Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon AlexRE » Mi 19. Jan 2022, 17:51

Die blöden §§ haben die Ukraine dazu veranlasst, ihre Atomwaffen abzugeben. Das wird bei der ganzen Gemengelage immer wieder vergessen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon maxikatze » Mi 19. Jan 2022, 18:54

Uel hat geschrieben:Um diplomatische Erfolge zu generieren heißt es erst einmal den Gegenspieler verstehen zu lernen. Denn die Polit-Analphabeten feiern Kohl übermäßig als Kanzler der Einheit, dem die Früchte der Entspannungspolitik in den Schoß gefallen sind. Sein Verdienst war die zügige Verwertung, bevor diese Früchte vergammelten. Verdanken allerdings tun wir das lange reifen der Früchte der Entspannungspolitik, die Bahr / Brandt auf den Weg brachten. Und Bahr scheint mir ein Meister gewesen zu sein, seine Gegenspieler wirklich zu kennen und die Befindlichkeiten eines anderen Volkes wirklich einzuberechnen. Die Wiedervereinigung Deutschlands war weltweit einer der größten diplomatischen Erfolge und in der deutschen Diplomatie wahrscheinlich der Größte.

Wenn man ignoriert, dass die Krim seit 1783 zu Russland gehört, fast jeder Russe dort bei südlichem Klima mal seinen Sommerurlaub gemacht hatte und von dort unabhängig vom Weltmarkt die Südfrüchte für Russland herkamen, der kann die Wut der Russen erahnen, als die Krim drohte verlustig zu gehen. Dass Mehrheit der Russen da eher auf einen Hardliner wie Putin setzten und froh waren, dass eine politische Peinlichkeit wie Jelzin ihre Chancen auf der Weltbühne nicht mehr verstolperte, werden am besten die US-Amerikaner nachvollziehen können, die starke Manner mit harten Sprüchen so sehr lieben. Ein Gebiet, was immer ein autonomer Teilstaat der Union war, drohte nun gegen den Willen der Beteiligten in EU oder Nato zu geraten, wer da kein Problem für Russland und die Russen sieht, der hat keine Menschenkenntnis und ist für diplomatisches Denken ungeeignet. Wenn man dann noch weiss (lt. Wiki), dass über ca. 50% der Krimeinwohner Russen und ca. 25 % nur Ukrainer sind, dann wir so manches westliche Polit-Getue kurios.

Ein Polit-Schwadroneur ist, der nicht weiß, dass in den Provinzen Donezk und Luhansk die Russen mit über 50% die Mehrheit der Bevölkerung stellen und Ukrainer nur auf ca. 30 % kommen, - und der voraussetzt, die Bevölkerung dort müsse gegen Russland für die EU und Nato sein, der betreibt böswillige Propaganda. Wenn die Ukraine nicht über so riesige fruchtbare Landwirtschaftsflächen verfügen würde, die bei Klimawandel und Weltbevölkerungswachstum nicht so entscheidend werden würden, - das ganze Polit-Theater wäre nicht so schrill und die weltweiten Begehrlichkeiten nicht so schrill.

Ein Völkerrecht, was nicht die Befindlichkeiten der betroffenen Bevölkerungen und Ethnien berücksichtig, sonden aus §-Gläubigkeit, Rechthaberei oder Vormachtgelüsten Absurditäten in die Realität zu bringen versucht, bleibt absurd und besteht fort als unheilbares Krebsgeschwür für weitere künftige Konflikte.

PS.: Ausschluss vom Zahlungsverkehr ist eine Kamikaze-Idee für die Weltwirtschaft. Es brauchen sich nur Russland, China und Indien abzusprechen, ein seperates Abrechnungssystem zu etablieren (im elektronischen Zeitalter kein Problem) und wir haben eine ausgewachsene Weltwirtschaftskrise. Ob der Westen da als Gewinner hervorgeht, der kaum noch eigene Produktionsstätten besitzt ... ??? Ich glaube, dann hätte der moraline Westen endgültig überreizt.


