Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Mi 29. Jul 2015, 22:09

Gute Frage - es ist wohl tatsächlich so, dass so eine Statistik im Moment nicht erwünscht ist:

WOHNUNGSLOSE

Obdachlose ohne Statistik

Sozialwohnungen werden weniger, die Armut steigt. Aber die Wohnungslosen werden nicht gezählt. Ist diese Statistik wirklich nicht machbar? Oder politisch nicht gewollt?

(...)

Statistiken sollen helfen, die Welt zu verstehen, um sie besser zu machen. Das Bundesstatistikgesetz sieht deshalb vor, dass "gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge aufgeschlüsselt" werden. Für das Sammeln von "Daten über Massenerscheinungen" bekommt das Statistische Bundesamt einen gesetzlichen Auftrag und wird von anderen Behörden dabei unterstützt.

Wie viele Personen in Deutschland wohnungslos sind, wird jedoch von keiner amtlichen Statistik beantwortet.

(...)


http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-07 ... -statistik

Das ist doch mal eine wirklich gute Idee. :)

Bild
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 30. Jul 2015, 07:47

Gute Frage - es ist wohl tatsächlich so, dass so eine Statistik im Moment nicht erwünscht ist


Na ja, vor paar Monaten gab es die noch. Ich weis es deshalb weil ich mit Blitz ua auf fb darüber geschrieben habe. Zu mal war er entsetzt darüber das es immer mehr Jugendliche auf die Straße zieht. Ich habe dann geschrieben, dass es damals wo ich auf der Straße war genauso viele auf der Straße waren. Das hat sich dann etwas Beruhigt die Lage aber jetzt ist es schlimmer geworden.

Und dass Frauen es sehr schwer haben usw...

ich Glaube, da hast du auch mit geschrieben bin mir jetzt nicht sicher.

wegen Obdachlose und Wohnungslose. Obdachlos ist was anderes als Wohnungslos. Ist aber ein Paar Monate her.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Staber » Do 30. Jul 2015, 09:15

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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Do 30. Jul 2015, 15:39

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Gute Frage - es ist wohl tatsächlich so, dass so eine Statistik im Moment nicht erwünscht ist


Na ja, vor paar Monaten gab es die noch. Ich weis es deshalb weil ich mit Blitz ua auf fb darüber geschrieben habe. Zu mal war er entsetzt darüber das es immer mehr Jugendliche auf die Straße zieht. Ich habe dann geschrieben, dass es damals wo ich auf der Straße war genauso viele auf der Straße waren. Das hat sich dann etwas Beruhigt die Lage aber jetzt ist es schlimmer geworden.

Und dass Frauen es sehr schwer haben usw...

ich Glaube, da hast du auch mit geschrieben bin mir jetzt nicht sicher.

wegen Obdachlose und Wohnungslose. Obdachlos ist was anderes als Wohnungslos. Ist aber ein Paar Monate her.


Natürlich gab es in der Vergangenheit immer Statistiken zu dem Ausmaß der Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Wenn Aktualisierungen jetzt ausbleiben, könnte das durchaus daran liegen, dass die Zahlen im Moment nach oben gehen - z. B. deshalb, weil es immer weniger bezahlbare Sozialwohnungen gibt. Damit will sich derzeit wohl kaum ein Politiker beschäftigen. Womöglich wird die steigende Obdachlosigkeit sonst noch mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Staber » Do 30. Jul 2015, 16:57

@ Alex
Womöglich wird die steigende Obdachlosigkeit sonst noch mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht.


Das ist der Punkt. Immer mehr Menschen sind auf eine Unterkunft angewiesen. Es kommen immer mehr Flüchtlinge, immer mehr Menschen werden obdachlos. Beide Gruppen, Flüchtlinge und Obdachlose, bringt die Sozialbehörde in ihren Einrichtungen unter. Was dann!Es entsteht zwangsläufig ein Verdrängungswettkampf. Flüchtlinge werden vor einheimischen Obdachlosen vorgezogen.
http://www.rbb-online.de/politik/thema/ ... linge.html
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 30. Jul 2015, 17:34

AlexRE hat geschrieben:
Natürlich gab es in der Vergangenheit immer Statistiken zu dem Ausmaß der Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Wenn Aktualisierungen jetzt ausbleiben, könnte das durchaus daran liegen, dass die Zahlen im Moment nach oben gehen - z. B. deshalb, weil es immer weniger bezahlbare Sozialwohnungen gibt. Damit will sich derzeit wohl kaum ein Politiker beschäftigen. Womöglich wird die steigende Obdachlosigkeit sonst noch mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht.


ok, sorry,da hast du recht. Ich dachte es war eine Von der Politik beauftragte Statistik. ABER wie ich lese machen die das schon seit Jahren dass die sowas ablehnen siehe hier:

