Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

[Excubitor]

... und jetzt kommt er aus der Nummer nicht mehr heraus

Er beklagt die seiner Meinung nach illegitime "Nato-Osterweiterung", obwohl,
und das weiß er genau, die Nato weder für Russland eine Bedrohung darstellt, noch überhaupt
eine sein will.
Und was hat er erreicht? Jetzt wollen auch Finnland und Schweden wohl in die Nato aufgenommen
werden, diskutieren zumindest drüber. Also hat er Staaten, die lange ihren "Neutralitätsstatus"
bewahrt haben dazu getrieben, sich fest in der Nato integrieren zu wollen.
Soll die NATO nein sagen zu freiwilligen Anfragen ohne jegliche Einflussnahme der NATO selbst?

Und so etwas erleichtert ihnen die Entscheidung beträchtlich:

"+++ 20:25 Russische Kampfjets verletzen Schwedens Luftraum +++

Schweden meldet die Verletzung seines Luftraumes über der Ostsee durch vier russische Kampfflugzeuge.
Die Kampfjets vom Typ Suchoi Su-27 und Suchoi Su-24 seien für kurze Zeit in den schwedischen Luftraum
über dem Osten der Insel Gotland eingedrungen, teilt der schwedische Generalstab am Abend in Stockholm
mit. Derzeit wird in Schweden, das seit Jahrzehnten eine Neutralitätspolitik verfolgt, intensiv über einen
Beitritt in die NATO diskutiert."

Quelle:
https://www.n-tv.de/politik/20-25-Russi ... 43824.html

Die Ukraine möchte in die Nato und die EU aufgenommen werden.

Soeben erreicht mich die Meldung, dass auch Georgien die EU-Aufnahme beantragen will und ich
schätze das wird nicht das Ende sein.

Mit seinem verbrecherischen Überfall auf die Ukraine hat er eine Welle losgetreten, deren Ende sich
noch gar nicht absehen lässt. Und nichts davon wird ihm nützen. Im Gegenteil wird dadurch auch die
Unzufriedenheit im eigenen Land immer weiter zunehmen.
Der Krug geht solange zum Wasser bis er bricht ...

[Excubitor]

Ob solche internationale Söldnertruppen wirklich etwas bringen und ändern können scheint mir eher zweifelhaft. PR-mäßig kann es aber einiges bringen. Die Anfangsverluste der Russen sind entscheidend um endlich an ernsthaftes Verhandeln zu kommen, damit nicht auf lange Sicht zuviele Menschen auf beiden Seiten zu Tode kommen und zuviel Wohlstand vernichtet wird.

„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“

Das muss nicht nur auf die Russen als Dauer-Abonenten zutreffen, sondern kann auch für die Ukraine relevant werden, wenn sie nicht schnellstens ein Verhandlungsergebnis zum Schutz der Bevölkerung und Infrastruktur und Werte erreicht.

Denn ab einer gewissen Schadensgröße schlägt mutiger Widerstand in Dummheit um.

Korrektur. Das ist eben keine Söldnertruppe. Diejenigen, die die Ukraine verteidigen wollen,
sind Freiwillige, die eben nicht so bezahlt werden wie Söldner, sondern zumeist Idealisten, die
den Ernst der Bedrohungslage nicht nur für die Ukraine erkannt zu haben scheinen, sogar
Familienväter die wissen müssten, dass sie unter Umständen nicht zurückkehren werden.

Der Begriff "Internationale Legion" trifft den Kern eher, obwohl die gar nicht als solche
eigenständig auftreten werden.
Mit Söldnertruppen wie der von Wagner, wie sie die Russen einsetzen, kann man die nun
wirklich nicht vergleichen.
Gut organisiert und mit entsprechendem Fachwissen ausgestattet, wie in den Berichten dazu
dargestellt, können auch die Idealisten eine Menge erreichen, die letztendlich ja auch nicht
als eigenständige Truppe agieren, sondern bestehenden Verbänden der Ukraine eingegliedert
und diese unterstützen werden.
Selbst im Hightech-Zeitalter ist es oft eine Frage der Einstellung, die über Sieg oder Niederlage
entscheidet.

