Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Di 15. Jan 2019, 17:17

@ Uel
Auf dem Sektor der verfügbaren Wohnflächen

Moin Uel!
Jedes Jahr fast 500.000 neue "Mitmenschen ", die in die Städten drängen und dort auch von Staat jede Miete bezahlt bekommen .führt halt zu diesen Umständen.
Es fehlt staatlicherseits schlicht der Wille zu günstigem Wohnraum.
Ottonormalverbraucher muss jahrzehntelang für ein paar olle Steine arbeiten. Mit 30 eine Dreizimmerwohnung mit 90 m² für 500.000,- € in durchschnittlicher Lage zu kaufen, die dann mit 65 abbezahlt ist, ist völlig irre! Zudem ist man dann auch noch sein Leben lang festbetoniert, da die Erwerbsnebenkosten so hoch sind, dass man nicht mal eben eine Wohnung kaufen und nach 5 Jahren wieder verkaufen kann.

Man muss einfach mal die Verhältnisse sehen:

Um Eigentum an einer 0815 Wohnung zu erwerben muss man studiert und hochgebildet sein, damit man einen dauerhaft krisensicheren und gut bezahlten Job bekommt und dann muss man quasi sein gesamtes Berufsleben abbezahlen und seinen Lebensstandard einschränken.
Für nichts als ein paar.....olle.... Steine.
Gruß
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Di 15. Jan 2019, 17:46

Uel hat geschrieben:Offenbar ist unsern Verantwortlichen das systemische Denken abhanden gekommen. Auf dem Sektor der verfügbaren Wohnflächen lässt man alle Probleme kumulieren und sucht verzweifelt nach der einen Lösung, die auf einen Schlag alles gerade ziehen soll, dabei gäbe es für gutwillige, ideologiefreie und seriös kalkulierende Politiker x Stellschrauben für Dinge, die seit Jahren in die falsche Richtung laufen:

Grunderwerbsteuer, die den zügigen Umzug in das der jeweiligen Lebenssituation optimierte Wohneigentum verhindert
Notar- und Maklerkosten, die meist unangemessen der erfolgten Leistung die Kosten erhöhen
Finanzierungsverweigerung von Banken, obwohl sie an erster Stelle im Grundbuch stehen würden,
überhöhte Versicherungskosten für Gemischtnutzung "wohnen/gewerblich"
mangelnde Attraktivierungsmaßnahmen für die Provinz durch die großstadtverliebte Politkaste
übermäßiges Päppeln der Großstädte durch im weitesten Sinne Eventsubventionierungen
Verknappung des sozialen Wohnraums durch Einweisung von Flüchtlings-Clans
Verschleuderung sozialer Wohnflächen an internationale Heuschrecken-Konzerne
Ferienwohnungsboom in Großstädten wegen Fehlens bedarfsgerechter und preiswerter Hotelräume
übertriebene Forderungen an / und Förderungen für - behindertengerechte Wohnungen
übertriebene Forderungen für Brandschutz
übertriebene Forderungen für Energiesparen und Unmöglichmachen von stückweisen Modernisierungen zugunsten von Totallösungen und daraus folhenden Finanzbedarf im Baugenehmigungsrecht
falsche Förderkriterien, z.B. Subventionierung immer auch noch der teuersten Wohnform, - des freistehenden Einfamilienhauses (in der Regel ohne Einliegerwohnung)

Ja so kann das Nichts werden in Deutschland, selbst wenn die Spitzen der Mietkosten durch Platzen einer Blase vernichtet würden, bliebe der Kostendruck bestehen und der Korridor sehr eng zwischen bezahlbar und sich rechnend.


So ist das wohl. Die Stümper können sich glücklich schätzen, dass die AfD das Thema noch nicht entdeckt hat.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Di 15. Jan 2019, 19:00

Ottonormalverbraucher muss jahrzehntelang für ein paar olle Steine arbeiten. Mit 30 eine Dreizimmerwohnung mit 90 m² für 500.000,- € in durchschnittlicher Lage zu kaufen, die dann mit 65 abbezahlt ist, ist völlig irre!


