Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Mi 18. Mai 2022, 18:12

Uel schrieb:
dieses permanente deutsche Schuldgefühl ...


Es geht mir nicht um ein Schuldgefühl, sondern darum, einem Nachbarland in höchster Not zu helfen. Sicher sind wir zu nichts verpflichtet, aber militärische Hilfe sollten wir der Ukraine schon aus eigenem Interesse nicht vorenthalten. Willst du dann immer noch die Füße stillhalten, wenn Putin geostrategisches Interesse an uns haben wird und seinen Machtbereich bis zu uns ausdehnt? Zuzutrauen ist ihm das. Er darf mit keiner einzigen Forderung durchkommen.
Denn wir leben in Europa nicht sicherer, wenn wir Russland zuliebe keine Waffen an Ukraine liefern. Mit Putin haben wir es eben nicht mit einem Gorbatschow zu tun, sondern mit einem eroberungswilligen Herrscher, der vor Völkermord nicht zurückschreckt.

Ich hoffe, dass über den Nato-Beitritt der Ukraine noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mi 18. Mai 2022, 21:20

sondern darum, einem Nachbarland in höchster Not zu helfen


Werte Maxi!
Alles schön und gut. Hilfe ist immer gut.Aber nur bis einen gewissen Punkt. Irgendwo sind auch mal Grenzen gesetzt. Wir helfen der Ukraine mit Waffen, Aufnahme von Flüchtlingen und einen Haufen Geld kostet es noch zusätzlich.Irgendwann muß die sogenannte Hilfe mal ein bischen eingeschrenkt werden.Bestes Beispiel Afghanistan. Was hat der ganze Kriegklamauk genutzt...nichts. Taliban sind wieder am Ruder. Gefallene NATO-Soldaten umsonst ihr Leben verloren usw...usw.
Mit diesem Beitrag ist für mich das Thema Ukraine durch.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 19. Mai 2022, 02:03

Der Vergleich mit Afghanistan ist wirklich völlig daneben. Die Afghanen wollten aus eigenem Antrieb überhaupt nicht gegen die Islamisten kämpfen, während die Ukrainer maximalen Widerstand gegen ihre Unterjochung leisten. Gröber kann ein Äpfel - und Birnen - Vergleich wirklich nicht sein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Do 19. Mai 2022, 07:06

Staber hat geschrieben:
sondern darum, einem Nachbarland in höchster Not zu helfen


Werte Maxi!
Alles schön und gut. Hilfe ist immer gut.Aber nur bis einen gewissen Punkt. Irgendwo sind auch mal Grenzen gesetzt. Wir helfen der Ukraine mit Waffen, Aufnahme von Flüchtlingen und einen Haufen Geld kostet es noch zusätzlich.Irgendwann muß die sogenannte Hilfe mal ein bischen eingeschrenkt werden.Bestes Beispiel Afghanistan. Was hat der ganze Kriegklamauk genutzt...nichts. Taliban sind wieder am Ruder. Gefallene NATO-Soldaten umsonst ihr Leben verloren usw...usw.
Mit diesem Beitrag ist für mich das Thema Ukraine durch.


Danke Staber.
Sehe ich genau so!
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Do 19. Mai 2022, 08:20

"Dieser Krieg ist illegal"
Francis Boyle, Professor für Völkerrecht an der University of Illinois, erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Regierung
http://www.ag-friedensforschung.de/science/boyle.html
Die Krise des Völkerrechts
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-ukraine-und-die-krise-des-voelkerrechts
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 19. Mai 2022, 10:49

Towanda2 hat geschrieben:"Dieser Krieg ist illegal"
Francis Boyle, Professor für Völkerrecht an der University of Illinois, erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Regierung
http://www.ag-friedensforschung.de/science/boyle.html
Die Krise des Völkerrechts
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-ukraine-und-die-krise-des-voelkerrechts


Es gab keine Beweise für die Täterschaft Bin Ladens? Der hat ein Bekenner - Video veröffentlicht. Und dass die Nato immer genau das macht, was die Amerikaner wollen, ist nicht erst seit der deutsch-französischen Verweigerung der Teilnahme am Irakkrieg von 2003 fraglich.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Do 19. Mai 2022, 16:19

AlexRE hat geschrieben:Der Vergleich mit Afghanistan ist wirklich völlig daneben. Die Afghanen wollten aus eigenem Antrieb überhaupt nicht gegen die Islamisten kämpfen, während die Ukrainer maximalen Widerstand gegen ihre Unterjochung leisten. Gröber kann ein Äpfel - und Birnen - Vergleich wirklich nicht sein.


