Das Kreuz mit den (a)sozialen Netzwerken sowie Google und Co

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Noch immer werden Hasskommentare bei Facebook...

Beitragvon Excubitor » Mi 1. Sep 2021, 19:28

...nur sehr unzulänglich gelöscht

Wie eine Untersuchung der SZ ergab, bleibt etwa jeder sechste Hasskommentar im Netz,
obwohl er bereits an Facebook gemeldet wurde.
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... duced=true

Das spricht für sich und die Nutzlosigkeit von Vereinbarungen mit den asozialen Netzwerkern.
Die muss man mit Millionenzahlungen zwingen die Vereinbarungen und Auflagen einzuhalten,
sonst passiert da nichts.
Aber Unsere Politiker lassen sich von Facebook und Konsorten regelmäßig nur vorführen.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Endlich mal eine Strafe in angemessener Größenordnung

Beitragvon Excubitor » Do 2. Sep 2021, 18:48

GMX - "Rekordstrafe von 225 Millionen Euro gegen WhatsApp Irland"

"Aktualisiert am 02.09.2021, 16:09 Uhr

- Der beliebte Messengerdienst WhatsApp soll eine Strafe von 225 Millionen Euro zahlen.
- Grund dafür sind Verstöße des Unternehmens bezüglich der europäischen Datenschutzregeln.
- WhatsApp empfindet die Strafzahlung als übertrieben und will sich dagegen wehren.


[...]"

Ausführlich dazu siehe:
https://www.gmx.net/magazine/wirtschaft ... d-36140472


Kommentar

Ich finde die Strafzahlung gar nicht übertrieben. Denn merke: eine Strafe macht nur dann überhaupt
Sinn, wenn der/die Bestrafte die Strafe auch als eine solche empfindet.

Whatsapp ist so überflüssig wie ein Kropf. Die etwas Intelligenteren unter uns nutzen den sowieso
entweder gar nicht oder zumindest nicht für Wichtiges, denn dafür gibt es deutlich bessere und vor
allem sicherere Messengerdienste.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Und sie lesen doch mit bei Fratzenbuch

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Sep 2021, 19:15

Business Insider - "Facebook lässt offenbar doch WhatsApp-Chats mitlesen"

"08:47, 08 Sep 2021

- Laut einem Bericht soll der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst WhatsApp private Nachrichten mitlesen.

- Demnach sind jeden Tag mehr als 1.000 Leiharbeiter damit beschäftigt, Nachrichten zu durchforsten und zu bewerten.

- Laut Facebook handele es sich dabei nur um Nachrichten, die ein Algorithmus oder ein Nutzer wegen verbotener Inhalte zuvor gemeldet habe.


Facebook brüstet sich gerne damit, dass die Nachrichten, die über den zum Unternehmen gehörenden Messenger-Dienst WhatsApp verschickt werden, verschlüsselt und damit privat seien und nicht vom Unternehmen mitgelesen würden. Dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht, zeigt nun ein Bericht der Non-Profit-Organisation ProPublica. Demnach sind für den US-Konzern weltweit Leiharbeiter im Einsatz, deren einzige Aufgabe es sei, zwischen Nutzern gesendete private Nachrichten zu lesen und zu bewerten. Facebook beschäftigt „mehr als 1.000 Mitarbeiter täglich in Austin, Texas, Dublin und Singapur, um Millionen von Inhalten zu prüfen“, heißt es in dem Bericht.

[...]"

Siehe mehr dazu unter
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... 1631085232


Kommentar

Zuckerbergs Ausreden werden auch immer schlapper. Intelligente Menschen nutzen bekanntermaßen
ohnehin andere Messenger und Plattformen des Austauschs. Wie naiv muss man eigentlich sein, um zu
glauben, die täten das nicht.
Ein Tipp zu dem bislang besten aller bisherigen Messenger:
http://taeglich-ueberleben.xobor.de/t11 ... ml#msg2228
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Steuerjagd auf Influencer

Beitragvon Excubitor » Fr 10. Sep 2021, 20:23

Business Insider - "Muss ich als Influencer Steuern zahlen? Wie die Finanzämter jetzt auf Steuerjagd bei den Social-Media-Stars gehen"

"06:23, 10 Sep 2021

- Auch Influencer müssen Steuern zahlen – doch oft verschwimmt die Grenze zwischen beruflich und privat. Die Finanzämter wollen in Zukunft genauer darauf achten, welche Einnahmen Influencer bei der Steuererklärung angeben und was unversteuert bleibt.

