Deutschland, quo vadis?

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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon AlexRE » Sa 28. Nov 2020, 13:15

maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Die kriegen von mir keinesfalls das Einverständnis, in meinem Konto rum zu spionieren. Wir haben keine Schulden und brauchen die Schufaauskunft nur im Falle, dass wir unser Haus mal gegen eine Mietwohnung eintauschen wollen. Und das ist, wenn überhaupt, nicht so bald der Fall


Die werden wohl kaum jemanden um Erlaubnis fragen.


Mittlerweile hat sich Telefonica aus dem Projekt zurückgezogen. Angeblich sollten da nur Kreditsuchende freiwillig ihre Konten offenlegen können, um ihre Kreditwürdigkeit zu verbessern. Das glaube ich nicht so ganz.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Auch mal was (selten) Positives, sofern es durchkommt

Beitragvon Excubitor » Sa 28. Nov 2020, 18:19

Handelsblatt - "Beschäftigung: Arbeitsminister Heil will die Plattformökonomie zügeln"

"Das Arbeitsministerium legt Eckpunkte vor, wie sich die Rechte von sogenannten Crowdworkern stärken lassen. Am kommenden Dienstag fällt dazu ein wegweisendes Urteil.

Am kommenden Dienstag wird vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt ein interessanter Fall verhandelt. Der Kläger hatte über eine sogenannte Crowdsourcing-Plattform 15 bis 20 Stunden in der Woche kleine Aufträge bearbeitet – etwa Verkaufsstände oder bestimmte Waren in Supermärkten mit Text und Bild dokumentiert – und dafür knapp 1800 Euro im Monat verdient.

Nach einer Auseinandersetzung, ob die gelieferten Fotos brauchbar waren, deaktivierte die Plattform den Account des Crowdworkers und kündigte ihm an, ihm keine weiteren Aufträge zu geben. Unterstützt von der IG Metall zog der Betroffene vor Gericht. Sein Ziel: Er will feststellen lassen, dass er in Wahrheit als Arbeitnehmer bei der Plattform beschäftigt war und das Arbeitsverhältnis auch nicht beendet ist.

Alle Vorinstanzen gaben der Plattform Recht, am Dienstag haben nun die höchsten Arbeitsrichter das letzte Wort. Während es in Deutschland die erste Klage dieser Art ist, gab es bereits ähnliche Fälle in den USA oder Großbritannien.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will nun die Rechte von Beschäftigten in der Plattformökonomie stärken. Am Freitag legte sein Haus entsprechende Eckpunkte vor. „Wir werden nicht zulassen, dass die Rechte von online vermittelten Beschäftigten unter die Räder kommen, so wie wir das derzeit in den USA beobachten“, teilte Heil mit. „Digitalisierung darf nicht mit Ausbeutung verwechselt werden.“

Mindestkündigungsfristen für Plattformbeschäftigte

Konkret geht es beispielsweise darum, die Beweislast umzukehren, wenn es Streit darüber gibt, welchen Status ein bei einer Plattform Beschäftigter hat. Bringt ein Soloselbstständiger Indizien dafür vor, dass er in Wahrheit wie ein Arbeitnehmer beschäftigt ist, dann liegt es an der Plattform, das Gegenteil zu beweisen.

Außerdem will Heil verhindern, dass Crowdworkern von heute auf morgen gekündigt werden kann – so wie im Fall, der Anfang Dezember in Erfurt verhandelt wird. Nach den Eckpunkten soll es künftig Mindestkündigungsfristen geben – abhängig davon, wie lange ein Beschäftigter schon für die Plattform gearbeitet hat. Auch die Anwendung anderer elementarer Schutzregelungen wie zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall oder zum Mutterschutz sei „naheliegend“, heißt es in den Eckpunkten.

Gemeinsam mit dem Justizministerium will das Arbeitsministerium zudem dafür sorgen, dass Plattformtätige ihre Vertragsbedingungen auf Augenhöhe mit den Betreibern aushandeln können. Dafür sollen Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die einseitig zulasten der Beschäftigten gehen, unkomplizierter gerichtlich überprüft werden können – beispielsweise, wenn es darum geht, willkürlich Konten zu sperren.

