Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 24. Dez 2022, 09:57

maxikatze hat geschrieben:Alex schrieb:
...
Sein Bejammern des Verlustes der baltischen Länder (wo er doch als Kind immer mit der Mama in Estland Urlaub gemacht hatte) lässt mich sogar sehr stark vermuten, dass die Balten ein Riesenglück hatten, rechtzeitig in der Nato untergekommen zu sein.


Ja, jetzt würde ich so weit gehen und sagen, dass er dort längst den Krieg angezettelt hätte - noch vor der Ukraine. Aber
Estland und Litauen anzugreifen, traut er sich nicht mehr
.


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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Di 27. Dez 2022, 18:36

Achtköpfige Familie in Ostukraine ausgeraubt und getötet
Vier Kinder waren unter den Opfern.

Medienbericht: Graf Lambsdorff soll deutscher Botschafter in Moskau werden

Strack-Zimmermann kritisiert Kanzleramt: "Erzählt die Geschichte des Agressors"
Olaf Scholz wird nicht müde zu erklären, dass Russland den Krieg nicht gewinnen darf. Weigert sich aber, Marder und Leopard 2 zu liefern.
https://web.de/magazine/politik/russlan ... k-37593454
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Di 27. Dez 2022, 20:54

maxikatze hat geschrieben:Achtköpfige Familie in Ostukraine ausgeraubt und getötet
Vier Kinder waren unter den Opfern.


Sowas bleibt nicht aus, wenn man massenhaft verurteilte Mörder als Soldaten einsetzt. Das wussten die russischen Verantwortlichen auch vorher.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Russland gibt nach Verlusten in Makijiwka Fehler zu

Beitragvon Staber » Mi 4. Jan 2023, 20:38

Moin!

Wieviel sind genau auf ukrainischer Seite gestorben??? Ich lese immer nur Russland Russland…… Aber wieviel die ukrainische Seite Verluste erleidet, darüber wird kaum gesprochen.
Die Russen ziehen in großer Zahl Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammen. Natürlich kann es dann mal "passieren", dass eine größere Anzahl getroffen wird.Ich verstehe einfach nicht, wie oft sich die westliche Presse noch mit ihren unqualifizierten Aussagen blamieren will:
Weder ist die Moral im Keller, noch geht den Russen die Munition aus.
Die Russen schießen die Ukraine gerade sturmreif und werden früher oder später wieder in die Offensive gehen. In Bachmut werden gerade massenhaft Ukrainer abgeschlachtet. Und die Russen machen da jeden Tag Fortschritte.
Andererseits verlieren die Ukrainer so viel Equipment, dass die permanent den Westen um Ersatz anflehen müssen.

Den längeren Atem wird Russland haben nach meiner Überzeugung.

Link


https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... a-103.html
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Russland gibt nach Verlusten in Makijiwka Fehler zu

Beitragvon AlexRE » Mi 4. Jan 2023, 22:06

Staber hat geschrieben:Moin!

Wieviel sind genau auf ukrainischer Seite gestorben??? Ich lese immer nur Russland Russland…… Aber wieviel die ukrainische Seite Verluste erleidet, darüber wird kaum gesprochen.
Die Russen ziehen in großer Zahl Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammen. Natürlich kann es dann mal "passieren", dass eine größere Anzahl getroffen wird.Ich verstehe einfach nicht, wie oft sich die westliche Presse noch mit ihren unqualifizierten Aussagen blamieren will:
Weder ist die Moral im Keller, noch geht den Russen die Munition aus.
Die Russen schießen die Ukraine gerade sturmreif und werden früher oder später wieder in die Offensive gehen. In Bachmut werden gerade massenhaft Ukrainer abgeschlachtet. Und die Russen machen da jeden Tag Fortschritte.
Andererseits verlieren die Ukrainer so viel Equipment, dass die permanent den Westen um Ersatz anflehen müssen.

Den längeren Atem wird Russland haben nach meiner Überzeugung.

Link


https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... a-103.html


Die Ukrainer kämpfen um ihre Freiheit und ihre Existenz, die Russen nur für die Machtphantasien von ein paar alten Männern. Deshalb werden die Ukrainer den längeren Atem haben. Da bin ich ganz sicher.
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Re: Russland gibt nach Verlusten in Makijiwka Fehler zu

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 5. Jan 2023, 10:09

AlexRE hat geschrieben:Die Ukrainer kämpfen um ihre Freiheit und ihre Existenz, die Russen nur für die Machtphantasien von ein paar alten Männern. Deshalb werden die Ukrainer den längeren Atem haben. Da bin ich ganz sicher.


dein Wort in Gottes Ohr. Die Russen dürfen nicht gewinnen. Mit Waffen wird es eher schlecht aussehen weil die amis jetzt langsam keine waffen mehr liefern wollen. (habe ich irgendwo gelesen)
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Do 5. Jan 2023, 11:11

langen Atem

... mögen die Ukrainer haben, die Moral auch, sowie auch die besseren Argumente, wenn man mal Atommacht-Strategien beiseitelässt. Nur ändert das Nichts an der politischen Bilanzierungspflicht, ab wann der Preis zu hoch ist und die Verluste unverantwortbar und die Zerstörungen zu lange andauern. Fragt sich, ob die Ukraine ausreichend demokratisch organisiert ist, dass sich der Wille des Volkes trotz Krieges ausreichend abbilden lässt.

