Reden wir übers Wetter

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon maxikatze » Sa 16. Jul 2022, 07:41

Staber hat geschrieben:
Moin Maxi!
Mein Gott, welch Hysterie, nur weil ein Gesundheitsminister vor Hitze warnt. Aber gut, es jammern dieselben Menschen, die auch Panik vor der Impfung haben. Wir haben Sommer. Da pasiert es eben, dass es mal heiß wird, wenn die Konstellation so ist, dass heiße Luftmassen aus dem Süden zu uns kommen. Die Sonne allein erhitz die Natur nicht auf 35 Grad. Wetter online weiß 7 Tage voraus, dass bei uns nächsten Di und Mi 35 Grad herrschen. Respekt, wenn man oft für 3 Tage voraus völlig daneben liegt. Wir hatten dieses Jahr erst einen Tag über 30 Grad, am 19 Juni...33 Grad. Mir kommt vor, dass wir mehr jammern, als in Ländern wo es wirklich heiß ist.Also drinnen bleiben und Schotten dicht. Siesta. Wie in anderen Ländern auch.


Moin Staber ;)
heute früh sind bei mir auf dem Balkon exakt 16°C. So wie in den letzten Tagen auch. Tagsüber stand das Thermometer kaum über 25°. Wir warten ab, wie es in der nächsten Woche aussieht - was anderes bleibt uns sowieso nicht -
Ich mache mir mehr Sorgen darüber, dass es seit Jahren zu wenig regnet. (Die Ahrtal- Hochwasserkatastrophe lasse ich mal außen vor)
Der Baumbestand bei uns im Harz ist durch den Borkenkäfer akut bedroht. Er hat leichtes Spiel in trockenen Sommern, weil durch Regenarmut die Bäume nicht widerstandsfähig genug sind. Inzwischen sind in den letzten drei Jahren 28% des Fichtenbestandes im Harz verloren gegangen. Riesige Flächen sind kahl.
https://www.wwf.de/wald/flora-musica/der-wald
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen- ... b-100.html
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon AlexRE » Sa 16. Jul 2022, 11:19

Hochwasser ist eine ganz typische Erscheinung, wenn es insgesamt trockener wird. Es regnet dann seltener, dafür kommt es öfter zu heftigem Starkregen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon Staber » Sa 16. Jul 2022, 19:10

Moin!
Die Folgen des Klimawandels verändern nicht nur das Antlitz Harz derzeit rapide. In Sachsen-Anhalt, Thüringen, ja ganz Mitteleuropa sterben hektarweise Fichtenwälder und verdursten die Buchen. Wo einst herbdunkles Grün die Dichter der Romantik vom deutschen Wald schwärmen ließ, recken sich jetzt häufig braun-graue Baumleichen gen Himmel. :cry: :cry:
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon Uel » Mo 18. Jul 2022, 10:54

Hochwasser ist eine ganz typische Erscheinung, wenn es insgesamt trockener wird. Es regnet dann seltener, dafür kommt es öfter zu heftigem Starkregen.


Nur ist man nicht bereit, aus dieser Weisheit aus dem Reich der Binse irgendwelche Konsequenzen zu ziehen. Unser "Wasser-Management" ist immer noch auf dem "Stand der Klo-Spülung": Hauptsache beim Regen wusch und weg in den Ozean!

Es bräuchte in allen nicht schiffbaren Flüssen und Bächen Staustufen mit jeweils angegliederten und ausgewiesenen Überflutungsflächen, um das wertvolle Wasser so lange wie möglich in der Landschaft zu halten und teilweise in den Untergrund versickern zu lassen. Dann könnte man gleichzeitig in den Stauwerken auch viel intensiver wieder die Wasserkraft nutzen, die mal bei unseren nicht nur dummen Vorfahren die Hauptenergiequelle für Handwerk und Gewerbe war.

Das Dümmste ist immer das "Entweder - Oder", klüger ist immer das "Sowohl - Als - Auch". Wieso man NUR über Wind- und Solarenergie redet und kaum über Wasserkraft und Biogas ist völlig unverständlich.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon Staber » Mo 18. Jul 2022, 17:21

Nur ist man nicht bereit, aus dieser Weisheit aus dem Reich der Binse irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.