Auch den sozialen Schutz der Beschäftigten will Heil verbessern. Solo-Selbstständige sollen in die Alterssicherung einbezogen, die Plattformen an den Kosten beteiligt werden. Gleiches sei für weitere Sozialversicherungszweige zu prüfen, etwa eine Einbeziehung in die Unfallversicherung.

Ausgenommen sind reine Vermittlungsplattformen

Ausgenommen werden sollen Betreiber von Online-Marktplätzen und Plattformen, die sich auf reine Vermittlungstätigkeiten beschränken und keinen Einfluss auf die Vertragsgestaltung mit den Beschäftigten haben.

Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall und zuständig für Crowdsourcing, begrüßte die Pläne: „Im Internet ist ein Parallelarbeitsmarkt entstanden, in dem Plattformen viele Tarif- und Sozialstandards unterlaufen können“, sagte sie. „Es ist deshalb allerhöchste Zeit, Schutzrechte für Crowdworker zu schaffen.“

[...]"


Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Das war lange überfällig. Es ist tatsächlich im Internet eine Parallelwelt der Ausbeutung entstanden der dringend Einhalt geboten werden muss. Nur bitte nicht wieder mit so halb garen Regeln wie in anderen Lebensbereichen, siehe Mindestlohn, der an vielen Stellen immer noch unterlaufen wird.

Ein konkretes Beispiel, von mir selbst erlebt: Wer im Netz als Autor für andere arbeitet, hat die Möglichkeit dies über bestimmte Plattformen zu tun. Doch wird man dort nur pro Wort des geschriebenen Artikels nach Mindestmargen bezahlt. Was dabei völlig außer acht gelassen wird, ist der für einen qualitativ hochwertigen Text notwendige Recherche-, Korrektur- und Redigierungsaufwand. Rechnet man diese unabdingbar notwendige Zeit hinzu ist die Vergütung/ Stunde so niedrig, dass es sich nicht mehr lohnt solche Arbeiten auszuführen. Hinzu kommt, dass es sich immer um Risikotätigkeit handelt. Wenn dem Auftraggeber etwas nicht passt, war unter Umständen die gesamte Arbeit vergebens.

Hier muss dringend Ordnung und angemessene Vergütung sowie soziale Absicherung geschaffen werden. Insoweit ist das Ansinnen des Bundesarbeitsministers ein durchaus Positives.

Das Bundesarbeitsgerichtsurteil am Dienstag darf mit Spannung erwartet werden. Das würde schon einige Weichen stellen können.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » Mo 30. Nov 2020, 15:58

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Die kriegen von mir keinesfalls das Einverständnis, in meinem Konto rum zu spionieren. Wir haben keine Schulden und brauchen die Schufaauskunft nur im Falle, dass wir unser Haus mal gegen eine Mietwohnung eintauschen wollen. Und das ist, wenn überhaupt, nicht so bald der Fall


Die werden wohl kaum jemanden um Erlaubnis fragen.


Mittlerweile hat sich Telefonica aus dem Projekt zurückgezogen. Angeblich sollten da nur Kreditsuchende freiwillig ihre Konten offenlegen können, um ihre Kreditwürdigkeit zu verbessern. Das glaube ich nicht so ganz.


>>Müller fürchtet, dass die Schufa nicht auf die wahre Tragweite des Zugriffs hinweisen werde. "Die Datenschutzbehörden sollten deshalb dringend prüfen, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht", sagt er - und droht: "Sollte die Schufa die Pläne umsetzen, werden wir rechtliche Schritte prüfen, um dagegen vorzugehen."<<

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5130235
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Weitere Gewalt durch Corona-Demos erwartet - Die Lage ...

Beitragvon Excubitor » Di 1. Dez 2020, 22:24

beginnt sich immer mehr zu verselbständigen.


ZEIT ONLINE - "Corona-Demos: Mit weiterer Gewalt ist zu rechnen"

"Wie radikal sind die Menschen, die sich im Umfeld der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen bewegen? [...]

Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung, Sachbeschädigungen, Brandstiftung, Landfriedensbruch – mehr als 50 Mal kam es in den vergangenen Monaten zu Angriffen auf wissenschaftliche Einrichtungen, auf Medien und Politikerinnen. Mindestens dreimal waren auch jüdische Einrichtungen das Ziel. Entsprechende Zahlen stehen in einer Antwort der Regierung auf eine Parlamentarische Frage der FDP-Fraktion im Bundestag, die ZEIT ONLINE vorliegt. [...]