Ein ausschlaggebender Faktor bei Auseinandersetzungen jedweder Art ist die "psychologische
Kriegsführung". Und da ist es extrem wichtig, dass die sich verteidigende Bevölkerung sieht und
mitgeteilt bekommt, wie sehr sie von allen Seiten, nicht nur vom eigenen Präsidenten, unterstützt
wird. Die vorhandene Kampfmoral wird so um ein Vielfaches verstärkt.

Da hat Selenskyj bislang einen satten Vorsprung. Er unter seinen Soldaten in Kampfmontur, er unter
seinen Bürgern wie einer der ihren. Das sind Fotomotive die die Moral oben halten.

Sieh Dir mal ein paar Interviews mit Betroffenen aller Altersstufen an, Uel. Dann wirst Du feststellen,
dass es den Menschen nicht um irgendeine Schadensbegrenzung geht. Von außen betrachtet mag
es sein, dass es so aussieht, als ob ab einer gewissen Schadenshöhe aus mutigem Widerstand
Dummheit werden würde. Aber das ist zu oberflächlich angesetzt. Jeder materielle Schaden lässt sich
ersetzen. Worum es hier geht, sind elementare Werte wie Freiheit und Selbstbestimmung die auf dem
Spiel stehen. Im Angesicht drohender Unterdrückung interessiert es niemanden, wie hoch irgendein
materieller Schaden wird. Die Menschen kämpfen um ihre (möglicherweise letztlich sogar auch unsere)
Freiheit und ein selbst bestimmtes Leben in ihrer angestammten Heimat, ihrem persönlichen, nicht
Putins Lebensraum.

[Excubitor]

Was ich gestern schon einmal angesprochen hatte
Zitat :
"Was ihm (Putin) nach 2014 möglicherweise deutlich an die Nerven gegangen ist,
war das Erstarken der Demokratiebewegungen in Belarus und der Ukraine, weshalb
wohl auch so massiver Einfluss auf die Wahlen in Belarus genommen worden ist,
was in der Ukraine völlig misslang.
Zum dem Zeitpunkt soll auch sein Ton an Aggressivität deutlich zugelegt haben."

hat ein Bürger meiner Heimatstadt mit ukrainischen Wurzeln
während einer Friedensdemo für die Ukraine noch einmal auf den Punkt gebracht:
„Putin fürchtet sich nicht vor der Nato. Aber er fürchtet sich vor Menschen, die
die Demokratie bringen.“

[Excubitor]

n-tv - "Der Kriegstag im Überblick - Kreml meldet Erfolge - Deutsche Waffen in Ukraine"

"02.03.2022, 21:08 Uhr

Am siebten Tag des Ukraine-Krieges kann Russland eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über die
südukrainische Stadt Cherson erlangen - was die Ukraine zurückweist. In russischer Hand ist
mittlerweile das Gebiet um das größte Atomkraftwerk des Landes. Während die Zahl der
Geflüchteten aus der Ukraine steigt, versucht Deutschland seine Energieversorgung zu sichern -
und Borussia Dortmund wendet sich von Altkanzler Gerhard Schröder ab. Der siebte Kriegstag im Überblick.

[...]"

Alle Details dazu unter
https://www.n-tv.de/politik/Kreml-melde ... 68988.html


Kommentar

Das, was nach Putins Vorstellung im Handstreich hätte erledigt sein sollen dauert nun wegen
des von ihm unterschätzen Muts und der Tapferkeit der Ukrainer schon eine ganze Woche an.

Auch die von Deutschland zugesagten Waffen sind bereits in der Ukraine angekommen. Mit
1000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Stinger "Boden-Luft-Raketen" kann man den Russen
eine Menge Ärger machen. Der seitens derer Vertreter geäußerte Unmut darüber ist
nachvollziehbar, ändert jedoch nichts an der Tatsache der Erforderlichkeit der Hilfe.

[Excubitor]

n-tv - "Noch nie zuvor gesehen - Was bedeutet das "Z" auf russischen Fahrzeugen?"