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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Excubitor » Mi 19. Jan 2022, 20:39

Uel hat geschrieben:Um diplomatische Erfolge zu generieren heißt es erst einmal den Gegenspieler verstehen zu lernen. Denn die Polit-Analphabeten feiern Kohl übermäßig als Kanzler der Einheit, dem die Früchte der Entspannungspolitik in den Schoß gefallen sind. Sein Verdienst war die zügige Verwertung, bevor diese Früchte vergammelten. Verdanken allerdings tun wir das lange reifen der Früchte der Entspannungspolitik, die Bahr / Brandt auf den Weg brachten. Und Bahr scheint mir ein Meister gewesen zu sein, seine Gegenspieler wirklich zu kennen und die Befindlichkeiten eines anderen Volkes wirklich einzuberechnen. Die Wiedervereinigung Deutschlands war weltweit einer der größten diplomatischen Erfolge und in der deutschen Diplomatie wahrscheinlich der Größte.

Wenn man ignoriert, dass die Krim seit 1783 zu Russland gehört, fast jeder Russe dort bei südlichem Klima mal seinen Sommerurlaub gemacht hatte und von dort unabhängig vom Weltmarkt die Südfrüchte für Russland herkamen, der kann die Wut der Russen erahnen, als die Krim drohte verlustig zu gehen. Dass Mehrheit der Russen da eher auf einen Hardliner wie Putin setzten und froh waren, dass eine politische Peinlichkeit wie Jelzin ihre Chancen auf der Weltbühne nicht mehr verstolperte, werden am besten die US-Amerikaner nachvollziehen können, die starke Manner mit harten Sprüchen so sehr lieben. Ein Gebiet, was immer ein autonomer Teilstaat der Union war, drohte nun gegen den Willen der Beteiligten in EU oder Nato zu geraten, wer da kein Problem für Russland und die Russen sieht, der hat keine Menschenkenntnis und ist für diplomatisches Denken ungeeignet. Wenn man dann noch weiss (lt. Wiki), dass über ca. 50% der Krimeinwohner Russen und ca. 25 % nur Ukrainer sind, dann wir so manches westliche Polit-Getue kurios.

Ein Polit-Schwadroneur ist, der nicht weiß, dass in den Provinzen Donezk und Luhansk die Russen mit über 50% die Mehrheit der Bevölkerung stellen und Ukrainer nur auf ca. 30 % kommen, - und der voraussetzt, die Bevölkerung dort müsse gegen Russland für die EU und Nato sein, der betreibt böswillige Propaganda. Wenn die Ukraine nicht über so riesige fruchtbare Landwirtschaftsflächen verfügen würde, die bei Klimawandel und Weltbevölkerungswachstum nicht so entscheidend werden würden, - das ganze Polit-Theater wäre nicht so schrill und die weltweiten Begehrlichkeiten nicht so schrill.

Ein Völkerrecht, was nicht die Befindlichkeiten der betroffenen Bevölkerungen und Ethnien berücksichtig, sonden aus §-Gläubigkeit, Rechthaberei oder Vormachtgelüsten Absurditäten in die Realität zu bringen versucht, bleibt absurd und besteht fort als unheilbares Krebsgeschwür für weitere künftige Konflikte.

PS.: Ausschluss vom Zahlungsverkehr ist eine Kamikaze-Idee für die Weltwirtschaft. Es brauchen sich nur Russland, China und Indien abzusprechen, ein seperates Abrechnungssystem zu etablieren (im elektronischen Zeitalter kein Problem) und wir haben eine ausgewachsene Weltwirtschaftskrise. Ob der Westen da als Gewinner hervorgeht, der kaum noch eigene Produktionsstätten besitzt ... ??? Ich glaube, dann hätte der moraline Westen endgültig überreizt.


Den "Gegner" zu kennen und zu verstehen dient nicht nur dazu diplomatische Erfolge zu generieren, sondern ist Grundlage jeder
Verhandlung, gleich welcher Art. Mehr über den anderen in Erfahrung zu bringen und diesen detaillierter zu kennen als der einen
selbst ist der Punkt, ohne dessen Vorhandensein man gar nicht erst in Verhandlungen einzusteigen braucht, die Basis jeder
Verhandlungstaktik. Soll heißen, das ist nichts besonderes, sondern sollte allgemeine Grundlage der eigenen Handlungen sein, wird
nur leider häufig unterlassen.
Es gab mal eine Zeit, da war die "Kunst des Krieges" von Sun Tsu (auch Zi oder Tse) Standardlektüre unter Verhandlungsfachleuten.
Nur leider wurde es, wie andere wichtige Literatur des fernen Ostens wie "Das Buch der fünf Ringe" von Miyamoto Musashi (einst die
"heimliche Bibel der Wall Street" genannt) entweder miss- oder gar nicht verstanden. Dabei sind Befindlichkeiten des Gegenüber nur
ein Teilaspekt.

