AlexRE hat geschrieben:Bei den Meinungsverschiedenheiten um die Besetzung des Postens des Wehrbeauftragten geht es anscheinend um das ideologisch "Eingemachte":(…)
So hatte der 60-Jährige zunächst verkündet, dass er für den zur Neubesetzung anstehenden Posten des Wehrbeauftragten nicht den amtierenden Hans-Peter Bartels, sondern Eva Högl vorschlägt. Dabei brach Mützenich mit einer Tradition: Die von der SPD gestellten vier Amtsinhaber verfügten immer über sicherheitspolitische Vorerfahrung. Karl Wilhelm Berkhan und Willfried Penner waren zuvor Staatssekretäre im Wehrressort gewesen, Reinhold Robbe und Bartels saßen dem Verteidigungsausschuss des Bundestags vor. Mützenich aber nominierte mit der Abgeordneten Högl eine Juristin, die mit Militär bislang wenig zu tun hatte.
Dann offenbarte der Fraktionschef auch noch, entgegen der Festlegung des Koalitionsvertrags für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland zu sein – und damit gegen eine Fortführung der bislang von allen Bundesregierungen vertretenen Politik der deutschen Beteiligung an der nuklearen Abschreckung innerhalb der Nato. Diese strategische Weichenstellung, immerhin eine Abkehr der von Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) geprägten „realistischen Friedenspolitik“, verkündete Mützenich beiläufig im „Tagesspiegel“.
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https://www.welt.de/politik/deutschland ... chefs.html
Dabei war der fachkompetente bisherige Wehrbeauftragte Bartels zu einer zweiten Amtszeit bereit. Das gibt jetzt natürlich böses Blut:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... osten.html
Möglicherweise kommt es zu einer Zerreißprobe in der Partei, die mit der Anfang der 80er Jahre vergleichbar ist, als Teile der Partei Helmut Schmidt die Gefolgschaft in Sachen Nato - Nachrüstung verweigerten und damit den Regierungswechsel verursachten …
Tach Alex!
Ist Mützenich nicht Pazifist( Hamse überhaupt jedient?) und Högel nur eine Schachfigur im Spiel von ihm? Ich halte die Nominierung von Frau Högl für eine öffentliche Verhöhnung der Bundeswehrsoldaten.