DER SPIEGEL - "Bundestagswahl: Die nächste Steuerlüge der FDP"
"Die Liberalen wollen nach der Wahl Steuern und Staatsschulden zugleich senken. Das wird nicht funktionieren.
Es ist gut zehn Jahre her, dass die FDP nach einem großen Wahlerfolg einen noch größeren Absturz erlebte. Im Jahr 2009 hatte der damalige Parteichef Guido Westerwelle mit dem Versprechen auf eine wuchtige Steuersenkung ein zweistelliges Ergebnis eingefahren. Doch das einzige, was von den markigen Zusagen in der folgenden schwarz-gelben Regierung übrigblieb, war ein kleines Steuergeschenk für Hoteliers. Und so flog die Partei vier Jahre später aus dem Bundestag. Ein solches Debakel, versprach Westerwelles Nach-Nachfolger Christian Lindner, dürfe »nie wieder passieren«.
Wenn nicht alles täuscht, ist es in diesen Tagen Lindner selbst, der den alten Fehler aufs Neue begeht. Die FDP werde nach der Wahl Steuern und Staatsschulden zugleich senken, kündigt der Parteichef an, der Finanzminister werden will. Von »gezielten Impulsen durch Entlastung bei Steuern und Abgaben« spricht er in Interviews, und im Wahlprogramm ist von einem "Tilgungsturbo" beim Abbau der Corona-Kredite die Rede. Und ähnlich wie 2009 signalisieren die Umfragen, dass die mutigen Ansagen den Liberalen auch Wählerstimmen bringen.
[...]"
Siehe ausführlich dazu
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
Kommentar
Da sieht man dann, was wirklich vom Wahlvolk zu halten ist, unabhängig davon, dass die
weniger Intelligenten ausnahmslos immer in der Mehrheit sind: es wird nichts hinterfragt,
geschweige denn überprüft. Das würde ja persönlichen Einsatz und Arbeit erfordern.
Das Ergebnis wird sein: wieder ein Wahlergebnis das allen nur schaden kann.
Die allgemeine Qualität politischer Arbeit der Etablierten ist schon schlecht genug. Was da
für ein weiteres Desaster für vier Jahre fehlt, sind nur noch zum Denken zu bequeme Wähler.