"Fahrzeuge der russischen Invasionstruppen in der Ukraine tragen weiße, aufgemalte Buchstaben,
für die es keine offizielle Erklärung gibt. Vermutlich ist der Grund weniger geheimnisvoll, als
manche Beobachter glauben, sondern hat vielmehr etwas mit mangelnder elektronischer Ausstattung zu tun.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.n-tv.de/panorama/Was-bedeut ... 65230.html

[Excubitor]

FAZ.net (+) - "PUTIN TÄUSCHTE SEINE SOLDATEN: „Mama, sie haben uns verraten!“"

"Mit seiner Kriegsentscheidung hat der russische Präsident Putin auch seine eigenen Soldaten getäuscht.
Viele wussten bis zum Schluss nicht, wohin ihr Einsatz führen sollte.

Mit der Entscheidung, die Ukraine mit ei­ner „militärischen Spezialoperation“ vom „Nazismus“ zu „befreien“
(so die in Russland vorgeschriebene Ausdrucksweise) hat Präsident Wladimir Putin nicht nur die große Mehrheit
der Russen überrascht, sondern auch seine eigenen Soldaten. Dafür sprechen nicht nur Aussagen russischer
Gefangener, welche die Ukrainer veröffentlichen. Auch aus Berichten russischer Medien wird klar, dass
mindestens die niederen Dienstränge bis zum Schluss nichts wussten.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle (leider nur unter Bezahlschranke:)
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... cTyKtpJbwu

[Excubitor]

n-tv.de - "03.03.2022 Ukraine-Krieg im Liveticker"

+++ 18:49 Kiew und Moskau einig über Schaffung "humanitärer Korridore" +++

In einer zweiten Verhandlungsrunde verständigen sich Russland und die Ukraine auf die Schaffung humanitärer
Korridore in besonders umkämpften Gebieten der Ukraine. Das sagen Vertreter beider Seiten nach dem Treffen.
Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak betont zugleich, dass einige erhoffte Ergebnisse nicht
erreicht worden seien. Es solle eine dritte Verhandlungsrunde geben.

+++ 18:46 Selenskyj fordert Gespräche mit Putin: "Ich beiße nicht" +++

[...]

+++ 18:45 Russland und Ukraine einigen sich auf dritte Gesprächsrunde +++

[...]

+++ 18:33 Putin: Vormarsch läuft "nach Plan" +++

[...]

+++ 18:24 22 Tote bei russischem Luftangriff auf Tschernihiw +++

Bei einem russischen Angriff auf die nordukrainische Stadt Tschernihiw sind nach Angaben von Rettungskräften
22 Menschen getötet worden. Russische Streitkräfte hätten Wohngebiete, darunter Schulen und ein Hochhaus,
beschossen, teilt der Notdienst mit. Zuvor hatte der Gouverneur Wjatscheslaw Tschaus im Messengerdienst Telegram
von neun Toten berichtet. Es seien zwei Schulen sowie Wohngebiete von dem Luftangriff betroffen gewesen, schrieb er.

[...]"

Mehr News unter
https://www.n-tv.de/politik/18-49-Kiew- ... 43824.html


Kommentar

Endlich mal eine gute Nachricht bezüglich der Einrichtung "humanitärer Korridore".

Doch so wie dort seitens der Russen gegen die Genfer Konvention verstoßen wird,
unterstellt die dazu erhältlichen Angaben seien richtig, ist das letztlich auch nur
Augenwischerei und es bleibt abzuwarten, ob man sich wenigstens daran halten wird.

[Excubitor]

Business Insider - "Drei freiwillige Kämpfer berichten über ihr Leben im Ukraine-Krieg und sagen, was wir Deutschen für sie tun können"

"20:04, 03 Mrz 2022

- Neben dem professionellen Heer wollen im Krieg gegen Russland auch viele junge Ukrainer kämpfen, die nur wenig oder gar keine Militärerfahrung haben.

- Business Insider hat mit dreien dieser Männer gesprochen.

- Alexey Tritenko ist ein in der Ukraine bekannter Schauspieler, er verteidigt aktuell seine Heimatstadt Kiew. Korney Gritsyuk befindet sich auf einer Warteliste
der Armee, der Kiewer ist vor den Russen nach Lemberg geflohen und wartet auf seine Einberufung. Yegor Chernev, Abgeordneter aus Präsident Selenskyjs
Regierungspartei, verteidigt ebenfalls in Kiew sein Land.

