlstand der westeuropäischen Staaten.

Tach Uel!
Der wahre Grund für die Reise der vdL ist doch, Akupunktur zu erlernen!
Ärztin ist sie ja schon seit Olims Zeiten nicht mehr, aber sie will jetzt das Wissen dafür erwerben, wie man gezielte Nadelstiche setzt.
Nach Ihrer Rückkehr wird sie ihre neuen Fähigkeiten an Putin unter Beweis stellen!
Jetzt ernsthaft!
Ist doch gut ...... da fahren Macron und die EU -Uschi nach China und suchen einen gemeinsamen Ansatzpunkt mit China, wie man das Russische Problem mit der Ukraine aus der Welt schaffen kann, und gleichzeitig die Weltwirtschaft am Laufen. Und schon versuchen einige Medien Partikularinteresschen herauszuarbeiten, die vielleicht und möglicherweise einen Dissens im Westen signalisieren könnten.Im Allgemeinen nennt man sowas Derailing, und das hat selbst mit Journalismus in Meinungsmedien wenig zu tun.
Interessanter Anhang
http://german.china.org.cn/txt/2023-04/ ... 210168.htm

[AlexRE]

Gestern war ein denkwürdiger Tag:

1. Meine Skepsis in Sachen EU-Mitgliedschaft der Ukraine haben sich gestern in Warschau überschnell bestätigt: das großartige Verbrüderungszeremoniell kann man als Vorgeschmack erkennen, wenn die Ukraine in die EU kommen wird und gemeinsam mit Polen als ehemalige Ostblockler versuchen werden, den westlichen Einfluss und Charakter der EU zu zerstören. Es wird vermutlich das typische Zeichen von Machtformationen sein, die sich überfressen haben.

Tatsache ist, dass der Präsident eines existentiell bedrohten Staates einen der wichtigsten Unterstützerstaaten besucht und nach außen herzliches Einvernehmen signalisiert. Der Rest Deines Beitrags ist - was? Eine Vermutung? Warum sollte jemand, der am Rande des Abgrunds steht, mit einem der Retter Intrigen gegen die anderen schmieden? Hat der nicht andere Sorgen?

[Uel]

Zu Alex:

Warum sollte jemand, der am Rande des Abgrunds steht, mit einem der Retter Intrigen gegen die anderen schmieden? Hat der nicht andere Sorgen?

Es geht nicht um jetzt hier und heute bei strategischen Unternehmungen, es geht darum, wie unsere Chancen in 10 oder 20 Jahren sind. Natürlich sind es NUR Vermutungen. Aber das ist nun mal der Sinn von Politik, Weichen zu stellen für zukünftige Entwicklungen.


zu Staber: Vielleicht hast auch Du kurze Ausschnitte vom China-Besuch gesehen: Macron als Diplomat und unsere Uschi als Maggie Thatcher 2.0, undiplomatisch bis in die letzte Haarspitze.

Kurz: ein Diplomat betont die Gemeinsamkeiten, eine Rechthaberin betont das Trennende.

Irre das offizielle Foto, wo sich Macron dicht an Xi gestellt hat und sein Arm hinter Xi nebulös verschwinden lässt, wohingegen v.d. Layen deutlich Abstand hält.

[maxikatze]

Link

[AlexRE]

Link

Die Leute, die nach all diesen Ereignissen immer noch gegen Ukrainer ätzen und Verständnis für Putin äußern, wollen die Wahrheit einfach nicht wissen.