- In Bayern wurde hierfür eine eigene Online-Taskforce gegründet, die Kanäle der Social-Media-Persönlichkeiten scannt und überprüft. Finanzämter können außerdem auch bei Unternehmen, die im Ausland ansässig sind, eine Betriebsprüfung durchführen, berichtet die „Wirtschaftswoche“.

- Hierzulande haben schätzungsweise 15.000 Influencer ein Gewerbe angemeldet. Genaue Daten darüber, wie viele der Internet-Stars steuerlich erfasst sind, gibt es jedoch nicht.


[...]"

Siehe mehr dazu unter:
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... s-gehen-a/


Kommentar

Was für eine fast dümmliche Eingangsfrage. Selbstverständlich müssen Influencer, also die
zumeist sinnfreien Beeinflusser im Internet, Steuern zahlen, wenn sie mit dem, was sie tun,
Umsätze erzielen.
Eine verschwimmende Grenze zwischen privat und geschäftlich vermag ich nicht zu erkennen,
weil dort wo Gelder zum Erwerb des Lebensunterhalts fließen kaum mehr von privat die Rede
sein kann. Das lässt sich schon klar trennen, wenn man will. Und der Fiskus neigt dazu, solches
zu seinen Gunsten auszulegen.
Im übrigen war es längst an der Zeit, dass in dem Business mal klar Schiff gemacht wird, während
das Finanzamt dem normal selbständig arbeitenden Bürger ständig auf den Senkel geht.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Das Kreuz mit den (a)sozialen Netzwerken sowie Google und Co

Beitragvon Staber » Fr 10. Sep 2021, 21:43

Excubitor schrieb
Whatsapp ist so überflüssig wie ein Kropf.


Moin!
Richtig! Ich soll eine App bezahlen, deren Entwickler mit dem Verkauf an Facebook reich geworden sind. Die meine Daten zudem ohne meine Zustimmung verkauft und damit das Vertrauen aller Nutzer missbraucht haben. Facebook verdient dann nochmal ordentlich daran.
Mit den sogenannten "Datenschutzeinstellungen" des neuen Updates verhöhnt Whats App seine Nutzer auch noch im Nachhinein und das Schlimme daran ist, das die Meisten es auch noch ohne Konsequenzen zu ziehen mit sich machen lassen und die App behalten.

Wacht endlich auf und wehrt euch gegen die Totalüberwachung von großen Unternehmen und Regierungen! Die Stasi in der DDR war im Vergleich zum heutigen Ausmaß der Überwachung ein Witz.

Nutzt sicherere Wege wie Threema und myEnigma, wenn ihr miteinander schreiben wollt.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
Benutzeravatar
Staber
 
Beiträge: 12139
Registriert: Do 21. Apr 2011, 12:43
Wohnort: Bremen

Na, guck mal, geht doch wenn man will

Beitragvon Excubitor » Do 16. Sep 2021, 20:16

SZ.de - "16. September 2021, 20:12 Uhr Corona-Leugner: Facebook löscht knapp 150 "Querdenken"-Kanäle als "schädliches Netzwerk""

"[...]

Facebook hat knapp 150 Konten und Gruppen auf seinen Plattformen gelöscht, die der Internetkonzern der umstrittenen Querdenker-Bewegung zuordnet. Es sei weltweit die erste gezielte Aktion, die sich gegen eine Gruppierung richte, die eine "koordinierte Schädigung der Gesellschaft" (Coordinated Social Harm) hervorrufe, sagte Facebook-Sicherheitsmanager Nathaniel Gleicher. Betroffen seien auch die Accounts von Querdenken-Gründer Michael Ballweg. Die Aktion richtet sich gegen "Querdenker" auf Facebook selbst und Instagram. Nicht betroffen ist der Chatdienst WhatsApp, der ebenfalls zum Facebook-Konzern gehört.

[...]"


Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... errer=push


Kommentar

Auch wenn mir die Zahl noch "ein wenig" zu niedrig bemessen vorkommt,
im Vergleich zu dem was man hätte wahrscheinlich löschen können,
immerhin schon mal ein Ansatz.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Und so läufts wirklich

Beitragvon Excubitor » Di 5. Okt 2021, 23:55

ZEIT ONLINE - "Facebook-Whistleblowerin: Das Geschäft mit der sozialen Abhängigkeit"

"Die Whistleblowerin Frances Haugen sagt vor US-Senatoren über eine Facebook-Welt aus, die Profit über alles stellt. Das eint selbst Demokraten und Republikaner.

[...]

[...] So wenig wie die Zigarettenfirmen Bilder von Krebslungen auch nur in der Nähe ihrer Produkte sehen will, möchte Facebook hören, was die Whistleblowerin Frances Haugen, eine ehemalige Facebook-Angestellte, dem Wall Street Journal, dem US-Sender CBS und einem Ausschuss des Senats in Washington D.C. nun berichtet hat. Nicht, dass alles davon komplett neu wäre. Doch Haugen kann von internen Abläufen berichten und hat Dokumente aus dem Unternehmen, um ihre Kritik zu belegen.

