Wende in der Energiepolitik

Hier werden Meinungen zu erneuerbaren Energien, Fragen des Energiemarktes usw. ausgetauscht.

Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Jan 2022, 17:14

maxikatze hat geschrieben:
Webaufnahme_3-1-2022_162430_twitter.com.jpeg


:x Ganz typisch für ihn - er schmeißt Atomkraftbefürworter in seinen rechtsradikalen Topf. Hat sich bis zu ihm noch nicht rumgesprochen, dass die EU nicht gänzlich die Atommeiler verteufelt.


Gerade erst hat Stegners Parteifreund Scholz in seiner Neujahrsansprache die Spaltung der Gesellschaft bestritten, schon wird er vom Genossen Lügen gestraft. Stegner mit seiner Diffamierungsstrategie ist geradezu der Prototyp des Spalters.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » Mo 3. Jan 2022, 19:56

Alex, Du schriebst:
Gerade erst hat Stegners Parteifreund Scholz in seiner Neujahrsansprache die Spaltung der Gesellschaft bestritten, schon wird er vom Genossen Lügen gestraft. Stegner mit seiner Diffamierungsstrategie ist geradezu der Prototyp des Spalters.

Ich denke nicht, dass man irgendeinen Genossen "Lügen gestraft" titulieren sollte, wenn Stegner ins "Keifen" gerät. Ich denke kaum ein anderer SPDler hat so viele parteiinterne Gegner wie Stegner. Hat der überhaupt heute noch etwas zu melden? In seiner Biografie gibt es seit 2019 keinen Eintrag mehr. Den hatte man doch schon 2009 mal richtig abserviert, als er das schlechteste Wahlergebnis seit den 50er Jahren einfuhr und die Genossen sich dann für Albig entschieden.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » Mo 3. Jan 2022, 20:24

Moin Uel!

also, lieber Staber, ersetzen wir das ODER mal durch ein UND!


Wenn das zur Zufriedenheit beiträgt....Bitte!


Energiesparen bedeutet in einer auf stetiges Wachstum gegründeten Weltwirtschaft aber eine Menge: allein Mode, neues Design für technisch unveränderte Vorgängermodelle, geplante Obsoleszenz etc. würde ein generelles Umdenken erfordern. Oder die IT-Branche, die vom stetigen Immer-Mehr (alb)träumt.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Di 4. Jan 2022, 11:08

Uel schrieb
Energiesparen bedeutet in einer auf stetiges Wachstum gegründeten Weltwirtschaft aber eine Menge


Werter Uel!
Muss die Wirtschaft wirklich immer wachsen? Wir müssen unsere Art zu wirtschaften ändern. Geht das überhaupt?
Mal rein Theoretisch lieber Uel!
Stellt Dir (euch) vor, wir würden das Geld abschaffen. Nur rein theoretisch! Denn Münzen oder ähnliches braucht man eigentlich nur, wenn etwas in nicht ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Wir könnten also unsere Besorgungen machen und müssen nichts dafür bezahlen. Als Gegenleistung gehen wir ganz normal weiter arbeiten.
Da kein Profit entsteht, ist BMW nicht daran interessiert, den Leuten SUV aufzuschwatzen. Die Aktionäre bekommen ja täglich was sie benötigen, auch ohne Profit. Schon wird weniger CO2 erzeugt.
Wenn wir nichts bezahlen müssen, entfällt der Drang, in Billigländern wie China produzieren zu müssen. Chinas Industrie wird sauberer und weniger Containerschiffe erzeugen weniger CO2.
Ein Start-up wird langsam und bequem, es gesellen sich andere Start-ups dazu, die bei der Produktion helfen – alles kein Problem.
Das Mehl-Regal im Supermarkt ist mit der Mühle per Internet verbunden und der Müller weiß sofort, wenn das Mehl knapp wird. Hat das etwas mit Datenschutz zu tun? Oder gar mit Diktatur?
Der Bäcker will in eine neue Knetmaschine investieren und bestellt diese in der Fabrik. Sie wird gebaut, geliefert und installiert, natürlich ohne Geld. Der Bäcker wird sich fragen, warum sein Betrieb vor zwei Jahren Wachstum brauchte, als er sich einen neuen Backofen leistete. Wahrscheinlich wird er nicht drauf kommen.
Also, das war alles nur rein theoretisch.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Di 4. Jan 2022, 11:27

Staber hat geschrieben:Uel schrieb
Energiesparen bedeutet in einer auf stetiges Wachstum gegründeten Weltwirtschaft aber eine Menge


