Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Sa 4. Mär 2023, 20:20

Staber hat geschrieben:Rheinmetall plant für rund 200 Millionen Euro ein Panzerwerk in der Ukraine. Jährlich könnten dort bis zu 400 Kampfpanzer produziert werden, so der Chef des Rüstungskonzerns.

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Moin!
Ist denn jetzt schon sicher das die Ukraine den Krieg gewinnt? Fragt sich nur, in welcher Zeit und wie lange sie stehen bleibt die Fabrik. Und die übernächste Fabrik dann in Saudi-Arabien.




Dmitrij Medwedew drohte daraufhin mit Beschuss von Rheinmetall-Panzerfabrik in der Ukraine.

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... cb72a7c93e
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Mär 2023, 21:24

maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Rheinmetall plant für rund 200 Millionen Euro ein Panzerwerk in der Ukraine. Jährlich könnten dort bis zu 400 Kampfpanzer produziert werden, so der Chef des Rüstungskonzerns.

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Moin!
Ist denn jetzt schon sicher das die Ukraine den Krieg gewinnt? Fragt sich nur, in welcher Zeit und wie lange sie stehen bleibt die Fabrik. Und die übernächste Fabrik dann in Saudi-Arabien.




Dmitrij Medwedew drohte daraufhin mit Beschuss von Rheinmetall-Panzerfabrik in der Ukraine.

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... cb72a7c93e



Der Schutz durch Flugabwehr wäre nicht schwierig? Der Herr Papperger ist wohl nicht auf dem neuesten Stand, was russische Angriffswaffen betrifft, oder er trinkt zuviel bzw. raucht das falsche Zeug.

Ich denke aber auch, dass man den Leopard - Nachfolger auch in anderen Ländern bauen sollte, um die Industriekapzität mehrerer Natostaaten zu nutzen und den Russen ihre Grenzen aufzuzeigen. Das aber ganz sicher nicht während der Fortdauer des Krieges auf ukrainischem Territorium.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » So 5. Mär 2023, 13:27

Alex schrieb:
Das aber ganz sicher nicht während der Fortdauer des Krieges auf ukrainischem Territorium.

Eben - das ist völlig utopisch. Die Russen würden diese Zielscheibe sofort anvisieren und bombardieren, noch ehe überhaupt der erste Panzer fertiggestellt ist.


Schilderung eines Deutschen, der nach dem Massaker in Butscha war und auch im Donbas kämpfte :

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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » So 5. Mär 2023, 15:22

Rheinmetall plant für rund 200 Millionen Euro ein Panzerwerk in der Ukraine. Jährlich könnten dort bis zu 400 Kampfpanzer produziert werden, so der Chef des Rüstungskonzerns.

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Moin!
Ist denn jetzt schon sicher das die Ukraine den Krieg gewinnt? Fragt sich nur, in welcher Zeit und wie lange sie stehen bleibt die Fabrik. Und die übernächste Fabrik dann in Saudi-Arabien.


Ich denke, ein Land mit dermaßen großen Kolateralschäden hat den Krieg schon verloren, selbst wenn es sich zur militärischen Lage von vor dem russischen Angriff zurückkämpfen könnte. Tatsächlich ist das Land bankrott und auf Almosen des Westen angewiesen, weil es die gigantischen auflaufenden Kosten und Beseitigung der Schäden niemals selbst schultern kann. Zum Abbezahlen wird man x Jahrzehnte Weizen exportieren müssen ...

Ja, - Staber, mal zynisch, - wir leben in kuriosen Zeiten, wo jeder die dümmsten Sachen in die Medien setzen kann, Hauptsache sie sind für die Ukraíne. Ehemalige "Pazifisten", die neuen Experten, sind ja auch militärisch kundiger als "Gediente". Kritiker dieser Kriegsautomatismen werden sogar angegangen für Dinge, die sie nicht gesagt haben, aber hätten sagen sollen. Die Justiz sollte die neuen Logiker befriedigen und demnächst Aussageverweigerungen oder entlastende Angaben strafverschärfend nutzen. Vielleicht kann man ja auch auf Verteidigung gänzlich verzichten, denn die Volksmeinung kennt ja ohnehin die ganze Wahrheit.

