WELT - "Niedergeschossener Schwarzer offenbar an Krankenhausbett gefesselt"
"Der durch Polizeischüsse in den Rücken schwer verletzte Afroamerikaner Jacob Blake wird offenbar im Krankenhaus an sein Bett gefesselt. Obwohl er von der Hüfte ab gelähmt sei, werde er mit Handschellen ans Bett gebunden, kritisierte Blakes Vater. „Warum haben sie diesen kalten Stahl am Knöchel meines Sohnes?“, fragte er am Freitag im Nachrichtensender CNN. „Er kann nicht aufstehen, er könnte selbst dann nicht aufstehen, wenn er es wollte.“ Blakes Onkel sprach von einer „Beleidigung“. „Er ist gelähmt und kann nicht laufen, und sie ketten ihn an das Bett. Warum?“
Der Gouverneur des Bundesstaats Wisconsin, Tony Evers, hatte bereits am Donnerstag Unverständnis über die Sicherheitsmaßnahme gezeigt. „Ich persönlich verstehe nicht, warum das notwendig sein sollte“, sagte der US-Demokrat. „Ich würde mir wünschen, dass wir einen besseren Weg finden würden, ihm bei der Genesung zu helfen.“ Das Festketten erscheine ihm wie „schlechte Medizin“.
Ein weißer Polizist hatte Blake am Sonntag in der Stadt Kenosha in Wisconsin mit sieben Schüssen in den Rücken aus nächster Nähe schwer verletzt. Der auf einem Handyvideo festgehaltene Vorfall löste neue Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus aus. Blake ist nach Angaben seiner Familie und Anwälte derzeit gelähmt und wird womöglich nie wieder gehen können.
Bei den Protesten kam es auch zu Gewalttaten, in der Nacht zum Mittwoch wurden zwei Menschen getötet und einer verletzt. Zumindest der Zwischenfall, bei dem eine Person erschossen und eine weitere verletzt wurde, ist auf Video festgehalten. Inzwischen wurde ein 17-Jähriger wegen zweifachen Mordes angeklagt. Ihm werden außerdem unter anderem ein Mordversuch und unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.
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Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
Kommentar
Die Rassisten unter den Amis tun wirklich alles, um die ursprünglich guten Vorgaben der US-Verfassung zu demontieren und in den Dreck zu ziehen.
Eine Erkenntnis die man aus all' solchen Vorfällen, wo auch immer sie stattfinden, ziehen muss, ist, dass es nach wie vor in keinem Staat der Welt eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft gibt, was auch immer irgendwelche realitätsfernen Politiker und andere behaupten mögen. Es dürfte international keine gesellschaftliche "Baustelle" größeren Ausmaßes geben.
Anm. zum Ausgangsfall: Selbst wenn der Afroamerikaner im Fahrzeug ein Messer gehabt hätte, wie der Polizist der geschossen hat behauptet, so hätte der Schütze warten müssen, bis sich der zu dem Zeitpunkt Verdächtige mit dem sichtbaren Messer umdreht. Auf bloße Vermutung hin in den Rücken zu schießen, ohne ein Messer überhaupt gesehen zu haben, ist mindestens Totschlag. Eine Notwehrlage lag nach deutschem Recht bei einem nur angenommenem Angriff nicht vor. Außerdem war der Verdächtige, nach dem was ich auf Videos gesehen habe, für einen Messerangriff auf den Polizisten noch zu weit weg. Und da er den Beamten noch den Rücken zugedreht hatte, konnte ein solcher Angriff eigentlich noch nicht einmal begonnen, geschweige denn stattgefunden haben ...