Werter Uel!
Muss die Wirtschaft wirklich immer wachsen? Wir müssen unsere Art zu wirtschaften ändern. Geht das überhaupt?
Mal rein Theoretisch lieber Uel!
Stellt Dir (euch) vor, wir würden das Geld abschaffen. Nur rein theoretisch! Denn Münzen oder ähnliches braucht man eigentlich nur, wenn etwas in nicht ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Wir könnten also unsere Besorgungen machen und müssen nichts dafür bezahlen. Als Gegenleistung gehen wir ganz normal weiter arbeiten.
Da kein Profit entsteht, ist BMW nicht daran interessiert, den Leuten SUV aufzuschwatzen. Die Aktionäre bekommen ja täglich was sie benötigen, auch ohne Profit. Schon wird weniger CO2 erzeugt.
Wenn wir nichts bezahlen müssen, entfällt der Drang, in Billigländern wie China produzieren zu müssen. Chinas Industrie wird sauberer und weniger Containerschiffe erzeugen weniger CO2.
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Das Mehl-Regal im Supermarkt ist mit der Mühle per Internet verbunden und der Müller weiß sofort, wenn das Mehl knapp wird. Hat das etwas mit Datenschutz zu tun? Oder gar mit Diktatur?
Der Bäcker will in eine neue Knetmaschine investieren und bestellt diese in der Fabrik. Sie wird gebaut, geliefert und installiert, natürlich ohne Geld. Der Bäcker wird sich fragen, warum sein Betrieb vor zwei Jahren Wachstum brauchte, als er sich einen neuen Backofen leistete. Wahrscheinlich wird er nicht drauf kommen.
Also, das war alles nur rein theoretisch.


So ähnlich haben sich das seinerzeit die Autoren der Raumschiff Enterprise - Drehbücher gedacht. Wenn aber tatsächlich alle nur noch für den Bedarf der anderen arbeiten würden und nicht mehr für das eigene Geld, käme wohl so etwas wie im gescheiterten Sozialismus heraus. Tauschwirtschaft, Kungelei unter Leuten mit Beziehungen usw.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Di 4. Jan 2022, 22:51

Unser Wirtschaftswachstum fußt auf der Nutzung begrenzter Ressourcen. Was wir heute verprassen, steht zukünftigen Generationen nicht mehr zur Verfügung. Zudem bringt unser Konsum eine Vielzahl von ökologischen Schäden mit sich. Auf der anderen Seite gibt es ohne Wachstum und Wettbewerb keine Innovationen. Man kann nun die Frage stellen, ob das so schlimm wäre. Klar, auf das nächste Smartphone mag man noch pfeifen können. Aber gilt das auch für die neueste Technik in der Medizin? Was denn nun richtig!
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » So 13. Feb 2022, 17:25

"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Do 23. Jun 2022, 15:43

Die Erklärung der Bundesregierung, dass eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Kernkraftwerke nicht möglich sei, weil die Beschaffung neuer Brennstäbe 18 Monate dauere, ist nach dieser Darstellung von Kernkraft - Befürwortern eine Ausrede:

https://nuklearia.de/2022/03/15/kernkra ... r-2022-23/

Tatsächlich soll es nur um den ideologischen Dogmatismus der Grünen und das mögliche Platzen der Regierungskoalition gehen.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Mi 20. Jul 2022, 18:28

Bund hat bei längeren Atomlaufzeiten gelogen
Hauptsache die KKW werden abgeschaltet - einen Plan von der Bundesregierung zur Energieversorgung sehe ich trotzdem nicht. Der lässt auf sich warten - wie so viele andere Problemlösungen in diesem Land.
«Jetzt ist klar geworden, dass es bereits im März dieses Jahres von Lieferanten aus den Vereinigten Staaten Hinweise an die Bundesregierung gegeben hat, dass Brennstäbe lieferbar sind, auch noch in diesem Jahr.»

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... 4318d37b0e
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mi 20. Jul 2022, 23:44

maxikatze hat geschrieben:Bund hat bei längeren Atomlaufzeiten gelogen
Hauptsache die KKW werden abgeschaltet - einen Plan von der Bundesregierung zur Energieversorgung sehe ich trotzdem nicht. Der lässt auf sich warten - wie so viele andere Problemlösungen in diesem Land.
«Jetzt ist klar geworden, dass es bereits im März dieses Jahres von Lieferanten aus den Vereinigten Staaten Hinweise an die Bundesregierung gegeben hat, dass Brennstäbe lieferbar sind, auch noch in diesem Jahr.»

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... 4318d37b0e


Das ist noch nicht alles. Man kann die Kernkraftwerke auch ohne das Auswechseln der 20 % ältesten Brennstäbe jährlich mit leicht reduzierter Leistung weiterlaufen lassen. Dazu wurde die Öffentlichkeit auch nach Strich und Faden belogen.
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