Hätte nie gedacht, dass ich jemals in einem moralisch-logisch so verkommenen Land leben müsste. Leise geahnt habe ich es schon, als man vom "Understatement"-Bonn ins "Großkotz"-Berlin umziehen "musste". Ein Land, dass sich ohne Atomraketen die militärische Führung in Europa im Vergleich zu (F) und (GB) anmaßt oder aufschwatzen lässt, ist ein Hochstapler.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » So 5. Mär 2023, 19:47

Ich denke aber auch, dass man den Leopard - Nachfolger auch in anderen Ländern bauen sollte,


Moin Alex!
Ist das eigendlich in unserem Lande bekannt, das seit April 2016 Krauss-Maffei im Besitz der chinesischen Staatsfirma ChemChina ist (Wiki)? Seit Ende 2018 ist das Unternehmen als Krauss Maffei Company Ltd. an der Börse in Shanghai börsennotiert. Krauss-Maffei Wegmann gilt als eine der verschlossensten Firmen der deutschen Wirtschaft.Und schon machen sich Anhänger von Verschwörungstheorien Gedanken: Vielleicht steckt China hinter
den Leodeals :roll: Tja,wartet auf die Zeitenwende der Panzerbauerchef Ralf Ketzel, Chef des Münchner Leopard-2-Bauers Krauss-Maffei Wegmann.Hinzu kommt noch großen Ärger mit der Panzer-Teststrecke am Werk in München Allach. Ist allgemein nicht bekannt .Anwohner haben Klage eingereicht. Die seit 1964 bestehende Teststrecke ist illegal errichtet worden. Auch einen Bestandsschutz bestreiten die Kläger. Das Umweltamt der Stadt München sieht das ähnlich. Jetzt ist die Sache vor dem Verwaltungsgericht in München. Wenn die Teststrecke doch noch verboten würde ,hätte das weitreichende Auswirkungen könnte ich mir vorstellen.Kurzfristig könnten dann bestehende Liefer-Verpflichtungen beim Leopard 2 oder dem Puma nicht mehr einhalten werden. Die Bundeswehr erhielte diese Fahrzeuge dann zunächst nur mit Verzögerung.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » So 5. Mär 2023, 20:51

Staber hat geschrieben:
Ich denke aber auch, dass man den Leopard - Nachfolger auch in anderen Ländern bauen sollte,


Moin Alex!
Ist das eigendlich in unserem Lande bekannt, das seit April 2016 Krauss-Maffei im Besitz der chinesischen Staatsfirma ChemChina ist (Wiki)?


Die Panzersparte wurde vorher abgetrennt und hat mit dem französischen Staatskonzern Nexter fusioniert:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... affei.html

Die Chinesen haben "nur" den übriggebliebenen Weltmarktführer für Kunststoffmaschinen gekauft. So einen Ausverkauf von deutschem know how finde ich aber schlimm genug. Volkswirtschaftlich ist das wahrscheinlich schädlicher als den Chinesen Panzertechnik zu verscheuern.
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Mo 6. Mär 2023, 08:28

Keine Waffen für die Ukraine: Die Lust auf Unterwerfung
Alles läuft auf die Forderung hinaus, sich Putin zu unterwerfen: Er droht mit Atomwaffen? Dann macht ihm Zugeständnisse und gebt ihm, was er will!

Was macht Wagenknecht, Schwarzer und anderen so sicher, dass sich Putin nicht längst weitere Ziele fest vorgenommen hat? Was, wenn der nächste unabhängig gewordene ehemalige Sowjetstaat angegriffen wird? Kommen dann weitere Unterschriften-Kampagnen, bis der Warschauer Pakt wieder aufersteht?
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
In der FAZ ist der Artikel hinter der Bezahlschranke.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Mo 6. Mär 2023, 09:23

CNN-Bericht

Verluste der Streitkräfte der Ukraine am 28. Februar 2023 auf Folgendes beliefen:



▪️ 259.085 Menschen getötet, starben an Wunden, Krankheiten;



▪️verwundet, verkrüppelt 246.904;



▪️verlassen, sowie vermisst - 83.952;



▪️ erbeutet - 28 393.



Sie können lügen, so viel Sie wollen, aber die Zahlen lügen nicht.
Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe.
Werner Finck
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Mär 2023, 10:09

maxikatze hat geschrieben:Keine Waffen für die Ukraine: Die Lust auf Unterwerfung
Alles läuft auf die Forderung hinaus, sich Putin zu unterwerfen: Er droht mit Atomwaffen? Dann macht ihm Zugeständnisse und gebt ihm, was er will!

Was macht Wagenknecht, Schwarzer und anderen so sicher, dass sich Putin nicht längst weitere Ziele fest vorgenommen hat? Was, wenn der nächste unabhängig gewordene ehemalige Sowjetstaat angegriffen wird? Kommen dann weitere Unterschriften-Kampagnen, bis der Warschauer Pakt wieder aufersteht?
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
In der FAZ ist der Artikel hinter der Bezahlschranke.