Hallo Staber,
was Dir dann noch zusätzlich drohen kann, sind Beteiligungen an Kosten für mehrheitlich beschlossene Modernisierungsbeschlüsse der Eigentümergemeinschaft oder neue gesetzliche Auflagen. Die Dinge vergißt der ehemalige Mieter leicht in seinem Kalkül als frischer stolzer Eigentümer. Da sollte der "kleine Sparer" noch Luft für haben, damit sich die Banken nicht das "Schäppchen schnappen" und per Zwangsversteigerung zu Kohle machen.

Mehrheitsbeschlüsse können auch nervig sein: ich weiß von einem Fall, da hat sich jemand eine Wohnung gekauft, besonders wegen eines Fahrstuhls im Hause. Nach einigen Jahren waren der Mehrheit die Betriebskosten zu hoch und man legte den Lift still. Vor Gericht bekam die Mehrheit Recht. Herzlichen Glückwunsch zum Hauptgewinn!

Der neue Hit ist die neue regelmäßige Legionellenkontrolle und Wartung, die für Mehrfamilienhäuser angeordnet wurde. Dank dem Planer, wenn er die Warmwasserversorgung über dezentrale Durchlauferhitzer vorsah.

Schlimm ist auch, wenn einige Eigentümer im Haus vermieten, denn am Beseitigen von Wandalismusschäden ist der ehemalige Mieter und neu Eigentümer nun auch immer gleich finanziell dabei, hat aber keine Mitsprache dabei, wer ins Haus kommt.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Di 15. Jan 2019, 21:30

@ Uel
was Dir dann noch zusätzlich drohen kann,


Da beschreibst Du ja Sachen, da hat man,wenigstens ich, noch nie was von gehört.Gut zu wissen! :)

topelement.jpg
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Mi 16. Jan 2019, 06:18

Uel hat geschrieben:Mehrheitsbeschlüsse können auch nervig sein: ich weiß von einem Fall, da hat sich jemand eine Wohnung gekauft, besonders wegen eines Fahrstuhls im Hause. Nach einigen Jahren waren der Mehrheit die Betriebskosten zu hoch und man legte den Lift still. Vor Gericht bekam die Mehrheit Recht. Herzlichen Glückwunsch zum Hauptgewinn!


Anscheinend bedarf das Gesetz (WEG) der Überarbeitung. Es gehört zu den Grundprinzipien einer Verfassungsdemokratie, dass Einzelne und Minderheiten auch gegen Willkür der Mehrheit geschützt sind.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Mi 16. Jan 2019, 15:41

Das Urteil wäre vielleicht anders ausgefallen, wenn der Mann behindert gewesen wäre. Dann hätte möglicher Weise ein schützenwertes "Minderheits-Interesse" gezogen. Aber er wollte nur für sein Alter vorsorgen und nicht die Getränkekästen von der Tiefgarage in den 3. Stock schleppen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Mi 16. Jan 2019, 18:26

AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Offenbar ist unsern Verantwortlichen das systemische Denken abhanden gekommen. Auf dem Sektor der verfügbaren Wohnflächen lässt man alle Probleme kumulieren und sucht verzweifelt nach der einen Lösung, die auf einen Schlag alles gerade ziehen soll, dabei gäbe es für gutwillige, ideologiefreie und seriös kalkulierende Politiker x Stellschrauben für Dinge, die seit Jahren in die falsche Richtung laufen:

Grunderwerbsteuer, die den zügigen Umzug in das der jeweiligen Lebenssituation optimierte Wohneigentum verhindert
Notar- und Maklerkosten, die meist unangemessen der erfolgten Leistung die Kosten erhöhen
Finanzierungsverweigerung von Banken, obwohl sie an erster Stelle im Grundbuch stehen würden,
überhöhte Versicherungskosten für Gemischtnutzung "wohnen/gewerblich"
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Verknappung des sozialen Wohnraums durch Einweisung von Flüchtlings-Clans
Verschleuderung sozialer Wohnflächen an internationale Heuschrecken-Konzerne
Ferienwohnungsboom in Großstädten wegen Fehlens bedarfsgerechter und preiswerter Hotelräume
übertriebene Forderungen an / und Förderungen für - behindertengerechte Wohnungen
übertriebene Forderungen für Brandschutz
übertriebene Forderungen für Energiesparen und Unmöglichmachen von stückweisen Modernisierungen zugunsten von Totallösungen und daraus folhenden Finanzbedarf im Baugenehmigungsrecht
falsche Förderkriterien, z.B. Subventionierung immer auch noch der teuersten Wohnform, - des freistehenden Einfamilienhauses (in der Regel ohne Einliegerwohnung)

Ja so kann das Nichts werden in Deutschland, selbst wenn die Spitzen der Mietkosten durch Platzen einer Blase vernichtet würden, bliebe der Kostendruck bestehen und der Korridor sehr eng zwischen bezahlbar und sich rechnend.


So ist das wohl. Die Stümper können sich glücklich schätzen, dass die AfD das Thema noch nicht entdeckt hat.



Abwarten und Tee trinken ist die Devise ;) !
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Wieviele Kinder müssen sich noch das Leben nehmen ...

Beitragvon Excubitor » Sa 2. Feb 2019, 20:42

bis die Polit-Versager endlich aufwachen?

GMX Magazine aktuelle News Panorama - "Tod einer Schülerin - Bürgermeister und Polizei eingeschaltet"
https://www.gmx.net/magazine/panorama/t ... t-33545750

Kommentar
Schon häufiger wurde in diesem Forum über die grassierende Mobbing-Problematik berichtet, in allen Lebensbereichen, nicht nur in der Schule. Doch bislang hat sich absolut nichts zum Positiven geändert. Noch immer gibt es in Deutschland nicht einmal eine Straf-Vorschrift explizit wegen Mobbings, wie es in anderen Ländern längst üblich ist. Die Politiker schlafen vor sich hin während Kinder leiden und letztendlich keinen Ausweg mehr für sich sehen, wie möglicherweise auch diese Berliner Schülerin. Das sind unerträgliche, asoziale, für einen Rechtsstaat unwürdige Zustände, die wieder einmal belegen, dass es in Deutschland mit dem echten Rechtsstaat nicht allzu weit her ist.
Da stellt sich die berechtigte Frage wie viele Opfer die politische Untätigkeit und damit das Versagen in diesem Bereich noch kosten soll bis endlich konsequent in den dazugehörigen sozialen und strafrechtlichen Bereichen vorgegangen wird.

Auch hier ist festzuhalten, dass Täter des Mobbings im Internet genau wie Pädophile aufgrund der Aussetzung des Datenschutzgesetzes nur extrem schwierig oder gar nicht zu ermitteln sind. Das ist eine Unhaltbare, unerträgliche Situation die förmlich unabdingbar erfordert, dass auch genauso konsequent gegen die, zumindest indirekten, Unterstützer und Kultivierer des Problems aus Justiz und Politik vorgegangen wird und diese in den Medien mit Namen genannt werden, so dass auch der Wähler seine Konsequenzen ziehen kann. Hier könnten die Medien endlich einmal ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden, was diese in der letzten Zeit mächtig haben schleifen lassen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 4. Feb 2019, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Immer noch nichts Genaues zum Tod der Grundchülerin

Beitragvon Excubitor » Mo 4. Feb 2019, 19:57

Excubitor hat geschrieben:bis die Polit-Versager endlich aufwachen?