Denn bis vor kurzem war auch Pazifismus eine legitime alternative moralische Haltung, haben Millionen von Kriegsdienstverweigerer in den 70ern in unserm Land ein ganz großes Ding daraus gemacht und Ghandi immerhin eine ehemalige Weltmacht bezwungen. Und die DDR ist auch nicht im Straßenkampf Haus für Haus niedergerungen worden.

Das erinnert mich an den Sketch mit dem Spruch auf dem Grabstein: ... aber er hatte doch die Vorfahrt.
Denn Vorfahrt haben sollte einen niemals von vorsichtigem, vorausschauendem Fahren abhalten, bei dem der umsichtige Fahrer notfalls auf die Vorfahrt verzichten kann.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 5. Jan 2023, 11:44

Mit Ghandi und den vom großen Bruder im Stich gelassenen ostdeutschen Bonzen sind dann aber schon die wesentlichen Beispiele historischer Ausnahmesituationen, in denen Freiheit gewaltfrei erreicht werden konnte, abgegrast.

Dem ausgepowerten britischen Kolonialreich, das einem aussichtslosen Kampf ausgewichen ist, kann man viele Beispiele von Eroberern entgegentreten, die nicht kampffähige oder kampfwillige Unterworfene ausgelöscht oder assimiliert haben. Den von der Geschichte überrollten DDR - Bonzen kann man u. a. die chinesische Lösung gegenüberstellen.

Die Ukrainer werden sich nach ihren historischen Erfahrungen mit russischen Gewaltherrschern* nicht auf die wenigen positiven Erfahrungen mit gewaltfreiem Widerstand verlassen, wenn sie eine reale Chance haben, die Invasoren zu vertreiben. Und die haben sie sehr wohl, das zeigt jeder Tag dieses Krieges immer deutlicher.

* https://de.m.wikipedia.org/wiki/Holodomor
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Do 5. Jan 2023, 20:14

Im Nachhinein ist es immer einfach, pazifistischen Widerstand als Bagatelle abzustempeln, weil kein Blut geflossen ist und die Sache im Nachhinein als einfachen Spaziergang zu werten. Nur wussten diese Mutigen ja nicht, ob nicht ein banaler Unterführer in Panik geraten könnte und MPi-Salven in die Menge befehlen könnte oder die Machthaber wirklich so machtlos am Ende waren, wie es später herauskam.

Meine Geschichtskenntnisse sind nicht so umfassend genug, um zu beurteilen, ob diese beiden Beispiele wirklich die einzigen Exoten für Pazifismus sind. Südafrika ist schließlich auch nicht im vorausgesagten Bürgerkrieg beim Wechel geraten und der friedliche Marsch auf Washington hat bestimmt mehr für die Afro-Amerikaner (oder wie sagt man heute korrekt?) erreicht, als das Plündern, Abfackeln und die Toten in Teilen von Detroit damals.

Der "Holodomor" ist wahrscheinlich das ungeklärte und damit ungezähmte Monster, was den Krieg befeuert und Frieden verhindert. Da die Boschewiken eine blutgierige Mörderbande waren, ist bis heute nicht geklärt, ob aus rassistischen Gründen oder weil die Ukrainer so nachhaltigen Widerstand gegen die politisch Zielen der Bolschewiken leisteten, diese Mengen an Toten zusammenkamen. Denn Stalin und seine Mörderbanden legten schließlich jeden überall in der SU um, der gegen sie war. In Deiner Quelle wird auch behauptet, dass in Kasachstan in dem Hunger-Zusammenhang noch mehr Menschen zu Tode kamen. Daher kann man nur hoffen, auch wenn es schwer fällt, dass die Toten von 1932 nicht die Politik von 2023 bestimmen. Die Ukraine braucht daher keinen strammen Nationalisten sondern unaufgeregt bilanzierende und strategisch denkende Politiker. Mag ja sein, dass nur noch wenig fehlt, um die Russen gänzlich rauszuwerfen, dann sind es die Opfer vielleicht wert, aber wenn es endlos in die Verlängerung geht ... ?
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Fr 6. Jan 2023, 11:36

Der Widerstand in Südafrika war erstens nicht ganz gewaltfrei und zweitens ist das ein ähnlicher Sonderfall wie der britische Rückzug aus Indien. Der Apartheidstaat war im eigenen - wesentlichen - Kulturkreis völlig isoliert. Die hatten keine Perspektive mehr, mit Gewalt ihre Ziele zu erreichen. Das kann man nicht mit verbrecherischen Invasoren vergleichen, die über ein fremdes Land herfallen.

Der Vergleich mit dem langen Marsch in den USA ist noch unpassender. Das waren alles Staatsbürger einer Demokratie mit Verfassung und funktionierender Gewaltenteilung, die durch das Gesetz vor unverhältnismäßiger Gewalt der Polizei und des Militärs geschützt waren. Durch solche Aktionen kann man ziemlich risikolos vernachlässigten Interessen in einer Demokratie Nachdruck verleihen, so wie das heute die Gelbwesten in Frankreich machen.

Nach den systematischen Morden an Zivilisten u. a. in Butscha werden die Ukrainer ganz sicher nicht mehr mit gewaltfreien Verteidigungsmethoden experimentieren. Ich könnte es auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ihnen so etwas zu empfehlen. Ich käme mir vor wie jemand, der Krebskranken homöopathische Therapien vorschlägt.
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