Aufgelistet werden darin: 25 Bedrohungen, zehn Sachbeschädigungen, sechs Nötigungen, fünf verfassungsfeindliche Verunglimpfungen, vier Körperverletzungen, drei Gefährliche Körperverletzungen, eine Brandstiftung, ein Sprengstoffdelikt, ein Landfriedensbruch.

Auf die Frage, ob die Gewaltbereitschaft der Anhänger von Verschwörungsmythen im Zusammenhang mit der Pandemie wächst, gibt die Bundesregierung leider keine klare Antwort. Sie schreibt lediglich, dass die Pandemie "im rechtsextremistischen Diskurs wieder an Bedeutung" gewinne. Die rechtsextremistische Szene sei bemüht, "den in Teilen der Bevölkerung wachsenden Unmut über die staatlichen Beschränkungsmaßnahmen für sich zu nutzen". Straftaten und Gewalt seien vor diesem Hintergrund "weiterhin möglich".

Benjamin Strasser, Obmann der FDP im Innenausschuss des Bundestages, sagt: "Die Radikalisierungsspirale der Corona-Proteste rund um die Querdenken-Bewegung ist besorgniserregend." Die Demonstranten schreckten offenbar auch nicht vor Gewalt zurück. Mit demokratischem Protest habe das nichts mehr zu tun. Sicherheitsbehörden sollten sie daher genauestens auf dem Radar behalten. "Es darf nicht wie bei den Reichsbürgern dazu kommen, dass eine Bewegung lange unterschätzt wird und erst nach schwersten Gewaltstraftaten gegen Menschen reagiert wird", sagt Strasser.

Neuer Extremismus

Die Brandstiftung am Robert-Koch-Institut und der versuchte Sprengstoffanschlag auf die Berliner Leibniz-Gemeinschaft im Oktober wurden laut Bundesregierung auch in den Arbeitsgruppen des Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrums Rechtsextremismus (GETZ-R) behandelt. Nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) außerdem gerade ein Sonderlagebild "Gefahren- und Risikopotenzial insbesondere durch Extremisten und fremde Dienste" erstellt, in dem es die Bedrohung durch Extremisten im Umfeld der Corona-Demonstrationen untersucht.

Demnach bestehen zwischen der rechtsextremistischen und der verschwörungsmythologischen Szene zahlreiche Verbindungen, die bei den Demonstrationen verstärkt zum Tragen kämen. Ein "ausgeprägter Glaube an Verschwörungstheorien" könne "die Bereitschaft zu kriminellen Handlungen fördern", heißt es in dem Bericht. Die Mythen lieferten den Anhängern Rechtfertigungen, mit denen "Angriffe auf Regierungseinrichtungen" als Akte der "Selbstverteidigung" begriffen würden.

Die Verfassungsschützer warnen in dem Papier davor, dass daraus ein neuer Extremismus entstehen könne oder vielleicht sogar bereits entstanden sei. [...]
Auch das Bundeskriminalamt (BKA) befürchtet, dass aus den Corona-Demonstrationen künftig mehr Gewalt entsteht. So würden die deutschen Hersteller der Corona-Impfstoffe zunehmend in den Fokus von Impfgegnern, Corona-Leugnern und Verschwörungsideologen geraten, schreibt das BKA in einem internen Lagepapier, aus dem mehrere Medien zitieren. [...]

"Die öffentliche Auseinandersetzung über die Schutzmaßnahmen zeigt sich zunehmend aggressiver", heißt es demnach im Lagebild."

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Was heißt hier im Umfeld der Demos? Die hier beschriebene Klientel hat die früheren Demos bereits für sich instrumentalisiert. Damit hat das mit den ursprünglich, wenn überhaupt jemals vorhanden gewesenen, Demonstrationszielen nichts mehr zu tun. Bei der hier beschriebenen Klientel handelt es sich schlicht um teils sogar staatsfeindliche Kriminelle, nicht um Demonstranten.