GMX Magazine aktuelle News Panorama - "Tod einer Schülerin - Bürgermeister und Polizei eingeschaltet"
https://www.gmx.net/magazine/panorama/t ... t-33545750

Kommentar
Schon häufiger wurde in diesem Forum über die grassierende Mobbing-Problematik berichtet, in allen Lebensbereichen, nicht nur in der Schule. Doch bislang hat sich absolut nichts zum Positiven geändert. Noch immer gibt es in Deutschland nicht einmal eine Straf-Vorschrift explizit wegen Mobbings, wie es in anderen Ländern längst üblich ist. Die Politiker schlafen vor sich hin während Kinder leiden und letztendlich keinen Ausweg mehr für sich sehen, wie möglicherweise auch diese Berliner Schülerin. Das sind unerträgliche, asoziale, für einen Rechtsstaat unwürdige Zustände, die wieder einmal belegen, dass es in Deutschland mit dem echten Rechtsstaat nicht allzu weit her ist.
Da stellt sich die berechtigte Frage wie viele Opfer die politische Untätigkeit und damit das Versagen in diesem Bereich noch kosten soll bis endlich konsequent in den dazugehörigen sozialen und strafrechtlichen Bereichen vorgegangen wird.

Auch hier ist festzuhalten, dass Täter des Mobbings im Internet genau wie Pädophile aufgrund der Aussetzung des Datenschutzgesetzes nur extrem schwierig oder gar nicht zu ermitteln sind. Das ist eine Unhaltbare, unerträgliche Situation die förmlich unabdingbar erfordert, dass auch genauso konsequent gegen die, zumindest indirekten, Unterstützer und Kultivierer des Problems aus Justiz und Politik vorgegangen wird und diese in den Medien mit Namen genannt werden, so dass auch der Wähler seine Konsequenzen ziehen kann. Hier könnten die Medien endlich einmal ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden, was diese in der letzten Zeit mächtig haben schleifen lassen.


SZ.de - "Tod einer Grundschülerin"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Auch wenn es noch keine genauen Einzelheiten zu diesem Todesfall gibt ist bedauerlich genug, dass heute an Schulen immer häufiger Psychologen eingesetzt werden müssen, wegen Mobbings, überschießenden Aggressionen und anderen Persönlichkeitsproblemen von Schülern. Mit ihrem totalen Negieren von Mobbing an ihrer Schule sollte die Direktorin besser vorsichtig sein, denn sie wäre wahrscheinlich die Letzte die davon erfahren würde ...
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Und wieder ein Mobbing-Skandal

Beitragvon Excubitor » Mo 11. Mär 2019, 17:22

Berliner Kurier - "Sexuelle Nötigung: 30 Kinder beteiligt: Mobbing-Ritual erschüttert Schule"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Und erst knapp ein halbes Jahr nach den Vorfällen kommt das Ganze an die Öffentlichkeit. Da stellt sich natürlich die berechtigte Frage wie viel da schon wieder vertuscht worden sein könnte ...
Wie armselig das menschliche Niveau an deutschen Schulen heute schon im allgemeinen ist ergibt sich schon aus der Tatsache, dass an vielen Schulen bereits Psychologen, Sozialarbeiter, etc. zwingend notwendig sind um den Schulbetrieb überhaut sinnvoll aufrecht erhalten zu können. Das lässt Rückschlüsse auch auf die Familiären erzieherischen Gegebenheiten zu und zeichnet ein extrem schwaches Bild von dieser doch von Politikern so gerne über alle Maßen gelobte Gesellschaft, die sich bei näherem Hinsehen eher in Auflösung befindet als auch nur ansatzweise Funktions tauglich zu sein. Das ist schlicht erbärmlich und mit der heute üblichen, in nahezu allen Lebensbereichen nachweisbar nur äußerst oberflächlichen, die wirklichen Probleme gar nicht lösenden, Politik definitiv nicht zu beseitigen..Die heutige Tagespolitik, nicht nur der Regierungen von Bund und Ländern, verschärft die Probleme eher als sie in irgendeiner Form brauchbar zu lösen.
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