Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Do 19. Jul 2012, 08:51

Todgeweihte Galaxis: Bevorstehende Kollision mit Andromeda
Illustrationscredit: NASA, ESA, Z. Levay und R. van der Marel (STScI) und A. Mellinger

Beschreibung: Wird unsere Galaxis, die Milchstraße, eines Tages mit ihrer größeren Nachbarin, der Andromedagalaxie, kollidieren? Sehr wahrscheinlich ja. Die sorgfältige Vermessung leichter Verschiebungen gegenüber den Hintergrundgalaxien von M31 auf aktuellen Bildern des Weltraumteleskops Hubble lässt den Schluss zu, dass sich das Zentrum von M31 auf direktem Kollisionskurs mit dem Zentrum unserer Heimatgalaxis befinden könnte. Dennoch scheinen die Störungen der Seitengeschwindigkeit groß genug zu sein, um die Möglichkeit offenzulassen, dass die Zentren der beiden Galaxien einander verfehlen - nur knapp, denn sie kommen einander nahe genug, dass sich ihre Außenbereiche gravitativ verschränken. Sobald das geschieht, werden die beiden Galaxien aneinander gebunden, tanzen umeinander und verschmelzen vielleicht im Laufe einiger Milliarden Jahre zu einer großen elliptischen Galaxie. Oben zeigt eine künstlerische Illustration den Himmel einer Welt in ferner Zukunft, wenn die zentralen Galaxienzentren einander zu zerstören beginnen. Die genaue Zukunft unserer Milchstraße und der gesamten Umgebung der Galaxien der Lokalen Gruppe bleibt wahrscheinlich in den nächsten Jahren Gegenstand aktiver Forschung.

Sehr intgeressant maxikatze, dann werden wir entgegen den Unkenrufen von einem Weltuntergang, noch einige Milliarden Jahre bestehen bleiben. Juhui, das möchte ich erleben. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Do 19. Jul 2012, 11:31

Hallo Livia, bis es soweit ist, dass Milchstrasse und Andromeda zu einer Galaxie werden, ist unsere gute alte Mutter Erde längst verdampft. Wenn dieses Spektakel beginnt, wird unsere Sonne so heiss und aufgebläht sein, dass dann vermutlich kein Leben mehr auf der Erde existiert. Das Schicksal der Sonne ist sowieso besiegelt, ob mit oder ohne Fusion. Von der Sonne bleibt nichts weiter als ein Weisser Zweg und die verbrannte Erde wird vom Zentrum der Galaxie 4 mal weiter entfernt sein als zum jetzigen Zeitpunkt.
Sollte es der Menschheit gelingen, falls sie sich nicht schon vorher selbst ausgerottet hat, und in einem fernen Sonnensystem eine neue Heimat finden, werden sie einen ganz anderen Nachthimmel zu sehen bekommen. Das Band der Milchstrasse ist dann weg. Stattdessen sehen unsere Nachkommen ein Meer von Milliarden von Sternen...


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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Do 19. Jul 2012, 16:05

Die genaue Zukunft unserer Milchstraße und der gesamten Umgebung der Galaxien der Lokalen Gruppe bleibt wahrscheinlich in den nächsten Jahren Gegenstand aktiver Forschung.

Das muss für die Forscher von grösstem Interesse sein. Da möchte ich auch gerne reingucken und mehr davon mitbekommen.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Sa 21. Jul 2012, 17:16

Für alle die es interessiert, aus der Astrokramkiste eine Sternentabelle, die Alter, Entfernung, Sternbild und Temperatur angibt.
http://www.astrokramkiste.de/sternentabelle


Steckbrief Sonne:

Art: Stern, mittelgroß
Position: Zentrum des Sonnensystems
Temperatur innen: 15,6 Mio °C
Temperatur außen : 5 500°C
Durchmesser am Äquator: 1 392 000 km
Umdrehung :25 Tage 9 Std 7 Min
Alter: 4,6 Mrd Jahre
Vergleich mit anderen Sternen: siehe Sternentabelle

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...Die Sonne strahlt Licht und Wärme ins Weltall ab, aber auch Röntgen- und Radiostrahlung. In einer einzigen Sekunde wandelt sie 657 Millionen Tonnen Wasserstoff in 653 Millionen Tonnen Helium um. Dieser Kernschmelzprozess wird noch etwa viereinhalb Milliarden Jahre lang anhalten, dann hat die Sonne ihre Brennstoffvorräte verbraucht und erlischt...
weiter lesen:
http://www.astrokramkiste.de/sonne-2
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » So 22. Jul 2012, 08:58

Sonnenflecken und andere Erscheinungen

Auch wenn die Sonne ein ruhiges, fast langweiliges Erscheinungsbild hat, wenn wir sie fast täglich am Himmel sehen, so täuscht das doch über ihr wahres Wesen hinweg. Auf und vor allem in der Sonne ist immer etwas los! Diese gewaltige Gaskugel brodelt und brennt, schleudert Materie in den Weltraum, verbreitet den Sonnenwind, dreht sich in 25 Tagen um sich selbst, hat heiße und nicht so heiße Bereiche, die ständig entstehen und vergehen. Sonneneruptionen entstehen ohne Vorwarnung und ihre Ausläufer können auch uns Erdlinge treffen, in Form von Polarlichtern, Schädigung von Satelliten in der Erdumlaufbahn und sogar durch Stromausfälle direkt auf der Erde.


:o Das ist überrascht mich immer mehr, gerade weil ich davon nur wenig weiss. Danke maxikatze für diese Infos.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 30. Jul 2012, 11:13

das gehört doch auch hier oder nicht?

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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Mo 6. Aug 2012, 16:58

8117441,300.jpg
8117441,300.jpg (5.95 KiB) 17209-mal betrachtet


Die wichtigsten Marsmissionen im Überblick

Seit 1960 hat es gut 40 Versuche gegeben, den Mars mit unbemannten Missionen näher zu erforschen. Mehr als die Hälfte davon scheiterten. Hier ein Überblick über wichtige Missionen:

- 10. Oktober 1960: Die damalige Sowjetunion schickt die "Marsnik 1" ins All, doch die Trägerrakete versagt noch in der Erdatmosphäre.

- 14. Juli 1965: Die US-Sonde "Mariner 4" liefert beim Vorbeiflug 21 Fotos, die ersten Nahaufnahmen des Roten Planeten.

- 12. Februar 1976: Die sowjetische "Mars 5" erreicht die Umlaufbahn des Nachbarplaneten.

- 20. Juli 1976: Mit der US-Sonde "Viking 1" gelingt es erstmals, ein Landegerät auf der Marsoberfläche abzusetzen. Die ersten Bilder von der Oberfläche eines fremden Planeten werden übermittelt.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/1754 ... sionen_im_Überblick/de/news/science/
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 7. Aug 2012, 07:39

ich kenne mich zwar nicht aus aber ich finds schön

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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Mi 15. Aug 2012, 16:25

8169513,300.jpg
8169513,300.jpg (16.03 KiB) 17242-mal betrachtet


Forscher bezweifeln Intimitäten zwischen Neandertalern und Menschen


"Wir sind ein bisschen Neandertaler" - so titelten die Medien 2010. Doch zwei britischen Forschern zufolge sind die Ähnlichkeiten zwischen dem Erbgut des modernen Menschen und des Neandertalers eher auf gemeinsame Vorfahren zurückzuführen, als auf Mischungen der beiden Menschenformen.

2010 hatte die Rekonstruktion des Neandertaler-Genoms durch Forscher um Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig ergeben, dass die meisten modernen Menschen anscheinend 1 bis 4 Prozent Erbgut des archaischen Menschen tragen.

Es keimte die Idee, dass der aus Afrika auswandernde Mensch in Europa auf Neandertaler traf, mit ihm gemeinsame Nachkommen zeugte, die dann den Rest der Welt eroberten. Ein Problem mit der Theorie war indes, dass sich die vermeintlichen Neandertaler-Gene auch anders deuten liessen - als altes afrikanisches Erbe.

Trennung vor etwa 350'000 Jahren

Die Frühmenschen, die sich in Europa und Asien zum Neandertaler entwickelten, könnten demnach aus einer Population im nördlichen Afrika ausgewandert sein. Vor etwa 350'000 bis 300'000 Jahren trennten sich die afrikanischen und europäischen Populationen - der europäische Teil entwickelte sich zum Neandertaler, der afrikanische zum Homo sapiens.

Im Norden Afrikas war diese neue Menschenform genetisch gesehen dem Neandertaler also ähnlicher als auf dem Rest des schwarzen Kontinents. Es waren auch diese modernen Menschen, die sich vor 60'000 bis 70'000 Jahren in den Rest der Welt aufmachten. Ihr gemeinsames Erbe mit den Neandertalern nahmen sie Eriksson und Manica zufolge also mit.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/1754 ... ln_Intimitäten_zwischen_Neandertalern_und_Menschen/de/news/science/

:o Das überrascht mich jetzt total.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon AlexRE » Mi 15. Aug 2012, 16:57

Livia hat geschrieben:http://www.bluewin.ch/de/index.php/1754,644868/Forscher_bezweifeln_Intimitäten_zwischen_Neandertalern_und_Menschen/de/news/science/

:o Das überrascht mich jetzt total.


Ich habe schon in den 90er Jahren in einem langen Spiegel - Artikel gelesen, dass die "Kuscheltheorie" (= Homo Sapiens und Neandertaler vermischt) nach der neueren herrschenden Meinung der Wissenschaftler unhaltbar sein soll.

Die Menschen haben die Neandertaler sehr wahrscheinlich als Feinde bzw. Konkurrenten angesehen und verdrängt bzw. ausgerottet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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