EXPRESS - "Ruhestörung in Euskirchen gemeldet: Doch Polizei rechnete nicht mit Ausnahmezustand""[...]
Polizei Euskirchen trifft auf Großparty mit Partyzelt und SchaustellerwagenEin Pressesprecher der Polizei Euskirchen nannte es später beim Namen: Bei der Versammlung handelte es sich um nicht weniger als eine „Großparty“.
Rund 70 Menschen feierten ausgelassen auf der Straße – samt Partyzelt und Schaustellerwagen. An die Corona-Maßnahmen habe sich augenscheinlich keiner der Anwesenden gehalten.Als die Polizeistreife sich näherte, hätte etwas über die Hälfte der Feiernden sofort die Flucht ergriffen, berichtet der Pressesprecher weiter.
Den mutmaßlichen Veranstalter des Events – für Großbüllesheimer Verhältnisse müsste man vermutlich auch zu nicht-Corona-Zeiten von einem Groß-Event sprechen – konnten die Beamten jedoch noch vor Ort ausfindig machen.
Euskirchen: Veranstalter wollte Geburtstag der Tochter feiernBei ihm handelte es sich der Polizei zufolge um einen 44-jährigen Mann aus Erftstadt. Er gab an, dass man gerade den Geburtstag seiner Tochter feiern würde. Sie sei 18 Jahre alt geworden.
Als er dann auf die Lärmbelästigung und die Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung angesprochen wurde, widersetzte er sich den Anordnungen der Polizisten.
Unfassbar, doch das war nicht alles.
Offenbar drohte der 44-Jährige damit, seine Gäste gegen die Polizisten aufzuwiegeln, wenn man sie nicht in Ruhe feiern lasse.Als die Beamten dies unterbinden wollten, leistete der Vater erheblichen Widerstand.Polizeikontrolle in Euskirchen droht zu eskalierenDie Situation drohte unterdessen völlig zu eskalieren. Einige der Gäste seien auf einen Schaustellerwagen geklettert und weigerten sich zum Teil, wieder herunter zu kommen.
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Nur unter Einsatz körperlicher Gewalt sei es dann gelungen, den Veranstalter als auch einen anderen Mann ruhig zu stellen. Gegen sie wurden Strafanzeigen gefertigt.
Zudem habe man 25 weitere Personen kontrolliert und deren Personalien festgestellt.
Polizei Euskirchen stellt Strafanzeige und macht deutliche AnsageDem Veranstalter droht nun neben der Strafanzeige wegen Widerstandes auch ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung. Den teilnehmenden Gästen droht jeweils ein Bußgeld von 250 Euro.
Als die Polizei wenig später erneut eine Kontrolle in der Straße durchführte, wurden wieder Feiernde in dem Partyzelt angetroffen. Auch wenn es diesmal „nur“ sieben Personen waren.
„Erst als man ihnen mit einer Ingewahrsamnahme drohte, verließen sie die Örtlichkeit und beendeten endgültig die Feier“, so der Pressesprecher.
Die Polizei des Kreises Euskirchen sah sich genötigt klarzustellen, dass man weiter konsequent gegen derartige Verstöße vorgehen wird. (jv)
Siehe dazu die Quelle:https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqgbZLKommentar
Bitte? Konsequent gegen derartige Verstöße Vorgehen sieht aber wohl anders aus.
Hier haben sich deutsche Sicherheitskräfte anscheinend wieder weltweit zum Gespött
gemacht, nicht zuletzt wegen von Politikern zu verantwortenden, zu "weichen" Vorschriften.
Bei den lächerlichen Bußgeldern darf sich keiner wundern, wenn schon Minuten später
weiter gefeiert wird. Die fallen in anderen Ländern wesentlich deutlicher aus.Der Veranstalter hat dem Text nach schon mit der Anstiftung zum Begehen von Straftaten
gegenüber einer größeren Menschenmenge begonnen und sich den Anordnungen massiv
widersetzt. Da wäre eine vorläufige Festnahme mehr als gerechtfertigt gewesen.
Der immer weiter sinkende Respekt gegenüber den Sicherheitsbehörden in der Bevölkerung
wird so nur noch weiter befeuert.