[...]"

Siehe die ausführlichen, sehr aufschlussreichen Interviews unter:
https://www.businessinsider.de/politik/ ... 1646334527


Kommentar

Momentan ist jedes Zeichen der Unterstützung der Menschen in der Ukraine nach außen,
z. B. die Friedensdemonstrationen so wichtig wie nie zuvor. Aus dieser Anteilnahme
weltweit beziehen die Verteidiger der Freiheit und Selbstbestimmung einen großen Teil
der Kraft für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen, die sie dringend benötigen.

[Excubitor]

n-tv.de - Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 21:46 JP Morgan: Russische Wirtschaft wird um mehr als ein Drittel schrumpfen +++
[...]

+++ 21:30 USA teilen Geheimdienstinformationen mit Ukraine +++
[...]

+++ 21:06 Bürgermeister Klitschko: "Wir werden uns nicht ergeben" +++
[...]

+++ 20:43 Scholz fordert Schröder zu Postenverzicht bei russischen Firmen auf +++
[...]

+++ 20:42 Scholz: Müssen Waffenruhe erreichen +++
[...]

+++ 20:30 USA und Russland richten wohl "heißen Draht" ein +++
[...]

+++ 20:15 Politologe Rotmann: "Wir haben keine Exit-Strategie anzubieten" +++
[...]

+++ 20:06 USA kündigen Sanktionen gegen russische Oligarchen an +++

Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die US-Regierung Sanktionen gegen zahlreiche
russische Oligarchen angekündigt. Grund sei, dass die Betroffenen den russischen Präsidenten
Wladimir Putin "trotz seiner brutalen Invasion in die Ukraine weiterhin unterstützen", wie das
Weiße Haus mitteilt. Neben Oligarchen und deren Familien sind von den Sanktionen auch
Menschen aus Putins engerem Kreis wie Kremlsprecher Dmitri Peskow betroffen.

Anm.:
Wie gestern bekannt wurde haben die USA dafür extra eine Task Force eingerichtet.

[...]

+++ 20:02 90 Prozent der zuvor versammelten russischen Truppen in Ukraine +++
[...]

+++ 19:40 Selenskyj: Brauchen Kompromisse um Krieg zu beenden +++
[...]"

Mehr News unter der Quelle
https://www.n-tv.de/politik/21-46-JP-Mo ... 43824.html


Kommentar

Wenn überhaupt, ließe sich nur durch einen Kompromiss das völlig unsinnige Blutvergießen
vorzeitig beenden. Die Frage ist nur, ob sich ein Mann darauf einlassen wird, der von seinen
Wahnvorstellungen getrieben und versehen mit einer mutmaßlichen Persönlichkeitsstruktur
eines pathologisch narzisstisch paranoiden Psychopathen darauf einlassen wird. Momentan
scheinen jedenfalls zu viele unüberbrückbare Differenzen vorzuliegen, bei denen gerade ein
Mann mit einer Charakterisierung wie der beschriebenen kaum von seinen Forderungen
ablassen wird, bevor nicht der äußere Druck auf ihn deutlich spürbare Ausmaße erlangt hat.

[Excubitor]

... um ein Atomkraftwerk mit 6 Reaktorblöcken zu beschießen?

Mittlerweile hat die Bedrohung durch einen einzelnen Wahnsinnigen bedenkliche Ausmaße für
wesentlich mehr Menschen angenommen, als nur die in der Ukraine. Dieser irre Angriff auf ein
Atomkraftwerk zeigt eine Risikobereitschaft der Angreifer die so nicht mehr hinnehmbar ist, da
genauso gut einer der Reaktoren hätte getroffen werden können.

Nimmt man hinzu wie massiv die Bevölkerung in Russland mittlerweile indoktriniert und aufgehetzt
wird, um die Egomanie eines Einzelnen zu befriedigen, stellt sich tatsächlich die Frage, ob man
diesen überhaupt noch auf zivilisiertem Weg stoppen kann. Von Tag zu Tag mehren sich die Indizien,
dass dies immer wahrscheinlicher nicht mehr möglich sein wird ...