Einer Meldung des ZDF-Morgenmagazins vom 12.02.09 zufolge hat man es in New York mit der harten Null-Toleranz-Politik gegen Straftäter geschafft den ehemaligen Problembezirk South Bronx, in den sich nach Einbruch der Dunkelheit kaum noch Polizei-Streifen hinein wagten zu bereinigen und die sogenannte no go area (Tabuzone) wieder ihrer normalen Verwendung als Wohnbezirk zuzuführen.
Demgegenüber hat sich in Deutschland eine gegenteilige, für den sozialen Frieden brandgefährliche Entwicklung breit gemacht. In immer mehr deutschen Städten bilden sich derartige Tabuzonen (no go areas), was selbstverständlich aus Kreisen der verantwortlichen Sicherheitskräfte abgestritten wird. Die Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild, selbst in meiner Heimatstadt, wie ich dort ermitteln konnte. Insbesondere die Jugendgewalt innerhalb solcher Bezirke soll der Meldung des Morgenmagazins zufolge drastisch zugenommen haben. Die Übergriffe gegen Polizeibeamte sollen dabei in relativ kurzer Zeit um 55% gestiegen sein.
Lediglich durch einen zu Anonymisierungszwecken unkenntlich gemachten Beamten wurde die Sachlage etwas aufgehellt. Diesem zufolge gibt es sehr wohl derartige Zonen in deutschen Städten, in die sich Polizeibeamte aufgrund der gegen sie ausgeübten Gewalt nicht mehr hinein trauen, oder nicht hinein wollen? Denn in der Nachricht wurde ebenfalls dargestelt, dass es bei Polizeieinsätzen immer mehr Anzeigen gegen die beteiligten Beamten gebe. Das wiederum führe bei diesen zu folgender Überlegung, so der anonyme Beamte: Da sich Anzeigen nachteilig auf Beförderungen auswirke, würden sich Beamte bei einem Einsatz dazu entschließen, "lieber noch einmal um die Ecke, als zu dem Einsatz zu fahren".
Weiterhin war der Meldung zu entnehmen, dass es sich meist um türkisch- oder arabischstämmige Jugendliche handelt, die ganze Stadtbezirke zu ihren "Hoheitszonen" deklarieren und den offiziellen Ordnungsbehörden jegliches Recht an Ausübung ihrer Pflicht absprechen. Sowohl die dort lebenden Bürger als auch die Ordnungskräfte werden durch völlig der Selbstüberschätzung anheim gefallene Jugendgangs terrorisiert. Das können, wollen, dürfen und werden die Bürger dieses Landes, meiner Ansicht zufolge, nicht länger hinnehmen.
Die genannte Meldung spricht Bände. Die in Deutschland seit Jahren praktizierte Integrations- und Deeskalationspolitik ist bei einer Klientel wie der dargestellten definitiv gescheitert. Bei einem Fortschreiten der aufgezeigten Entwicklung werden immer mehr Bürger, aufgrunddessen sie von den Verantwortlichen im Stich gelassen werden, dazu gezwungen sein, entweder ihren angestammten Lebensraum zu verlassen, was grundsätzlich niemand aus diesem Grund von ihnen verlangen kann, oder selbst für das notwendige Maß an Sicherheit zu sorgen. Diese Entwicklung scheint mehr als bedenklich.
Doch wen sollte das angesichts des diesbezüglichen politischen Versagens und einer weiter um sich greifenden "Kuschel-Justiz" noch wundern.