Lässt man die Entwicklung so weiterlaufen, könnte man direkt in eine Staatskrise hineinschlittern. Die aus anderen Gründen bereits vorhandene soziale Unzufriedenheit einer steigenden Anzahl Mitbürger könnte dabei auch eine zunehmende Rolle spielen, wenn Rechte und Verschwörungstheoretiker (welche ohnehin oft nur Laufburschen für Rechte der "Führungsriege" sein dürften) es schaffen sollten, nicht nur die Corona-Missbilligung, sondern die allgemeine soziale Unzufriedenheit in diesem Land für sich zu nutzen.

Die verklausulierte Antwort der Bundesregierung auf die Frage, ob mit der Pandemie die Gewaltbereitschaft der Verschwörungstheorieanhänger steigt, war für politische Verhältnisse durchaus eine "klare" Antwort, da ein ja daraus ablesbar ist, nur darf man das als Politiker so natürlich nicht sagen.

Es ist schon erstaunlich, wie lange Behörden benötigen bis man dort zu dem Schluss kommt, dass das Ganze doch eine Bedrohung darstellt. Betrachtet man die Formulierungen und Umschreibungen der Vorgänge, scheinen sich die üblichen Unterschätzungstendenzen in Behördenkreisen schon wieder Raum zu verschaffen.

Man hätte sich wohl besser einen Wecker stellen sollen ...

Gegen das, was hier auf uns zukommen könnte, nehmen sich die Reichsbürger aus wie ein Kindergeburtstag.
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Re: Die Deutschen verlieren die Zuversicht

Beitragvon Staber » Fr 4. Dez 2020, 18:08

Die Krise setzt der »Generation Mitte« zu: Vielen Menschen im mittleren Alter brechen Einnahmen weg. Und die Bürger spüren: Das gesellschaftliche Klima wird rauer.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... bcddc9e4e8

Moin!
Abstiegsängste, Jobverlust, Gewalt auf den Straßen,völlig fehlender Zusammenhalt des Volkes - klar, das schlägt dann auf die Stimmung. Man hat ja auch viel dazu getan, dass es dazu irgendwann kommen musste.Wo Shopping, Karrieredenken, Refugees welcome und Kampf gegen das sogenannte "rechts" fast die gesamte Gesellschaft bestimmt und dann noch Corona als Wirkkraftverstärker auftaucht, ist das halt so.Man bekommt, was man sich verdient hat.

Aus dem SPIEGEL
Die Zuversicht ist weg, so lassen sich die Ergebnisse der »Generation Mitte«-Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach vielleicht am besten zusammenfasse

Ehrlich: Ist das ein Wunder? Zig Jahre glaubte man die Lüge, man lebte im "besten Deutschland, das es je gab".
Das wollten Alle glauben.
Ich beschreibe das, was jetzt Mehrheitsempfinden ist, seit Jahren. Keiner wollte es hören. Wer nicht hört, der muss halt fühlen. So weit hätte es nicht kommen müssen.
Mit großer Sorge betrachten viele Bürger vor allen Dingen die Entwicklung des gesellschaftlichen Klimas in Deutschland. Hoffnungen vom Frühjahr, die Pandemie könnte zu einem solidarischeren Miteinander führen, haben sich offenbar nicht erfüllt. Viele Befragte nehmen die Gesellschaft als zunehmend »verunsichert, ungeduldig, aggressiv und egoistisch« war, notieren die Studienautoren.
72 Prozent der Deutschen stellen laut Allensbach »mehr Ängste, mehr Verunsicherung« fest. 71 Prozent sagen, die Aggressivität habe zugenommen. 52 Prozent machen sich Sorgen, weil Egoismus um sich greife.

Aber Aber: Soooooo viel Aufopferungsbereitschaft für "Flüchtlinge ", die das dann mit Messerangriffen in Masse danken, sooooo eine tolle Wirtschaft, für die Papa und Mama gern die Kinder vernachlässigen ( wenn man überhaupt noch welche hat) , Viva Schwulie-Ehe und 4 deutsche Großeltern, was nach Käsmann automatisch rechtsextrem ist, riesige Viertelmillion - Tote Hosen- Demos gegen rechts....., Gendersternchen, Denkmalstürze.., Niedriglohn und tödliche Arbeitsverdichtung......Moralismus Rocks....
Das beste Deutschland aller Zeiten bietet doch total Abwechslung!!!

Na, das kann man doch gar nicht verstehen, diesen Pessimismus im besten Deutschland, das es je gab, wa?