[...]

Haugen ist bei aller Kritik an Facebook und ihren öffentlichen Aussagen, zu denen sie sich, wie sie sagte, unter einem "hohen persönlichen Risiko" entschlossen habe, keine wütende Ex-Angestellte, die das Unternehmen zerstören will. Die 37-Jährige hat Elektrotechnik und Informatik studiert und in Harvard einen Abschluss in Betriebswirtschaft gemacht. Haugen, die neben Facebook auch bei Google, Pinterest und anderen Techfirmen gearbeitet hat, hat sich, seit sie am Sonntagabend ihre Identität preisgab, gegen eine Zerschlagung des Konzerns ausgesprochen. "Das Problem ist das Design des Algorithmus", sagte Haugen dazu bei der Anhörung. Facebook und Instagram blieben auch getrennt voneinander gefährlich.

Immer wieder habe sie während ihrer Zeit im Unternehmen Momente erlebt, in denen Facebook den eigenen "astronomischen" Profit über das Allgemeinwohl gestellt habe.
[...]

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Die Kardinalfrage ist, ob es nicht bereits viel zu spät ist, Unternehmen wie Facebook und
ähnliche jetzt noch streng Reglementieren zu wollen, angesichts des Einflusses, den diese
jetzt schon weltweit ausüben. Da würde ich persönlich eine Zerschlagung als Warnung an
alle anderen bevorzugen, um ein für allemal klarzustellen, dass es so eben nicht geht.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Das Kreuz mit den (a)sozialen Netzwerken sowie Google und Co

Beitragvon Staber » Mi 6. Okt 2021, 09:51

Excubitor schrieb
Die Kardinalfrage ist, ob es nicht bereits viel zu spät ist, Unternehmen wie Facebook und
ähnliche jetzt noch streng Reglementieren zu wollen,


Natürlich kann was unternommen werden, man muß nur wollen werter Excubitor !
Nachdem es gelungen ist, der Tabakindustrie über gesetzliche Auflagen deren Werbung und Vertrieb einzuschränken und Rauchverbote in bestimmten Bereichen erlassen, glaube ich, dass den sozialen Medien ebenfalls Regularien ins Haus stehen werden. Welche gilt es noch auszuloten. Interessant zu wissen wäre, ob analog zur Tabakindustrie, die mit erheblichen Schadenersatzforderungen für "körperliche Vergiftung" belangt wurde, zukünftig auch die sozialen Medien für "geistige Vergiftung" belangt werden können.
Gruß aus Bremen
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
Benutzeravatar
Staber
 
Beiträge: 12139
Registriert: Do 21. Apr 2011, 12:43
Wohnort: Bremen

Re: Das Kreuz mit den (a)sozialen Netzwerken sowie Google und Co

Beitragvon Excubitor » Mi 6. Okt 2021, 19:38

Staber hat geschrieben:Excubitor schrieb
Die Kardinalfrage ist, ob es nicht bereits viel zu spät ist, Unternehmen wie Facebook und
ähnliche jetzt noch streng Reglementieren zu wollen,


Natürlich kann was unternommen werden, man muß nur wollen werter Excubitor !
Nachdem es gelungen ist, der Tabakindustrie über gesetzliche Auflagen deren Werbung und Vertrieb einzuschränken und Rauchverbote in bestimmten Bereichen erlassen, glaube ich, dass den sozialen Medien ebenfalls Regularien ins Haus stehen werden. Welche gilt es noch auszuloten. Interessant zu wissen wäre, ob analog zur Tabakindustrie, die mit erheblichen Schadenersatzforderungen für "körperliche Vergiftung" belangt wurde, zukünftig auch die sozialen Medien für "geistige Vergiftung" belangt werden können.
Gruß aus Bremen