Es mag zwar sein, dass die Russen der Ansicht sind die Krim sei ihr Föderationsgebiet, nur leider stehen sie nach geltendem Recht
damit ziemlich allein auf weiter Flur. Nachdem Chrutschschow die Krim 1954 der Sowjetunion angegliedert hatte verblieb diese als
autonomes Staatsgebiet nach Auflösung der Sowjetunion bei der Ukraine. Bekräftigt, dass es sich bei der Krim um eine autonome
Republik der Ukraine handelt, wurde dies völkerrechtlich durch die Resolution 68/262 der UN-Generalversammlung. Der Anspruch
Russlands kann somit nicht auf überholte Geschichte von 1783 gegründet werden. Auch, dass es heute so viele Russen auf der Krim
oder in der Ukraine gibt ist nicht dem Umstand zu verdanken, dass die schon immer da gelebt hätten, sondern dass die aufgrund
russischen Interessen dort angesiedelt worden sind.
Zwar ist der Einwand mangelnder Berücksichtigung ethnischer Ausprägungen und Problemstellungen grundsätzlich richtig, doch ist
das, was beschlossen worden ist, eben geltendes Recht, das man dann eben zunächst einmal ändern müsste. Ansonsten könnte man
das Völkerrecht gleich in die Tonne kloppen und die UNO-Generalversammlung schließen.

Was den Ausschluss aus dem Zahlungsverkehr betrifft, ist die Idee weiterhin eine der besten um Putin zur Raison zu bringen, ohne dass
es einen bewaffneten Konflikt mit Russland geben müsste. Denn, wer die anderen Völker, also Chinesen und Inder kennt, weiß, dass es
kaum jemals zu einer Vereinbarung über ein eigenes Abrechnungssystem mit den Russen käme, was einen eigenen Ausschluss aus dem
Welthandel zur Folge haben könnte. Weder Chinesen noch Inder wären so dämlich, und das nicht nur aus oberflächlichen Gründen, wie
der völlig unterschiedlichen Mentalität und Zielsetzung. Die Chinesen beispielsweise haben in den letzten Jahrzehnten mittlerweile so
viele wirtschaftliche Verflechtungen im Westen angelegt, man denke an die zahlreichen Firmenübernahmen europaweit und in den USA,
dass die einen Teufel tun würden ihr planvoll aufgebautes heimliches Wirtschaftsimperium mit einem derartigen Unsinn zu gefährden.
Außerdem wäre das eine recht einseitige Kosten-Nutzen-Rechnung, denn, was sollte die desolate russische Wirtschaft Indern und
Chinesen schon bieten. Da würde nur umgekehrt ein Schuh draus, also noch ein Grund für letztere sich nicht auf etwas derartiges
einzulassen. Gerade weil Chinesen und Inder mehr Wirtschaftsbeziehungen zum Westen haben würde es gar keinen Sinn machen, wenn
diese sich daraus verabschiedeten. Die gleichen Mengen könnten die an Russland niemals absetzen, unabhängig davon, dass die Russen
die auch wahrscheinlich gar nicht bezahlen könnten.
Außerdem betrachten Chinesen die Russen bestenfalls als Interimspartner für dies oder das, wie auch umgekehrt. Eine echte Freundschaft
wird da kaum draus werden, da beide dem jeweils anderen imperiale Ansprüche unterstellen und so jeweils auf der Hut voreinander sind.
Also warum sollten Chinesen und Inder das wollen?
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Putin hat nun genau das provoziert, was er...

Beitragvon Excubitor » Di 25. Jan 2022, 19:39

...angeblich doch verhindern will

FAZ.net - "UKRAINE-KONFLIKT: Was will Putin wirklich?"

"24.01.2022-21:34

Mit seinem Truppenaufmarsch befördert Russland, was es angeblich verhindern will: dass die NATO ihre Ostflanke verstärkt und der Westen Waffen an die Ukraine liefert.

Es war zu erwarten, dass die NATO ihre Ostflanke verstärken würde. Die Spannungen, die Putin mit seinem Aufmarsch an der Grenze zur Ukraine herbeigeführt hat, sind so
groß, dass die Allianz nicht um ein Signal herumkommt, dass sie zumindest die Verteidigung ihrer Mitglieder ernst nimmt.