Menschen haben heute Ängste die sie lieber schon viel früher hätten haben müssen. 2015 zB. Aber da waren ha 2/3 irgendwie in der "Flüchtlingshilfe" beschäftigt.

"Das Problem ist das wir für alles und jeden zahlen aber für die Bürger und Rentner bleibt nichts übrig, auch schon gemerkt?
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Re: Die Deutschen verlieren die Zuversicht

Beitragvon Excubitor » Fr 4. Dez 2020, 19:07

Staber hat geschrieben:Die Krise setzt der »Generation Mitte« zu: Vielen Menschen im mittleren Alter brechen Einnahmen weg. Und die Bürger spüren: Das gesellschaftliche Klima wird rauer.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... bcddc9e4e8

Moin!
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Ehrlich: Ist das ein Wunder? Zig Jahre glaubte man die Lüge, man lebte im "besten Deutschland, das es je gab".
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Mit großer Sorge betrachten viele Bürger vor allen Dingen die Entwicklung des gesellschaftlichen Klimas in Deutschland. Hoffnungen vom Frühjahr, die Pandemie könnte zu einem solidarischeren Miteinander führen, haben sich offenbar nicht erfüllt. Viele Befragte nehmen die Gesellschaft als zunehmend »verunsichert, ungeduldig, aggressiv und egoistisch« war, notieren die Studienautoren.
72 Prozent der Deutschen stellen laut Allensbach »mehr Ängste, mehr Verunsicherung« fest. 71 Prozent sagen, die Aggressivität habe zugenommen. 52 Prozent machen sich Sorgen, weil Egoismus um sich greife.

Aber Aber: Soooooo viel Aufopferungsbereitschaft für "Flüchtlinge ", die das dann mit Messerangriffen in Masse danken, sooooo eine tolle Wirtschaft, für die Papa und Mama gern die Kinder vernachlässigen ( wenn man überhaupt noch welche hat) , Viva Schwulie-Ehe und 4 deutsche Großeltern, was nach Käsmann automatisch rechtsextrem ist, riesige Viertelmillion - Tote Hosen- Demos gegen rechts....., Gendersternchen, Denkmalstürze.., Niedriglohn und tödliche Arbeitsverdichtung......Moralismus Rocks....
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Na, das kann man doch gar nicht verstehen, diesen Pessimismus im besten Deutschland, das es je gab, wa?

Menschen haben heute Ängste die sie lieber schon viel früher hätten haben müssen. 2015 zB. Aber da waren ha 2/3 irgendwie in der "Flüchtlingshilfe" beschäftigt.

"Das Problem ist das wir für alles und jeden zahlen aber für die Bürger und Rentner bleibt nichts übrig, auch schon gemerkt?



Moin Staber,

im Grundsatz verständlich und nachvollziehbar (das Statement zu Shopping und Karrieredenken und andere Teile des Beitrags teile ich sogar in vollem Umfang), aber dennoch scheinen ein paar höfliche Korrekturen erforderlich.

Der Kampf gegen rechte, linke und islamistische Extremisten ist leider noch zu lasch und inkonsequent, genau wie der gegen die Jahrzehnte verschlafenen Entwicklungen in der Clan-Kriminalität.

Nach wie vor sind es "nur" etwa 2 % der Flüchtlinge, die kriminell sind. Über die weit größere Anzahl Deutscher, die gleichartige Straftaten begehen, regt sich keiner auf ...

Darüber hinaus muss man streng zwischen den Flüchtlingen, die wirklich in Not sind und aus Kriegsgebieten stammen und denjenigen, die aufgrund Staatsversagens in deren Heimatländern als reine Wirtschaftsflüchtlinge erscheinen differenzieren. Dabei, wie auch bei anderen Dingen, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.

Des Weiteren liegen die deutschen Probleme nicht, wie gerne auch mal in den Medien behauptet wird, primär im Jahr 2015, sondern hatten sich schon viele Jahre davor schleichend entwickelt, es wollte nur keiner wahrhaben. Die Ereignisse 2015 waren bestenfalls der Auslöser oder Katalysator von etwas, das sonst auch, nur etwas später eingetreten wäre.