Der Logik, dass nach dem Fall der Ukraine ein Angriff auf Natostaaten folgen würde, kann ich nicht folgen. Das wäre keine Fortsetzung einer bis dato erfolgreichen aggressiven Politik, sondern eine fundamental unterschiedliche selbstmörderische Aggression. Insbesondere hätte das keine Aussicht auf den gewünschten Erfolg. Putin hat bislang aber nur Ziele in Angriff genommen, die bei nüchterner Betrachtung erreichbar sind.

Die tatsächlich größte Gefahr, die durch den Untergang der Ukraine hervorgerufen würde, hat der Artikel aber auch angesprochen:

(...)

All die anderen Autokraten, die über nukleare Arsenale verfügen, werden sich ein Beispiel daran nehmen. Und die, die keine Atomwaffen haben, werden sich be­ei­len, welche zu bekommen.

(...)


Das ist noch nicht einmal das ganze Risikoszenario. Nicht nur Autokraten, die auch gerne so erfolgreich wie Putin mit Atomwaffen drohen möchten, werden nuklear aufrüsten, sondern auch deren potentielle Opfer, also auch vernunftorientiert regierte demokratische Rechtsstaaten.

Die heutigen Friedensfreunde riskieren also eine Welt mit 50 oder 100 Atommächten und damit die Vervielfachung aller mit der Existenz von Atomwaffen verbundenen Risiken.

Übrigens ist noch etwas an dem Artikel nicht ganz stimmig: Da wird ausschließlich Angst als Motiv der Protestierer gegen die Unterstützung der Ukraine genannt. Wenn man deren Kommentare im Netz und einige Videos mit Interviews von Demonstrationsteilnehmern anschaut, springt einem aber wesentlich öfter Hass auf die freie Welt als Angst entgegen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Mo 6. Mär 2023, 20:27

Die heutigen Friedensfreunde riskieren also eine Welt mit 50 oder 100 Atommächten und damit die Vervielfachung aller mit der Existenz von Atomwaffen verbundenen Risiken.


Da wird aber eine Mücke zum Elefant aufgeblasen. Denn die Problematik Atombewaffnung ist den politischen Entscheidern schon ewig bekannt und die weltweite Medienbegleitung der Problematik USA-Nordkorea, Israel-Irak-Iran-USA und Indien-Pakistan sollte die Weltbevölkerung wohl mehr und länger bekannt, beunruhigt und beinflusst haben, als 2 deutsche Frauen ohne Amt, die soetwas von geringem Weltinteresse gestartet haben, wie eine Petition und eine Demo. Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen können ... ;)

Im übrigen ist mir nicht bekannt, dass die Ukraine je ihre Bevölkerung befragt hätte, wieviel Tote, Verletzte und nachhaltige und systemrelevante Zerstörungen und nie wieder rückkehrende Geflüchtete man bereit ist zu erdulden für eine EU- oder Nato-Mitgliedschaft.

Und das wir es zum Tabu erklären, wieviel gigantische volkswirtschaftliche Kosten wir selbst bereit sind, unserer Bevölkerung aufzubürden für einen Staat, für den wir keinerlei Verpflichtungen haben, ist auch näher an Diktatur als an Demokratie. Warum sind unsere Panzer nicht längst in den Jemen verschifft und warum legen wir Saudi-Arabien nicht in Schutt und Asche, denn da drohen keine Atomwaffen um UN-Recht nicht durchzusetzen zu können. Weil die Jemeniten minderwertige Menschen sind? Daher hat jeder deutsche Staatsbürger das Recht, Sinn und Unsinn dieser gigantischen Steuerkosten zu hinterfragen, die die Ukraine niemals wird zurückzahlen können, - ja vermutlich auch niemals bezahlen zu wollen.

Völlig egal, wie auch immer der Krieg Russland - Ukraine ausgeht, sie werden ewig Nachbarn mit einer gigantisch langen Grenze bleiben. Da ist jede Aktion, den Hass zu begrenzen, eine Aktion für eine bessere Zukunft. Soll Hass der Keim für den nächsten und übernächsten Krieg werden?

Ich hoffe, dass man vor Ort viel klüger ist als unsere Öffentlichkeit und während die notwendige Kriegspropaganda beider Seiten blüht, man schon geheim zusammensitzt, um das gemeinsame Problem zu lösen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Liebe Grüße
von Uel

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