Noch ist das Signal mehr politischer als militärischer Natur. Die Verlegung von ein paar Tausend Soldaten, die in Washington als erste Option geprüft wird, wäre bei Weitem
nicht genug zur Verteidigung der östlichen Verbündeten.

Dass der Kreml-Sprecher (assistiert von Gregor Gysi) behauptet, dass die Gefahr von der NATO oder von der Ukraine ausgehe, ist eine Umkehrung der Tatsachen: Russland wird
nicht bedroht, steht aber selbst mit mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zu seinem Nachbarland.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 38txAetpY9


Kommentar

Das ist soweit korrekt. Putin hat die Ukraine von drei Seiten her einkesseln lassen.
Insoweit sind die Russen die einzige Bedrohung, die die aktuelle Lage am Ort des
Geschehens hergibt. Erst dadurch sah sich die Nato veranlasst, Waffenlieferungen
zu tätigen und eigene Truppen Richtung Osten an ihre "Außengrenzen" zu befördern.

Sowohl die militärische Ausgangsprovokation als auch bislang alle weiteren während
des Konflikts sind von Putin ausgegangen.
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Völlig unzureichende deutsche Außenpolitik

Beitragvon Excubitor » Di 25. Jan 2022, 20:08

FAZ.net - "UNGLAUBWÜRDIGE AUSSENPOLITIK: Eine solche Peitsche braucht Putin nicht zu fürchten"

"25.01.2022-18:57

Deutschlands Haltung in der Ukrainekrise nährt auch bei den Verbündeten den Verdacht: Berlin ist ein unsicherer Kantonist.

[...]"

Mehr dazu unter
https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... DsXFbvSehD


Kommentar

Wie hieß es in Kindertagen immer so treffend: große Klappe, nichts dahinter.
Wer laut bellt, sollte auch stark zubeißen können und vor allem wollen. Genau
danach sieht die deutsche Außenpolitik in der Ukraine-Krise nun gerade nicht aus.
Da werden Parallelen zu Pandemie-Politik offensichtlich: lautstarke Bekundungen
und inkonsequente, zögerliche Handlungen sind auch dort an der Tagesordnung.
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Wie krank sind die Russen wirklich?

Beitragvon Excubitor » Do 27. Jan 2022, 01:07

Redaktionsnetzwerk Deutschland - "Ukraine-Konflikt: Russland droht Westen bei unerfüllten Forderungen mit Vergeltung"
https://www.rnd.de/politik/ukraine-konf ... XP4IQ.html

Kommentar

Man droht mit Vergeltung, wenn die Gegenseite auf den Versuch einer Nötigung
nicht im eigenen Sinn antwortet und die abgenötigte Erklärung nicht abgibt. Das
ist schon kranke Kriegstreiberei und mutmaßlich die psychologische Vorbereitung
dafür, zumindest vor sich selbst einen widerrechtlichen Einmarsch in die Ukraine
zu rechtfertigen. Wozu sonst hätte man die Ukraine von drei Seiten umzingeln
sollen? Nur um eine Erklärung des Westens abzunötigen, wäre der Aufwand schon
ein wenig hoch gehängt und bestenfalls dazu geeignet, von inneren Problemen
im eigenen Staat abzulenken.
Die sollten, wenn sie etwas Positives für sich selbst erreichen wollen, so langsam
mal einen oder besser mehrere Gänge runterfahren, sonst wird das nichts. So
langsam müssten auch die begreifen, dass ihre Jahrzehnte andauernden "Spielchen"
irgendwann keinen Sinn mehr machen, weil sich davon niemand mehr beeindrucken
lässt. Psychologisch bringt sich Putin damit immer weiter in die Zwangslage, dass
er irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich einmarschieren lassen muss,
um sein Gesicht nicht zu verlieren. Wer die Klappe zu weit aufreißt, muss jederzeit
bereit sein, seine Drohungen ernst zu machen, weil er sonst von niemandem mehr
ernst genommen wird. Und genau das kann ein nach äußerer Bewunderung hechelnder
mutmaßlich pathologischer Narzisst nicht zulassen.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Staber » Do 27. Jan 2022, 15:51

Excu schrieb
Wer die Klappe zu weit aufreißt, muss jederzeit
bereit sein, seine Drohungen ernst zu machen,


Lieber Excubitor!
Frage meinerseits, was ist denn mit den Drohungen von "Annalenchen" zu halten, die müsste doch dann auch ernst machen mit ihren Drohgebärden. :lol: :roll:
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Excubitor » So 30. Jan 2022, 20:03

