Überwachungslücken Zuständiges LKA-Team war vor Amri-Anschlag völlig überlastet
https://www.berliner-zeitung.de/29559354Wie schon vermutet, kann jetzt auch bestätigt werden, dass das LKA Berlin schon Monate vor dem Anschlag vollkommen überlastet war. Die unteren Ebenen können auch nur mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten. Die Polizeileitung(*) kann ebenfalls nur die zur Verfügung stehenden Mittel bereitstellen und evtl. umverteilen. Wenn die Justiz keine Straftäter abschiebt und Wiederholungstäter freispricht, greift das ebenso die Ressourcen der Sicherheitsbehörden an. Und wenn sich die Weltenkanzlerin über geltendes Recht hinwegsetzt und eigenmächtig die Grenzen öffnet, kommt eine zusätzliche Belastung hinzu. Deutschland wird gefährdet - und das von den Staats- und Rechtsorganen, die eigentlich für Sicherheit und Rechtspflege verantwortlich sind.
Aber um trotzdem einen Schuldigen und eine Erklärung zu liefern, entschuldigen sich Politiker wie Berlins Bürgermeister für die Fehler der Behörden. Die haben zwar Fehler gemacht und Unterlagen gefälscht, aber das trifft auf Justiz und Politik auch zu. Nur sollen die Aussagen der Politiker über die Behörden von den eigenen Fehlern ablenken und rangniedrige Mitarbeiter als "Täter" präsentieren. Dass Gefährder dank der Flüchtlingspolitik einwandern konnten, hier in salafistische Moscheen gehen und die Polizei nicht genügend Mitarbeiter zur Verfügung hat, liegt überhaupt nicht im Verantwortungsbereich der Polizei.
(*) Berlins Polizeiführung gehört auch ohne Anis Amri abgesetzt und vor Gericht gestellt, da ihnen die Belastung auf den Schießständen bekannt waren, sie die Gefahren verheimlichten und einige ihrer Mitarbeiter in den vorzeitigen Krebstod schickten.
Bereits am 12. Oktober 2016 schrieb das zuständige Staatsschutz-Kommissariat 541 eine Überlastungsanzeige. Laut Gewerkschaft der Polizei blieb der Hilferuf jedoch ungehört. In dem Brief, der der Berliner Zeitung vorliegt, verwies der Kommissariatsleiter auf mehrere Ermittlungsverfahren, die mangels Mitarbeitern stockten. „Vor dem Hintergrund der derzeitigen Personalsituation ist festzustellen, dass eine zeitnahe Bearbeitung der Vorgänge mit den zur Verfügung stehenden Dienstkräften im Rahmen der regulären Dienstzeit bis auf weiteres nicht mehr möglich ist“, heißt es in dem Schreiben.
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