Danke werter Alex für die " Aufkärung". Jeder sieht es so , wie es ihm passt! ;)
Sei noch erwähnt ,wenn Deutschland eine friedensstiften­de Rolle im Donbas spielen will, muss es Russlands Kalkül durchkreuzen, die Ukra­ine könnte durch militärische Zermürbung ihrer Verteidigungsfähigkeiten gezwungen werden, sich zu unterwerfen. Ansonsten wird sich der Konflikt vermutlich noch über Jahrzehnte hinziehen, Tausende wei­terer Todesopfer fordern und ein steigendes Risiko militärischer Eskalation mit sich bringen. Denn die Ukraine will auf keinen Fall ein Satellitenstaat Russlands werden. Parallel zu einer Strategie der Verteidigungshilfe könnte Deutschland zum Frie­densprozess beitragen, indem es Verhand­lungen mit der russischen Seite führt, die ihr eine Möglichkeit zum »ehrenhaften Rückzug« aus dem Donbas eröffnen. Also besteht doch doch die Frage, wenn es noch Jahre dauern kann,wie lange soll der Westen noch Milliarden versemmeln bis das alles gekärt ist.Ich gehe mal davon aus ,das dieses wieder nicht die richtige Einstellung ist.
Macht nichts , bin hart im nehmen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Do 19. Mai 2022, 17:07

Staber unverhofft kommt oft.
Die Frage ist doch eher wie lange KANN Deutschland das Ganze finanziell aufrechterhalten.
Ich seh da Böses auf unser Land zukommen.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 19. Mai 2022, 17:49

Staber hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Der Vergleich mit Afghanistan ist wirklich völlig daneben. Die Afghanen wollten aus eigenem Antrieb überhaupt nicht gegen die Islamisten kämpfen, während die Ukrainer maximalen Widerstand gegen ihre Unterjochung leisten. Gröber kann ein Äpfel - und Birnen - Vergleich wirklich nicht sein.


Danke werter Alex für die " Aufkärung". Jeder sieht es so , wie es ihm passt! ;)
Sei noch erwähnt ,wenn Deutschland eine friedensstiften­de Rolle im Donbas spielen will, muss es Russlands Kalkül durchkreuzen, die Ukra­ine könnte durch militärische Zermürbung ihrer Verteidigungsfähigkeiten gezwungen werden, sich zu unterwerfen. Ansonsten wird sich der Konflikt vermutlich noch über Jahrzehnte hinziehen, Tausende wei­terer Todesopfer fordern und ein steigendes Risiko militärischer Eskalation mit sich bringen. Denn die Ukraine will auf keinen Fall ein Satellitenstaat Russlands werden. Parallel zu einer Strategie der Verteidigungshilfe könnte Deutschland zum Frie­densprozess beitragen, indem es Verhand­lungen mit der russischen Seite führt, die ihr eine Möglichkeit zum »ehrenhaften Rückzug« aus dem Donbas eröffnen. Also besteht doch doch die Frage, wenn es noch Jahre dauern kann,wie lange soll der Westen noch Milliarden versemmeln bis das alles gekärt ist.Ich gehe mal davon aus ,das dieses wieder nicht die richtige Einstellung ist.
Macht nichts , bin hart im nehmen.


Falls der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich gegen jede Kompromisslösung sei, so liegt dem ein Missverständnis zugrunde. Ich habe nichts gegen "Gesichtswahrendes" für Putin, notfalls möglicherweise sogar ohne Einverständnis der Ukrainer. Aber dass die russischen Maximalziele - also die vollständige Eroberung des Landes und die dauerhafte Unterjochung der Bevölkerung - unrealistisch sind, muss der Angreifer erst einmal verstehen, sonst gibt es weder Wege noch Um- und Schleichwege aus dem Krieg heraus und er könnte tatsächlich Jahre dauern und alle Europäer ärmer machen.

Deshalb halte ich die Solidarität der Europäer und Amerikaner mit der Ukraine für kriegsverkürzend. Die Russen können so schneller zu einer realistischen Einschätzung der Lage kommen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Do 19. Mai 2022, 18:45

Mann was herrscht hier ein Russenhass.
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