[Towanda2]

„Kiew erlitt 7.000 Gebäude, darunter etwa 1.000 Fabriken, die von den Deutschen geplündert oder zerstört wurden. 200.000 Zivilisten wurden im Verlauf des Krieges getötet. 100.000 Zivilisten wurden während der Besatzung in Konzentrationslager geschickt. Das Ergebnis war eine Stadt mit nur 80.000 Überlebenden, nur 20 % ihrer Vorkriegsgröße.“
https://globalbridge.ch/dem-befreier-sei-undank/

[AlexRE]

„Kiew erlitt 7.000 Gebäude, darunter etwa 1.000 Fabriken, die von den Deutschen geplündert oder zerstört wurden. 200.000 Zivilisten wurden im Verlauf des Krieges getötet. 100.000 Zivilisten wurden während der Besatzung in Konzentrationslager geschickt. Das Ergebnis war eine Stadt mit nur 80.000 Überlebenden, nur 20 % ihrer Vorkriegsgröße.“
https://globalbridge.ch/dem-befreier-sei-undank/

Natürlich haben die zweitschlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhunderts die Ukrainer vor den schlimmsten gerettet. Dass es trotzdem an Dankbarkeit mangelt, hat aber gute Gründe:

(...)

Heute seien jedoch die meisten Ukrainerinnen und Ukrainer überzeugt, dass es sich beim Holodomor um einen Genozid gehandelt habe. Die "russische Totalinvasion" seit dem 24. Februar führe bei vielen Ukrainerinnen und Ukrainern zu einer Retraumatisierung: "Viele ziehen Parallelen zwischen dem Jetzt und Damals, gerade wenn es Berichte gibt über den Abtransport von Menschen, gestohlenes Getreide und die Zerstörung der Infrastruktur in der Ukraine. Wie zu Beginn der Dreißigerjahre soll die Lebensgrundlage der Menschen zerstört werden.

(...)

https://www.zeit.de/politik/2022-11/bun ... enozid-faq

Davon abgesehen wäre die Befreiung sehr wahrscheinlich nicht nötig gewesen, wenn der Massenmörder Stalin nicht zuvor versucht hätte, mit dem Massenmörder Hitler zu paktieren.

[Uel]

Link

Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt.

Also nichts Neues unter der Sonne, auch wenn das den jungen Russen und die ZDF-Zuschauer erstaunen sollte.

[Uel]

Gedanken zum Karfreitag:

"Viele ziehen Parallelen zwischen dem Jetzt und Damals, gerade wenn es Berichte gibt über den Abtransport von Menschen, gestohlenes Getreide und die Zerstörung der Infrastruktur in der Ukraine. Wie zu Beginn der Dreißigerjahre soll die Lebensgrundlage der Menschen zerstört werden.

Ich wiederhole mich: Nichts Neues unter der Sonne seit Jahrtausenden!

Wenn das Menschlein auf dem Kriegspfad ist, wird es zum intelligenten aber bösartigen Tier und will wenigstens alle weiteren Ressourcen vernichten, wenn es dem Gegner nicht schon den Tod bereiten konnte. Soldat und Zivilist wird nur noch eine theoretische Unterscheidung, gültig nur für die noch nicht gänzlich verrohten. Und weil es, das Menschlein, weiß, dass dies nicht richtig ist, betreibt es zu Hause seit ewigen Zeiten Propaganda, egal ob als Heldenephos oder Kriegsberichterstattung.

PS.: natürlich sollen die Lebensgrundlagen zerstört werden, damit der Feind sich nicht für die erlittenen Bösartigkeiten sobald wieder rächen kann: die Römer brachten alle, derer sie nach dem Abschlachten noch habhaft werden konnten, in die Sklaverei; die Wikinger steckten nach ihren Räubereien noch zusätzlich alles in Brand; Hitler träumte von "verbrannter Erde" auch für die eigenen Versager und die Alliierten vom Flächenbombardement ganzer Städte inclusive Atombomben. Und heute die Atommächte?
Hört auf mit der Illusion des Zivilisten, wenn es hart auf hart kommt und die Sicherungen "armseeliger" Menschlein durchbrennen ...

Wenn Russland nicht so dünn besiedelt wär und nicht so gewöhnt an die Knute des Autotitären, so könnte man wenigstens auf einen Aufstand hoffen.

Da die Christen noch nicht einmal einen gemeinsamen Ostertermin schaffen, kann man nicht einmal gemeinsam für die "Auferstehung des Guten" beten!