Ukraine

[maxikatze]

Towanda schrieb:

Nur mit Zugeständnissen kommt es zum Frieden.

Ich sehe nicht, dass die russische Seite zu Zugeständnissen bereit ist. Russland hat ebenfalls kein Recht Gebietsansprüche zu stellen und einzufordern oder das Nachbarland zu "entnazifizieren". Nix da! Nochmal wird er Teile der Weltöffentlichkeit nicht weismachen können, dass es rechtens ist, ein Referendum unter seiner Regie außerhalb seines Staatsgebietes stattfinden zu lassen.

Was will Putin denn machen? Ganz Europa bombardieren? Er droht ja schon unverhohlen allen EU-Ländern, die bereit sind, die Ukraine mit Waffen zu beliefern. Obwohl der Löwenanteil aus den USA kommen dürfte, habe ich nicht gehört, dass er die USA direkt bedroht. Er weiß genau, welche Staaten er bedrohen kann, ohne ein Risiko einzugehen. - Die EU-Politiker ducken sich weg, verhalten sich zurzeit wie das Kaninchen vor der Schlange, anstatt Putin eine klare Ansage zu machen, nämlich verdeutlichen, dass Nato-Waffen genau so effizient sind wie seine. Ab und zu sollte man ihn daran erinnern. Jetzt wäre der passende Zeitpunkt dafür gekommen.

[Uel]

... anstatt Putin eine klare Ansage zu machen, nämlich verdeutlichen, dass Nato-Waffen genau so effizient sind wie seine. Ab und zu sollte man ihn daran erinnern. Jetzt wäre der passende Zeitpunkt dafür gekommen.

... und das bedeutet, Maxi? ... welche Erinnerung wäre das?

[Towanda2]

Was du da sagst, ist doch nichts anderes als das Gleichgewicht des Schreckens.
Ich glaube indessen nicht, dass Putin Europa bombardiert und auch nicht daran, dass er in selbstmörderischer Art einen Atomschlag plant.
Und Verhandlungen gelingen immer nur, wenn nicht einer als absoluter Verlierer dabei herauskommt.
Man sollte die Ukraine neutral machen und einen Nato-Beitritt ausschließen.
Sogar Selenskyj sieht ja dafür keine Möglichkeit mehr.

[maxikatze]

Was du da sagst, ist doch nichts anderes als das Gleichgewicht des Schreckens.
Ich glaube indessen nicht, dass Putin Europa bombardiert und auch nicht daran, dass er in selbstmörderischer Art einen Atomschlag plant.
Und Verhandlungen gelingen immer nur, wenn nicht einer als absoluter Verlierer dabei herauskommt.
Man sollte die Ukraine neutral machen und einen Nato-Beitritt ausschließen.
Sogar Selenskyj sieht ja dafür keine Möglichkeit mehr.

War denn die Ukraine nicht seit Bestehen neutral?
Ohne Schutz von anderen starken Partnern schwebt immer das Damoklesschwert über die Ukraine.

[maxikatze]

... anstatt Putin eine klare Ansage zu machen, nämlich verdeutlichen, dass Nato-Waffen genau so effizient sind wie seine. Ab und zu sollte man ihn daran erinnern. Jetzt wäre der passende Zeitpunkt dafür gekommen.

... und das bedeutet, Maxi? ... welche Erinnerung wäre das?

War doch von mir ganz unmissverständlich geäußert. Ich weiß gar nicht, warum ich alles doppelt sagen muss:
Putin sagen, dass Nato-Waffen keine Wattebällchen sind und ebenso effizient sein können, wie seine.
Das meine ich damit, dass sich Europa nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten soll. Sonst würde es ihn dazu ermuntern, mit seinen Expansionsplänen weiterzumachen.
Vielleicht erreicht man in Russland seine Anhänger, wenn man ihnen vor Augen führt, welches Leid er bei der ukrainischen Bevölkerung anrichtet.