Werter Uel!
Bereit schon, aber die Weltbevölkerung macht nicht mit. Jeder hat so seine eigenen Ansichten was Klimaschutz angeht. Zuerst müssen wir die gesellschaftlichen Probleme lösen. Klar haben viele dieser Probleme mit Umweltschutz zu tun ,aber nehmen wir mal den Regenwald er ist sehr wichtig für uns ohne das Ökosystem aber gäbe es keine amerikanischen und europäischen Firmen, die dieses Abholzen um uns selbst mit billigen Möbeln Papier ... zu versorgen würde es in Brasilien, Indonesien.. nicht so viel Armut geben ,würden diese auch nicht illegal Raubbau betreiben (mindestens nicht in diesem Ausmaß) Viele Menschen in Afrika, Rumaänien etc. machen sich genug Sorgen um das was sie an dem nächsten Tag essen können da haben sie keine Zeit sich um Sachen wie die globale Erwärmung zu kümmern. Doch allerdings würde man nicht soviel CO2 verbauchen ,würde die Welt sich nicht weiter erhitze Extreme wie Sturmfluten und Dürren sowie Tsunamis und Zyklone würden abschwächen oder zumindest nicht stärker werden die Überschwemmung aufgrund des Anstieges des Meeresspiegels würde sich begrenzen sowie der Säuregehalt der Meere in Grenzen halten. Würde man nicht mehr soviel Fleisch essen, würde die Industrie keine Massentierhaltung mehr brauchen also würde weniger Futter gebraucht, das heißt das kein Regenwald mehr für Ackerflächen gerodet werden muss das heißt die CO" Bilanz sinkt . MIt vielen kleinen Dingen wie z.B. nur 2 mal in der Woche Fleisch zu essen oder einfach mal die Milch von regionalen Bauern zu kaufen damit sich die Transportwege in Grenzen halten und sessionale Früchte zu kaufen da ist Umweltschutz und ich glaube ,da gibt es kein Pro und Contra sondern nur Pro den Umwelt geht uns alle an wer will schon das seine Kinder und Kindeskinder in einer Welt mit Hunger Katastrophen und Krieg aufwachsen.
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon Uel » Mo 18. Jul 2022, 19:15

Werter Uel!
Bereit schon, aber die Weltbevölkerung macht nicht mit.

Das bezweifel ich auf ganzer Linie, zumindest die Bereitschaft allein bei uns SINNVOLL mitzumachen (kein Greenwashing!), Beispiele:

Wenn die Weltbevölkerungszahl und deren nicht auszuschlagende Wünsche nach einem sicheren und versorgten Leben das Hauptproblem beim Klimaschutz ist, dann ist Kindergeld über das 2. bis 3. Kind hinaus eine falsches gesellschaftliches Geschäftsmodell.

Wenn bei einer stagnierenden Bevölkerungszahl in Deutschland immer noch jährlich Unmengen an Hektar Natur- und Landschaftsflächen versiegelt oder bebaut werden, dann ist Gier und Politik das Thema, völlig unabhängig was sonst auf der Welt veranstaltet wird.

Wenn wie im Radio gehört, brennende Kippe in die Landschaft zu werfen nur 80€ kostet, dann haben Justiz und Politik nicht alle Tassen im Schrank. Wenn Südeuropa weniger Löschflugzeuge als Kampfflugzeuge hat, dann scheinen ihnen die jährlichen Waldbrände am A... vorbei zu gehen.

Fleichkonsum? Der Trend in meinem Umfeld geht zum 2. oder 3. Hund bzw. Katze.

Wenn wie bei uns geschehen, das Flüsschen mit viel Geld ökologisch umgebaut wird, man wegen irgendwelchen laichwandernden Fischen sämtliche Staumöglichkeiten ausbaut mit dem Resultat eines Rinnsals im Sommer, wo früher große langsam fließende Wasserflächen waren, dann kann man ablesen welche Fachidioten manche "Ökologen" sind.

In unseren Quartier steht der Generationenwechsel langsam an. Die Mehrzahl der neuen Eigentümer roden den Bestand an alten in Jahrzehnten gewachsenen Gebüschen und Bäumen so total wie ihre Vorfahren im Mittelalter den deutschen Urwald für ihre neu erworbene völlig funktionstüchtige Wohnstatt.

Ob solcher Dummheiten verliert man schon die Zuversicht in die ökologische Klugheit allein der lokalen Bevölkerung, die unendlich viel mehr Möglichkeiten hätte, als die von Dir erwähnten Menschen in weit entfernten wirtschaftlichen Notstandsgebieten.


Liebe Grüße
von Uel

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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon maxikatze » Mi 27. Jul 2022, 21:23

Dreyers Ausflüchte zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal:
https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 59521.html
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon AlexRE » Do 28. Jul 2022, 00:07

maxikatze hat geschrieben:Dreyers Ausflüchte zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal:
https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 59521.html


Seit etlichen Jahren quatschen alle von den Gefahren des Klimawandels und dann soll ein Hochwasser bislang noch nie dagewesenen Ausmaßes unvorhersehbar sein? Ein Normalbürger, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt ist, würde mit dieser Einlassung zu der Frage der Vorhersehbarkeit ganz knapp abgebügelt und zweifellos verurteilt.

Die Bonzen und Bonzinnen in einer dekadenten politischen Unkultur treten in so einer Situation nicht einmal mehr zurück. Da muss es wohl noch weiter bergab gehen, bevor die deutschen Wähler mit dem Denken beginnen.
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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon maxikatze » Fr 28. Jul 2023, 20:11

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Re: Reden wir übers Wetter

Beitragvon AlexRE » Fr 28. Jul 2023, 20:42

maxikatze hat geschrieben:
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Bodentemperatur? Jetzt messen sie wohl schon die Temperatur des Asphalts, um die öffentliche Stimmungslage zu beeinflussen. :twisted:
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