towanda hat geschrieben:Wenn ich aber z. B. an meinen verstorbenen Freund den hier auch einige noch kennen(Au Soucy) dann hätte er mit einer neuen Lunge eben älter als 52 werden können.
AlexRE hat geschrieben:towanda hat geschrieben:Wenn ich aber z. B. an meinen verstorbenen Freund den hier auch einige noch kennen(Au Soucy) dann hätte er mit einer neuen Lunge eben älter als 52 werden können.
Ich kenne / kannte auch Menschen persönlich, die durch ein Spenderorgan gerettet wurden oder mangels Spenderorgan verstorben sind. Das wäre für mich normalerweise ein hinreichender Grund, einen Spenderausweis zu besitzen. In Deutschland ist aber nichts "normal". Der Bundesgerichtshof hat den Freispruch eines Transplantationsarztes, der die Empfängerlisten manipuliert hatte, durchgewunken. Das heißt für mich, dass die hohen Herrschaften in der Justiz Mörder aus der besseren Gesellschaft - also aus ihrer eigenen - gegenüber normal sterblichen armen Schweinen privilegieren, so wie sich einst die Hofschranzen im Feudalismus gegenseitig privilegiert haben. Rechtsverweigerung bedeutet für mich immer, dass ich jede Mitwirkung am Unrecht verweigere. Deshalb habe ich keinen Spenderausweis und würde in dem Fall, dass sich die Widerspruchslösung durchsetzt, widersprechen.
AlexRE hat geschrieben:towanda hat geschrieben:Wenn ich aber z. B. an meinen verstorbenen Freund den hier auch einige noch kennen(Au Soucy) dann hätte er mit einer neuen Lunge eben älter als 52 werden können.
[...]Der Bundesgerichtshof hat den Freispruch eines Transplantationsarztes, der die Empfängerlisten manipuliert hatte, durchgewunken. Das heißt für mich, dass die hohen Herrschaften in der Justiz Mörder aus der besseren Gesellschaft - also aus ihrer eigenen - gegenüber normal sterblichen armen Schweinen privilegieren, so wie sich einst die Hofschranzen im Feudalismus gegenseitig privilegiert haben.[...]
towanda hat geschrieben:Hab ich gerade in Deutschlandfunk gehört. Super interessant:
https://www.deutschlandfunk.de/organspende-hirntote-sind-sterbende-menschen.886.de.html?dram:article_id=427220
Wenn der Ausfall der gesamten Hirnfunktionen eine Rückkehr ins Leben ausschließt, dürfen Organe entnommen werden. Die Medizinhistorikerin Anna Bergmann kritisiert das Hirntotkriterium. Diese zweckorientiere Todesvereinbarung setze die Medizin auf eine schiefe Bahn, sagte sie im Dlf.
towanda hat geschrieben:Ja stimmt wenn der Normal Versicherte da zu kurz kommt ist das nicht so ok. Trotzdem sollte man die Forschung nicht aufhalten.Das wird auch nichts daran ändern , dass wir sterblich sind und bleiben, denn der menschliche Organismus ist zu komlpex, dass sich die Sterblichkeit nur mit "Ersatzteilen" aufheben lassen würde. Wenn ich aber z. B. an meinen verstorbenen Freund den hier auch einige noch kennen(Au Soucy) dann hätte er mit einer neuen Lunge eben älter als 52 werden können.
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