Grüne

[Uel]

Ja, liebe Maxi,
nach meinem Kenntnisstand der Dinge fürchte ich, dass es so ist und so bleiben wird. Deswegen werden wir auch beim Klimakiller Hochseeschifffahrt kaum etwas erwarten können.

Meiner Ansicht nach geht wirksamer Klimaschutz nur unter weltweiter sprürbarer Verteuerung der Transportkosten. Das dicke Brett muss die UN aber erst mal bohren können. Was das Kartell der Ölförderländer sich da noch wird einfallen lassen? Resumee: generell schlechte Aussichten auf wirklich Wirksames, wenn man die wahre Verteilung der Weltbevölkerung logisch in die Überlegungen einbezieht.

Der moralintriefende Denkfehler:
Europa habe durch seine Jahrhunderte an Industrialisierung die Aufgabe, den Klimaschutz der Welt zu leisten.

Nein, Europa kann bei voraussichtlich 5 Milliarden emsig wirtschaftenden zukünftigen Asiaten überhaupt nichts Wesentliches leisten, und die Beiträge Europa beziehen sich oftmals auf absterbendes Wirtschaften, aber Asiens Beitäge werden ZUKÜNFTIGES sein.
Nur Zukünftiges ist relevant für den Klimaschutz.

[maxikatze]

"Die Grünen reden viel über Zukunft, aber sobald es in ihrem Programmentwurf konkret wird, bieten sie nur linke, kostenintensive Rezepte an", heißt es in dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Papier. "Das erinnert an einen Fliegenpilz: Sieht schön aus, ist aber ungenießbar."

https://web.de/magazine/politik/wahlen/ ... t-35784290
Der Meinung kann ich mich nur anschließen.

[maxikatze]

... übrigens wird um Frau Baerbock so ein Bohei gemacht - warum eigentlich?
Manuela Schwesig dagegen führt Mecklenburg-Vorpommern sehr gut durch die aktuelle Krise. Ich wünschte, sie wäre die Kandidatin der SPD fürs Kanzleramt. Dann bekäme die SPD in den Umfragen auch wieder Aufschwung.

[Uel]

Manuela Schwesig dagegen führt Mecklenburg-Vorpommern sehr gut durch die aktuelle Krise. Ich wünschte, sie wäre die Kandidatin der SPD fürs Kanzleramt. Dann bekäme die SPD in den Umfragen auch wieder Aufschwung.

Maxi, kannst Du Gedanken lesen? Auch ich halte seit einiger Zeit Frau Schwesig für eine der besten Politikerinnen Deutschlands (das schließt Politiker mit ein). Persönliches Unglück kann auch zu klarerem Denken und die Konzentration auf das Wesentliche des Lebens zwingen und damit zum Glücksfall für die Wähler werden.

Ich konnte Ähnliches bei meiner Schwägerin beobachten.



PS. Im übrigen ist mir eine Steuerfahnderin x-mal lieber als eine begeisterte Brüssel-Touristin. Lieber Geld einsammeln als mit zu großzügigen Fördertöpfen ausschütten.

[AlexRE]

... übrigens wird um Frau Baerbock so ein Bohei gemacht - warum eigentlich?

Vielleicht weil die grüne Wählerklientel bei den Berufsjournalisten sehr weit überrepräsentiert ist? Ich habe von der Art von "Ausgewogenheit", wie sie etwa durch die Rundfunkräte der öffentlich - rechtlichen Sender repräsentiert wird, noch nie viel gehalten. Bei einem Wettstreit der parteiischen Verzerrer und Verdreher muss nicht unbedingt die Wahrheit die lachende Dritte sejn.

Mit der Konzentration der Vertreter einer ganz bestimmten Richtung in den Medien funktioniert aber wohl nicht einmal mehr die für mich seit jeher fragwürdige Art von "Ausgewogenheit".

[maxikatze]

[AlexRE]

Screenshot_2021-05-06 Facebook.png

Die Betrachtungsweise teile ich nicht. In der Demokratie muss der, der nach dem Mehrheitswillen die letzte Verantwortung tragen und im Zweifel das letzte Wort haben soll, vor allen Dingen das Vertrauen der Mehrheit genießen. Fachwissen aller Art kann man sich problemlos von Beratern zuliefern lassen.