Stuttgart/Berlin/Köln, 22. Januar 2014 (ADN). In Deutschland vegetieren ungefähr 284.000 Menschen ohne Wohnung. Das entspricht etwa der Einwohnerzahl der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden von 280.000. Mit dieser erschütternden Nachricht eröffnete eine etwa 90minütige Rundfunkdiskussion, in der weitere höchst beunruhigende Informationen verbreitet wurden. Eine davon ist, dass es keine offzielle und präzise Erfassung der bedauernswerten menschlichen Kreaturen ohne eigenes Dach über dem Kopf gibt. Für das Statistische Bundesamt existieren diese Menschen gar nicht. Sie werden damit nach dem Rauswurf aus ihrem Zuhause sofort auch über den Tellerrand der Gesellschaft ins Nichts gekippt, still und heimlich entsorgt. Eine Hörerin aus Berlin setzte den skandalösen Mitteilungen die negative Spitze auf. Sie berichtet, dass im Berliner Abgeordnetenhaus ein Antrag auf statistische Erfassung der Wohnungslosen zwar gestellt, aber mehrheitlich abgelehnt wurde. Berlins “Volksvertreter” stecken also den Kopf in den Sand, um das in prekärer existenzieller Lage befindliche Volk nicht sehen zu müssen. Dieser politische Tiefpunkt bundesdeutscher Wohnungspolitik vollzog sich vor acht Monaten am 3. Juni 2013, ergänzte Verbandsgeschäftsführer Dr. Thomas Specht von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe (BAG W). Seinen Worten nach waren zusätzlich im Jahr 2012 rund 130.000 Einwohner unmittelbar vom Verlust ihres Obdachs bedroht – durch Kündigung, Räumungsklage oder Zwangsräumung. Besondere Besorgnis errege der Tatbestand, dass etwa 100.000 Familien keine feste Bleibe mehr haben – darunter mindestens 32.000 Kinder und Jugendliche.


https://adn1946.wordpress.com/2014/01/2 ... tistik-ab/

ich muss mal schauen ob 2012 auch schon keine solche Statistik gab.
Zuletzt geändert von Sonnenschein+8+ am Sa 1. Aug 2015, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 30. Jul 2015, 17:44

Staber hat geschrieben:@ Alex
Womöglich wird die steigende Obdachlosigkeit sonst noch mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht.


Das ist der Punkt. Immer mehr Menschen sind auf eine Unterkunft angewiesen. Es kommen immer mehr Flüchtlinge, immer mehr Menschen werden obdachlos. Beide Gruppen, Flüchtlinge und Obdachlose, bringt die Sozialbehörde in ihren Einrichtungen unter. Was dann!Es entsteht zwangsläufig ein Verdrängungswettkampf. Flüchtlinge werden vor einheimischen Obdachlosen vorgezogen.
http://www.rbb-online.de/politik/thema/ ... linge.html


Das Problem hatten wir ja schon vor zwanzig Jahren. Die Flüchtlinge die jetzt kommen werden aber nicht in Obdachlosen Unterkünfte reingesteckt.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 1. Aug 2015, 09:28

Obdachlose in Wien zahlen künftig vier Euro für Schlafplatz


Die Stadt Wien bittet "ihre" Obdachlosen zur Kasse: Wer einen Notschlafplatz in Anspruch nehmen möchte, muss ab sofort einen Beitrag von vier Euro pro Nacht bezahlen. Die Neuerung hänge mit der Mindestsicherung zusammen, die in jedem Fall eine Verbesserung für wohnungslose Menschen darstelle, argumentiert SPÖ-Sozialstadträtin Sonja Wehsely. Die Grünen sprechen hingegen von einem "Sozialabbau auf dem Rücken der Schwächsten" und fordern die Rücknahme der Gebühr.


Hm...

Die Regelung gilt für alle Obdachlose, welche die Mindestsicherung, die in Wien seit September in Kraft ist, beziehen oder über ein entsprechendes Einkommen verfügen. Der Hintergrund: In den 744 Euro ist auch ein 25-prozentiger Wohnkostenanteil (186 Euro) enthalten. Laut Wehsely steht es den einzelnen Ländern frei, diesen Teilbetrag auch an Obdachlose auszubezahlen.


Hä?? verstehe ich nicht.

wir haben in D. das so: das wenn man in so einer Unterkunft Wohnt dass das Jobcenter die Kosten Übernimmt. Natürlich müssten dann die einen Job annehmen wenn die dort Wohnen.

http://www.krone.at/Oesterreich/Obdachl ... ory-221726
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Aug 2015, 15:16

In den 744 Euro ist auch ein 25-prozentiger Wohnkostenanteil (186 Euro) enthalten


Das ist immer noch mehr als in Deutschland. Hier werden die Sozialleistungen für die Wohnung und den Lebensunterhalt ja getrennt berechnet und Obdachlose bekommen gar kein Geld für`s Wohnen. Von den 399 Euro laufende Leistungen zum Lebensunterhalt wird ihnen auch noch was abgezogen, weil sie ja keinen Strom und kein Telefon bezahlen müssen. Da kann man ihnen natürlich für den Platz im Obdachlosenheim nicht noch was abziehen.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Do 4. Feb 2016, 13:57

Nach den Gewerkschaften der Lokführer und der Piloten ist jetzt auch die GIBS mit ihrer Geduld am Ende ... ;)

Bettler streiken bundesweit für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen

Bild

Berlin (Archiv) - Sie wollen mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen: Die Gewerkschaft für die Interessen von Bettlern und Schnorrern (GIBS) hat angekündigt, ab dem kommenden Wochenende auf unbefristete Zeit in Streik zu treten. Dem Entschluss ging eine Urabstimmung voraus, die in sämtlichen öffentlichen Toiletten und Bahnhofsmissionen Deutschlands abgehalten wurde.

(...)


http://www.der-postillon.com/2012/05/be ... -mehr.html
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