Staber hat geschrieben:Excu schrieb
Wer die Klappe zu weit aufreißt, muss jederzeit
bereit sein, seine Drohungen ernst zu machen,


Lieber Excubitor!
Frage meinerseits, was ist denn mit den Drohungen von "Annalenchen" zu halten, die müsste doch dann auch ernst machen mit ihren Drohgebärden. :lol: :roll:


Da ist nicht viel dran, das man als Drohung auffassen könnte, und mit einem Stopp von Nord Stream 2
würde sie sich, bzw. Deutschland ins eigene Knie schießen, auch angesichts der dadurch bislang schon
angefallenen Kosten.
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Die aktuelle Einschätzung der westlichen Geheimdienste

Beitragvon Excubitor » So 30. Jan 2022, 20:16

WELT - "AUSLAND UKRAINE-KRISE - Krieg oder Bluff? So schätzen Geheimdienste Putins Militäraufmarsch ein"

"Stand: 11:09 Uhr

Moskau beteuert, dass es in Osteuropa keinen Krieg will. Informationen der westlichen Geheimdienste sind allerdings alles andere als beruhigend. Jetzt sollen sogar Blutreserven verlegt worden sein.

Niemand im Westen weiß, was Russlands Präsident Wladimir Putin mit den Soldaten und Waffen vorhat, die er in Richtung Westen verlegen lässt. Moskau dementiert, dass es einen Einmarsch in die Ukraine plant.

Dank Spionagesatelliten und anderen Aufklärungsmethoden haben die Geheimdienste allerdings einen sehr guten Überblick über die aktuelle Lage. Und diese wirkt düster – vor allem, wenn sie mit den Analysen kombiniert wird, die über Putin selbst erstellt wurden. Ein Überblick:

[...]"


Siehe ausführlich dazu:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... h-ein.html


Kommentar

Ich sehe meine Auffassung, dass das Ganze für einen reinen Bluff etwas zu viel an
Aufwand darstellt, bestätigt.
Nimmt man den Aufwand, die Art der verwendeten Truppen, Putins Intention und
das westliche Versagen zusammen, Putin in der Vergangenheit rechtzeitig und vor
allem konsequent Grenzen aufzuzeigen, so ist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit
zu rechnen, dass sich Putin zumindest einen Teil der Ukraine "einverleiben" wird.
Würde er jetzt am Verhandlungstisch zurückweichen, so würde sein eigentliches
Ziel wieder in weite Ferne rücken und er selbst stark an Autorität verlieren.
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Keine Menschenrechte - Keine Meinungsfreiheit

Beitragvon Excubitor » Do 3. Feb 2022, 18:38

SZ.de - "Auslandsberichterstattung: Russland verbietet die Deutsche Welle"

"3. Februar 2022, 14:50 Uhr

Der Sender muss sein Büro in Moskau schließen, die Korrespondenten das Land verlassen. Damit reagiert
die Regierung auf ein Sendeverbot für den russischen Staatssender in Deutschland. Die Deutsche Welle
will gerichtlich gegen das Verbot vorgehen.

Russland hat der Deutschen Welle (DW), dem Auslandssender der Bundesrepublik Deutschland, ein Sendeverbot erteilt.
Zudem verfügte das russische Außenministerium am Donnerstag die Schließung des Korrespondentenbüros in Moskau und
den Entzug der Akkreditierungen der Journalisten.
Damit reagierte Russland auf ein Sendeverbot des deutschsprachigen Programms seines Staatssenders RT DE.

Verboten ist demnach die Verbreitung des russischsprachigen Programms der Deutschen Welle über Satellit und alle
anderen Übertragungswege, teilte das Ministerium mit. Zudem werde ein Verfahren eingeleitet, um die Deutsche Welle
zum "ausländischen Agenten" zu erklären. Über weitere Schritte werde in Kürze informiert, hieß es weiter. Politiker
hatten das russische Programm der Deutschen Welle immer wieder kritisiert.

[...]"


Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/medien/russ ... errer=push


Kommentar

Es passt natürlich für eine Begründung gut ins Konzept, dass der russische Sender in Deutschland verboten wurde, vor
allem, wo man doch gerade erst eine Menschenrechtsorganisation in Russland verboten hat.
Siehe viewtopic.php?f=66&t=2660&start=120#p129390
Betrachtet man jedoch diese Begründung etwas genauer, so fällt auf, wohin der Hase wirklich läuft...
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