Ich würde die ökonomischen Belange Deutschlands auch nicht einem der beiden Kirchhof - Brüder anvertrauen, weil ich ihnen ganz persönlich nicht zutraue, im Intesse aller Menschen zu handeln. Alles, was von denen je kam, hat immer nur privilegierten Minderheiten genützt.

[maxikatze]

Alex schrieb:
>> .... weil ich ihnen ganz persönlich nicht zutraue, im Interesse aller Menschen zu handeln.<<



Ebert stimme ich vollumfänglich zu. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Außerdem kann niemand es allen Menschen recht machen. Das gibt es nicht und wird es auch nie geben.

Politikern, die nach dem höchsten Amt streben, die erstmal das Blaue vom Himmel versprechen, glaube ich rein gar nichts mehr. Denn hinterher kommt das böse Erwachen. Das war auch bei Schröders Wahlkampf der Fall. Damals lagen viele Wähler der SPD noch zu Füßen, weil er (Schröder) den Wählern genug Honig ums Maul geschmiert hat. Hinterher kam die Rentenreform, die eine knallharte Kürzung war und auch in vielen anderen Bereichen wurde so einiges eingespart.
Wir werden vor der Wahl belogen und hinterher betrogen. So wird sich an die Macht gemogelt. Auch die Grünen werden die Katze nach der BTW aus dem Sack lassen; Kompetenz spreche ich der obersten Führungsriege ab.

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[AlexRE]

Alex schrieb:
>> .... weil ich ihnen ganz persönlich nicht zutraue, im Interesse aller Menschen zu handeln.<<



Ebert stimme ich vollumfänglich zu. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Außerdem kann niemand es allen Menschen recht machen. Das gibt es nicht und wird es auch nie geben.

Politikern, die nach dem höchsten Amt streben, die erstmal das Blaue vom Himmel versprechen, glaube ich rein gar nichts mehr. Denn hinterher kommt das böse Erwachen. Das war auch bei Schröders Wahlkampf der Fall. Damals lagen viele Wähler der SPD noch zu Füßen, weil er (Schröder) den Wählern genug Honig ums Maul geschmiert hat. Hinterher kam die Rentenreform, die eine knallharte Kürzung war und auch in vielen anderen Bereichen wurde so einiges eingespart.
Wir werden vor der Wahl belogen und hinterher betrogen. So wird sich an die Macht gemogelt. Auch die Grünen werden die Katze nach der BTW aus dem Sack lassen; Kompetenz spreche ich der obersten Führungsriege ab.

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Die Wähler von Schröder haben jemandem vertraut, der nicht vertrauenswürdig war. Die Fachkompetenz von Schröder ist dabei völlig unerheblich. Dein Beispiel bestätigt als meine These und widerlegt die von Herrn Ebert.

[maxikatze]

Die Wähler von Schröder haben jemandem vertraut, der nicht vertrauenswürdig war. Die Fachkompetenz von Schröder ist dabei völlig unerheblich. Dein Beispiel bestätigt als meine These und widerlegt die von Herrn Ebert.

Sehe ich anders, kann aber damit leben.
Die Fachkompetenz in Sachen Wirtschaft und Steuern des SPD-Kanzlers hätte rechtzeitig beleuchtet werden müssen - zum Beispiel von Journalisten. Aber ob das etwas am Wahlergebnis geändert hätte? Die Wähler haben sich damals im Wahlkampf übertölpeln lassen. Und das passiert leider immer wieder aufs Neue. Das wird auch im September 2021 nicht anders sein.

Wenn also ein Kanzlerkandidat immer ein strahlendes Gesicht zeigt, bringt das Sympathiepunkte und er oder sie hat größere Chancen gewählt zu werden. Oder möchtest du mir weismachen, dass Habeck und Baerbock nur so von Kompetenz strotzen? Insofern gebe ich Vincent Ebert recht. Inkompetenz wird trotzdem gewählt.