Die WHO ließ anfangs verlauten:
»Wenn Sie keine Symptome wie Fieber, Husten oder eine laufende Nase haben, brauchen Sie keine medizinische Maske zu tragen.«
Auch in Deutschland rieten im Einklang damit das Robert Koch-Institut (RKI) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Menschen ohne Covid-19-Symptome ausdrücklich davon ab, Masken jedweder Art zu tragen. Erst am 3. April verkündete RKI-Chef Lothar Wieler dann die Kehrtwende. Stoffmasken seien doch sinnvoll für die gesamte Bevölkerung, weil es asymptomatische Verbreiter des Virus gebe. Diese Erkenntnis war zwar zu jenem Zeitpunkt allerdings alles andere als neu. Schon im Februar lagen entsprechende Studien vor.
https://www.spektrum.de/news/spaete-keh ... obal-de-DE
Bis zum Zeitpunkt dieser Erkenntnis war wertvolle Zeit vergangen. Vielleicht wären die Ausgangsbeschränkungen vermeidbar gewesen. Denn nochmal kann sich ein Staat das Herunterfahren der Wirtschaft nicht leisten.
Und an der Einstellung, dass ein Mund-Nasen-Schutz lediglich andere schützt und nicht selbst, hält das RKI immmer noch fest. Aber das darf bezweifelt werden.
Ich schrieb bereits am So 5. Apr 2020, 20:44 zum Thema Maske:
"Wenn meine Maske andere Leute schützt, werde ich im Gegenzug auch von den Leuten geschützt, die eine Maske tragen. Also, je mehr Leute sie in der Öffentlichkeit tragen, um so besser. Dann kommt es noch auf das Material an, aus dem die Maske hergestellt wurde. Dazu noch der 2m-Abstand und dann müssten wir genügend bis einigermaßen befriedigend über die Runden kommen. Mehr kann der Einzelne kaum tun.
Dieser ganze Streit unter den Gelehrten, dass die Maske angeblich nichts bringt, diente m.M. nur als Ausrede, weil es nicht so viel davon gibt, dass sich jeder erstmal eindecken kann."