Dass den Rentnern durch Corona 2021 eine Nullrunde droht dürfte fast feststehen. Nur haben die Flüchtlinge damit nichts zu tun.
Und gründlich recherchiert war 2020 ein nicht nur schlechtes Jahr für Rentner. Es gab auch Positives zu bemerken, wie beispielsweise https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber ... r-100.html. .
Doch auch hier gilt Rentner ist nicht gleich Rentner. Es geht auch hier nicht allen gleich gut oder schlecht. Nur die Anzahl derer, denen es immer schlechter geht, scheint bedenklich anzuwachsen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » Fr 4. Dez 2020, 19:11

Staber schrieb:
... Ehrlich: Ist das ein Wunder? Zig Jahre glaubte man die Lüge, man lebte im "besten Deutschland, das es je gab".
Das wollten Alle glauben....


Es ist nie gut für eine Demokratie, wenn jemand 16 Jahre regiert.
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Re: Die Deutschen verlieren die Zuversicht

Beitragvon AlexRE » Fr 4. Dez 2020, 20:11

Staber hat geschrieben:Menschen haben heute Ängste die sie lieber schon viel früher hätten haben müssen. 2015 zB. Aber da waren ha 2/3 irgendwie in der "Flüchtlingshilfe" beschäftigt.


Wieso 2015? Die letzte Bundestagswahl war im September 2017, da hatten die Leute schon zwei Jahre Zeit zum Nachdenken gehabt.

Zur Erinnerung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2017

Da ich keine Partei wählen wollte, die sich einen nationalsozialistischen Flügel leistet, habe ich mir die Mühe gemacht, das hinter den "Sonstigen" stehende Sammelsurium demokratischer Ansätze zu durchforsten und mir da etwas auszusuchen. Natürlich ist es bei den 5 % geblieben, weil die meisten Leute in Sachen Politik jede Mühe scheuen, und die Verantwortlichen für die unkontrollierte Einwanderung und die Schuldenunion haben eine stabile Mehrheit erzielt.

Jetzt kriegen sie genau das, was sie bestellt haben.
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Re: Die Deutschen verlieren die Zuversicht

Beitragvon Staber » Fr 4. Dez 2020, 20:34

Excubitor hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Die Krise setzt der »Generation Mitte« zu: Vielen Menschen im mittleren Alter brechen Einnahmen weg. Und die Bürger spüren: Das gesellschaftliche Klima wird rauer.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... bcddc9e4e8

Moin!
Abstiegsängste, Jobverlust, Gewalt auf den Straßen,völlig fehlender Zusammenhalt des Volkes - klar, das schlägt dann auf die Stimmung. Man hat ja auch viel dazu getan, dass es dazu irgendwann kommen musste. Wo Shopping, Karrieredenken, Refugees welcome und Kampf gegen das sogenannte "rechts" fast die gesamte Gesellschaft bestimmt und dann noch Corona als Wirkkraftverstärker auftaucht, ist das halt so. Man bekommt, was man sich verdient hat.

Aus dem SPIEGEL
Die Zuversicht ist weg, so lassen sich die Ergebnisse der »Generation Mitte«-Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach vielleicht am besten zusammenfasse

Ehrlich: Ist das ein Wunder? Zig Jahre glaubte man die Lüge, man lebte im "besten Deutschland, das es je gab".
Das wollten Alle glauben.
Ich beschreibe das, was jetzt Mehrheitsempfinden ist, seit Jahren. Keiner wollte es hören. Wer nicht hört, der muss halt fühlen. So weit hätte es nicht kommen müssen.
Mit großer Sorge betrachten viele Bürger vor allen Dingen die Entwicklung des gesellschaftlichen Klimas in Deutschland. Hoffnungen vom Frühjahr, die Pandemie könnte zu einem solidarischeren Miteinander führen, haben sich offenbar nicht erfüllt. Viele Befragte nehmen die Gesellschaft als zunehmend »verunsichert, ungeduldig, aggressiv und egoistisch« war, notieren die Studienautoren.
72 Prozent der Deutschen stellen laut Allensbach »mehr Ängste, mehr Verunsicherung« fest. 71 Prozent sagen, die Aggressivität habe zugenommen. 52 Prozent machen sich Sorgen, weil Egoismus um sich greife.

Aber Aber: Soooooo viel Aufopferungsbereitschaft für "Flüchtlinge ", die das dann mit Messerangriffen in Masse danken, sooooo eine tolle Wirtschaft, für die Papa und Mama gern die Kinder vernachlässigen ( wenn man überhaupt noch welche hat) , Viva Schwulie-Ehe und 4 deutsche Großeltern, was nach Käsmann automatisch rechtsextrem ist, riesige Viertelmillion - Tote Hosen- Demos gegen rechts....., Gendersternchen, Denkmalstürze.., Niedriglohn und tödliche Arbeitsverdichtung......Moralismus Rocks....
Das beste Deutschland aller Zeiten bietet doch total Abwechslung!!!

Na, das kann man doch gar nicht verstehen, diesen Pessimismus im besten Deutschland, das es je gab, wa?

Menschen haben heute Ängste die sie lieber schon viel früher hätten haben müssen. 2015 zB. Aber da waren ha 2/3 irgendwie in der "Flüchtlingshilfe" beschäftigt.

"Das Problem ist das wir für alles und jeden zahlen aber für die Bürger und Rentner bleibt nichts übrig, auch schon gemerkt?



Moin Staber,

im Grundsatz verständlich und nachvollziehbar (das Statement zu Shopping und Karrieredenken und andere Teile des Beitrags teile ich sogar in vollem Umfang), aber dennoch scheinen ein paar höfliche Korrekturen erforderlich.

Der Kampf gegen rechte, linke und islamistische Extremisten ist leider noch zu lasch und inkonsequent, genau wie der gegen die Jahrzehnte verschlafenen Entwicklungen in der Clan-Kriminalität.

Nach wie vor sind es "nur" etwa 2 % der Flüchtlinge, die kriminell sind. Über die weit größere Anzahl Deutscher, die gleichartige Straftaten begehen, regt sich keiner auf ...

Darüber hinaus muss man streng zwischen den Flüchtlingen, die wirklich in Not sind und aus Kriegsgebieten stammen und denjenigen, die aufgrund Staatsversagens in deren Heimatländern als reine Wirtschaftsflüchtlinge erscheinen differenzieren. Dabei, wie auch bei anderen Dingen, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.

Des Weiteren liegen die deutschen Probleme nicht, wie gerne auch mal in den Medien behauptet wird, primär im Jahr 2015, sondern hatten sich schon viele Jahre davor schleichend entwickelt, es wollte nur keiner wahrhaben. Die Ereignisse 2015 waren bestenfalls der Auslöser oder Katalysator von etwas, das sonst auch, nur etwas später eingetreten wäre.

Dass den Rentnern durch Corona 2021 eine Nullrunde droht dürfte fast feststehen. Nur haben die Flüchtlinge damit nichts zu tun.
Und gründlich recherchiert war 2020 ein nicht nur schlechtes Jahr für Rentner. Es gab auch Positives zu bemerken, wie beispielsweise https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber ... r-100.html. .
Doch auch hier gilt Rentner ist nicht gleich Rentner. Es geht auch hier nicht allen gleich gut oder schlecht. Nur die Anzahl derer, denen es immer schlechter geht, scheint bedenklich anzuwachsen.


Moin!

Demnach ist ja alles in Butter und den Beitrag konnte ich mir sparen. ( Ironie aus )
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » Fr 4. Dez 2020, 21:20

Für mich fing der Unfug mit dem Umzug nach Berlin an, der traditionellen Heimat der Großkotzigkeit, die Abschaffung der "Bonner Understatement Republik". Oder mit dem Verbuddeln von Kupferkabeln durch einen damals nicht interessenfreien "noch Postminister", obwohl man in Asien schon von Glasfaser sprach. Und die laute Besserwisserei und des besser sein Wollens: Es reicht ja nicht ein relativ guter Staat zu sein, man muss der beliebteste, glücklichste, gendergerechteste in Gesetzestexten, klimaschützendste, ... Exportweltmeister, Sommer-Märchen-Staat, glücklichste Staat der Welt etc. sein.
Deutschlands Politik ist unwillig von Andern zu lernen, Leistungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Technik konnten das lange übertünchen, ob das nach der Hochschulreformerei und dem rauer werdenden Weltmärkten bei den nachfolgenden Generationen noch gelingt? ... schaun wa ma!
Liebe Grüße
von Uel

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