[Towanda2]

Die Ukraine hat offen den Nato Beitritt gefordert.
Und Stoltenberg hat es ihr auch zugesagt.
Zitat:Johannes Varwick: Das stimmt so nicht. Die NATO hat 2008 gesagt, dass die Ukraine Mitglied wird. Der Wortlaut war eindeutig. Seither ist der Zug in Richtung NATO-Mitgliedschaft immer schneller geworden. Die Ukraine hat an jedem NATO-Gipfel als Gast teilgenommen. Die NATO hat ungefähr 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Die USA und andere NATO-Staaten haben der Ukraine massive Militärhilfe geleistet. Im November 2021 wurde ein ukrainisch-amerikanischer Sicherheitspakt unterzeichnet, der das Ziel der NATO-Mitgliedschaft quasi zementiert hat. Die NATO-Mitgliedschaft stand zwar nicht an, aber sie stand gewissermaßen auf dem Gleis.Zitatende
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Traegt-der- ... 08433.html

[Sonnenschein+8+]

War doch von mir ganz unmissverständlich geäußert. Ich weiß gar nicht, warum ich alles doppelt sagen muss:
Putin sagen, dass Nato-Waffen keine Wattebällchen sind und ebenso effizient sein können, wie seine.
Das meine ich damit, dass sich Europa nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten soll. Sonst würde es ihn dazu ermuntern, mit seinen Expansionsplänen weiterzumachen.
Vielleicht erreicht man in Russland seine Anhänger, wenn man ihnen vor Augen führt, welches Leid er bei der ukrainischen Bevölkerung anrichtet.

[maxikatze]

Towanda schrieb:

Ich glaube indessen nicht, dass Putin Europa bombardiert und auch nicht daran, dass er in selbstmörderischer Art einen Atomschlag plant.

Wir wissen nicht, was in Putins Kopf vorgeht. Es reicht schon, wenn eine seiner Raketen fehlgeleitet in einer polnischen Grenzstadt einschlägt. Ein Horror, den ich inzwischen nicht ausschließe. Von Lemberg bis zur polnischen Grenze sind es nämlich nur 80 km.
Zugucken und nichts tun, damit er ungestört weitermachen kann, sollte keine Option sein. Die Verhandlungen, die momentan von seinen Claqueuren geführt werden, haben nur eine Alibifunktion. An einer wirklichen Lösung ist er nur interessiert, wenn all seine Forderungen erfüllt werden.

[maxikatze]

Auch das sage ich gerne nochmal:
Ohne Schutz von anderen starken Partnern schwebt immer das Damoklesschwert über die Ukraine.

[Uel]

Putin sagen, dass Nato-Waffen keine Wattebällchen sind und ebenso effizient sein können, wie seine.
Das meine ich damit, dass sich Europa nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten soll. Sonst würde es ihn dazu ermuntern, mit seinen Expansionsplänen weiterzumachen.
Vielleicht erreicht man in Russland seine Anhänger, wenn man ihnen vor Augen führt, welches Leid er bei der ukrainischen Bevölkerung anrichtet.

Wie kommst Du auf das dünne Brett, dass Putin nicht dies genau weiß, wie gut der Westen waffenmäßig dabei ist. Den gigantischen Betrag, den der Westen überall nachlesbar jährlich für Rüstung ausgeben kann, davon kann Russland doch nicht ein Bruchteil verfügbar machen. Ich vermute mal dass genau das Wissen es ist, weswegen er jetzt so überhastet losschlug, weil er weiß, dass sich die Schere der Rüstung zu seinen Ungunsten jeden Tag verändert und seine Volkswirtschaft nicht mehr die Mittel generieren kann, die notwendige militärische Modernisierungskosten nun mal fordern.

Ich behaupte mal, die Aktionen* die Bush Sen. vor 30 Jahren und Bush Jun. vor 20 Jahren im Iran schon ohne das gesamte Nato-Bündnis militärisch hinbekommen haben, die Kapazitäten hat Russland und wird Russland nie finanzieren können. Er kann doch jetzt nur im Windschatten des atomaren Patts seine letzten Chancen realisieren.

* logistische Meisterleistungen