FOCUS ONLINE Politik - "Präsidentschaftswahl - US-Wahl: Trump will Fox News "vernichten" - Anwälte setzen Behörden unter Druck""[...]
Sorge vor chaotischen Trump-Entscheidungen: "Er giert nach Rache und kocht vor Zorn"19.12 Uhr: Der frühere Nato-Oberbefehlshaber James Stavridis hat die Neubesetzung mehrerer Spitzenposten im US-Verteidigungsministerium durch Präsident Donald Trump scharf kritisiert - er rechnet nun mit chaotischen Entscheidungen. "Ich fürchte, dass die Personen, die Trump jetzt eingesetzt hat, ihm zum spontanen und nicht ausgeplanten Abzug aller US-Truppen aus Afghanistan noch vor Weihnachten raten werden", sagte Stavridis dem Magazin "Der Spiegel". Die Nato-Partner, "darunter auch Deutschland", müssten dann "in Windeseile abziehen".
Trump hatte am Montag überraschend US-Verteidigungsminister Mark Esper entlassen. In der Folge wurden auch drei wichtige Posten im Verteidigungsministerium neu vergeben. Stavridis kritisierte die Auswechslung kurz nach der Präsidentenwahl. "Es ist eine Schande, was Präsident Trump da macht", sagte der pensionierte US-Admiral, der von 2009 bis 2013 alle Nato-Truppen in Europa kommandierte.
Trump sei sauer und frustriert, dass er die Wahlen verloren habe. Er sei in einer Phase, "in der er nach Rache giert und offenbar vor Zorn kocht", so der frühere Nato-Oberbefehlshaber. [...]
Die Folgen eines übereilten Abzugs aus Afghanistan bezeichnete Stavridis als dramatisch. "Ohne den militärischen Druck werden die Friedensgespräche der afghanischen Regierung kollabieren", warnte er. "Das bisschen, was wir in Afghanistan erreicht haben, wäre auf einen Schlag verloren", ergänzte Stavridis.
Trump hatte Anfang Oktober erklärt, er wolle die verbliebenen US-Soldaten in Afghanistan bis Weihnachten abziehen. Dies hatte für erhebliche Unruhe im Bündnis gesorgt, denn es wäre deutlich früher als bisher erwartet.
In einem mit den radikalislamischen Taliban geschlossenen Abkommen hatten sich die USA verpflichtet, ihre Streitkräfte bis Mai 2021 schrittweise abzuziehen. Im Gegenzug sagten die Taliban Friedensverhandlungen mit der Regierung in Kabul zu.
Trump will Fox News "vernichten"14.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Freunden erzählt, er wolle ein Medienunternehmen gründen, um dann den Nachrichtensender Fox News zu "vernichten". Das berichtet die Nachrichtenseite "Axios". Der Sender habe einen Fehler gemacht, als er Joe Biden als Wahlsieger vermeldet habe, heißt es aus Trumps Umfeld. "Er will Fox News vernichten", zitiert "Axios" die Quelle. "Da gibt es keine Zweifel."
Fox News war einst Trumps Lieblingssender. Seit der US-Wahl hat der noch amtierende US-Präsident mehrfach die Berichterstattung des konservativen Kanals kritisiert.
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Gewählte Wahlleute ausschalten? Trumps Anwälte setzen örtliche Behörden unter Druck12.32 Uhr: In Bundesstaaten, in denen das Wahlergebnis knapp ausgefallen ist, üben Republikaner offenbar Druck auf Behörden und Politiker aus. [b]Beschwerden wegen angeblichen Wahlbetrugs sollten auch dann akzeptiert werden, wenn keine Beweise vorgelegt werden. Das berichtet die „Washington Post“.
In Michigan drängten demnach republikanische Anwälte bei der Wahlbehörde darauf, vor der Bestätigung der Wahl Beweise für angebliche Unregelmäßigkeiten zu prüfen. Das Ziel: die Anerkennung es Wahlergebnis zumindest verzögern. In dem Bundesstaat hatten Trumps Anwälte zudem bereits eine Klage eingereicht, in der sie vor allem auf eine Behinderung von Beobachtern der Republikaner bei der Stimmauszählung abstellen.
In Pennsylvania laufe dem Bericht der „Washington Post“ zufolge sogar eine Social-Media-Kampagne gegen republikanische Abgeordnete, damit diese im Parlament des Bundesstaates eigene Wahlleute bestimmen. Diese könnten dann im Electoral College Trump wählen.Das Wahlkampfteam Trumps hatte angekündigt, in mehreren Staaten gegen die Stimmenauszählung zu klagen. In Georgia nannten die Republikaner am Mittwoch die Namen von vier Verstorbenen, für die laut Unterlagen bei der Wahl in Georgia abgestimmt worden sei. Weitere Beispiele würden folgen, hieß es.
Der der zuständige Behördenleiter in Philadelphia, Al Schmidt, selbst ein Republikaner, dass es entgegen allen Behauptungen keine großangelegte Wahlfälschung gegeben habe. „Ich habe in sozialen Medien die fantastischsten Dinge gesehen - die alle nichts mit der Realität zu tun haben“, sagte er im Fernsehsender CNN. Philadelphia, wo Trump und seine Anhänger von besonders massiven Wahlfälschungen sprechen, will die Wahlergebnisse zum 23. November amtlich bestätigen. Trump bezeichnete Schmidt auf Twitter als „sogenannten Republikaner“ und fügte hinzu: „Wir gewinnen!“
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