Moin werter Staber,

um in Deinem Bild zu bleiben, ist die geistige Intoxikation weit gefährlicher als es das
Rauchen jemals ein könnte, jedenfalls, was die damit verbundene Einflussnahme und
die daraus erwachsende Macht betrifft. Da wäre es nicht damit getan, denen ein paar
Regeln aufzuzwingen, an die sie sich letztlich ohnehin nicht halten würden. Bislang
ist noch jedes Versprechen, das von Zuckerberg kam, schon kurze Zeit später als nicht
eingehalten entlarvt worden. Facebook lässt noch heute viel zu viele unseriöse Aktivitäten
zu, die eigentlich sofort gelöscht werden müssten. Da hat man politisch nichts auch nur
ansatzweise unter Kontrolle.
Zuckerberg scheint ein exzellenter Manipulator und Tatsachenverdreher zu sein, der andere,
die dem Vorgehen nicht gewachsen sind, hervorragend einzulullen versteht und der
mittlerweile so mächtig ist, dass er es sich leisten kann, sogar Regierungsvertreter, die zum
Gespräch gebeten haben, einfach auflaufen zu lassen, indem er nicht erscheint oder nur
irgendwelche Vertreter vorbeischickt, die nicht entscheidungsbefugt sind. Will man da etwas
erreichen, so muss man zunächst unnachsichtige Härte zeigen, bevor man vielleicht wieder
etwas nachgeben kann.
Vor allem begreift die weit überwiegende Mehrzahl der Facebook-Nutzer intellektuell doch gar
nicht, was dort tatsächlich abläuft und wie sie und ihre persönlichen und anderen Daten in dem
Gesamtzusammenhang ausgenutzt und für die Zwecke Zuckerbergs und Konsorten eingespannt
werden, was übrigens keine Problematik ist, die nur "Fratzenbuch" allein betrifft. Das ist ein allen
"Datenkraken" immanentes Grundproblem vor dem man auf Seiten der Verantwortlichen viel zu
lange die Augen verschlossen hat, weshalb es mittlerweile eine nur schwerlich einzudämmende
Größenordnung erreicht hat.
Das "Wehret den Anfängen" hat man wieder einmal treffsicher verpasst.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Das Kreuz mit den (a)sozialen Netzwerken sowie Google und Co

Beitragvon Uel » Fr 8. Okt 2021, 19:47

Mark Zuckerberg, Peter Thiel etc. - Wer sich kundig machen will, wie diese Multimilliardäre und Monopolisten ticken, der sollte sich diesen Beitrag über den hochgelobten "Vordenker" dieser Gestalten gönnen:
https://netzpolitik.org/2021/peter-thiel-ein-idol-fuers-monopol/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Es ist unerträglich, wenn Halbgebildete meinen, sie hätten einen Guru gefunden, der eine funktionierende Gesellschafts-Philosophie neu gefunden habe:
Für den Investor und PayPal-Gründer Peter Thiel ist Wettbewerb etwas für Verlierer. Seine radikale Philosophie prägt heute das Silicon Valley.

Dieser geistige und moralische Bankrotteur singt das Loblied auf Monopole und hält Lügen um der Prosperität von Unternehmen Willen für gerechtfertigt.

Was diese geistigen Bankrotteure in Sachen Geschichte und Staatsrecht bei ihrem geringen Wissen, oder wenn sie es wissen, in ihrer moralischen Niedertracht übergehen ist, dass es schon solche Monopol-Verzückungen gab.
Ich wiederhole mich im Zitieren, (von Acemoglu/Robinson: Warum Nationen scheitern, S.235) diesmal mit der Aussage, dass es um 1621 in England an die 700 Monopole gab, sogar auf Holz, Kohle, Seife, Glas, Ziegel, Leinen, Gürtel etc.. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung gipfelt auch wegen der Monopole im englischen Bürgerkrieg und fand ihren Höhepunkt 1649 mit der Hinrichtung König Karls des 1. und führte mit der "Glorreiche Revolution" letztlich zum englischen Parlamentarismus.

Monopole verhindern den technischen Fortschritt und führen zu unerträglichen Machtkonzentrationen, wie wir x-fach in der Geschichte sehen können. Monopole können leicht zerlegt werden, wie wir in den USA mit Standart-Oil und in Deutschland mit der IG-Farben lernen konnten, wobei oft die zerlegten Einzelteile selbst zu prosperierenden Unternehmen heranwuchsen. Wenn Facebook nicht so viele Unternehmen und Start-Ups aufgekauft hätte, wären diese Dienste sicherlich schon technisch und gesellschaftlich viel weiter. Zur Wiederholung: Monopole behindern IMMER den technisch möglichen Fortschritt, denn jedes Invest in Forschung, neue Gerätschaften und Techniken ist wirtschaftlicher Unsinn, denn man verdient ja ohnehin schon überproportional viel, was einem keiner streitig machen kann.

Die Aufgabe des Staates ist, keine Monopole entstehen zu lassen und auf faire Wettbewerbsregeln zu achten, damit kein ruinöser Wettbewerb entsteht.


Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
Benutzeravatar
Uel
globaler Moderator
 
Beiträge: 4199
Registriert: Do 18. Dez 2008, 21:50
Wohnort: NRW

VorherigeNächste

Zurück zu Weitere aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste