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Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Fr 21. Okt 2022, 11:29
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:Mit dem Rücktritt von Premierministerin klettern das Pfund und die britischen Börsenwerte nach oben:

https://www.boersen-zeitung.de/premierm ... 1e824307d7


Tories streiten über Johnson-Comeback – und Liz Truss‘ Rente
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... Rente.html
Kommt nach 6 Wochen Boris Johnson zurück? Oder der Ex-Finanzminister und Hindu Rishi Sunak?
Nichts ist unmöglich.
Aus Wikipedia:
Webaufnahme_21-10-2022_122035_de.wikipedia.org.jpeg

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Fr 21. Okt 2022, 17:12
von Staber
Moin!
Die Leute haben begriffen, daß es ihnen nicht hilft,wenn sie ihr Geld den wenigen Reichen verstärkt in den Ar.. blasen.
Und das hat die Tories in Panik versetzt, wollen sie bei der nächsten Wahlen doch noch einmal gewählt werden.
Truss ist halt nicht Trump. Und selbst der ist Gott sei Dank nicht mit seiner substanzlosen Behauptung von Wahlbetrug nicht durchgekommen.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Do 18. Mai 2023, 20:42
von AlexRE
England hat ein weit größeres Problem mit Jugendgewalt als Deutschland, obwohl das Strafrecht dort alles hergibt, was sich in Deutschland selbst Leute aus dem rechten Spektrum kaum zu verlangen trauen:

https://www.ksta.de/panorama/dpa-panora ... iff-573821

Die Strafmündigkeit beginnt ab einem Alter von 10 Jahren und in Mordfällen sind dann auch schon lebenslängliche Gefängnisstrafen möglich.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Di 23. Mai 2023, 20:59
von Uel
England hat ein weit größeres Problem mit Jugendgewalt als Deutschland, obwohl das Strafrecht dort alles hergibt, was sich in Deutschland selbst Leute aus dem rechten Spektrum kaum zu verlangen trauen ...


Einem verwarlosten Teil der Gesellschaft sind die Strafen doch völlig egal, wenn sie voll Drogen oder Alkohol in ihrer sozialen Blase das "alles ist möglich Spiel ohne Konsequenzen" lange genug ohne negativer Rückmeldungen gespielt haben. Dann kommen drakonische Strafen viel zu spät, haben aber wenigstens den Vorteil des Schutzes der restlichen Unschuldigen.

Da können wir schon mal betrachten, wo wir landen würden, wenn auch wir wie GB mal den Weg der Deindustriealisierung gehen müssen und zusätzlich noch Einwanderermassen integrieren müssen, wie z.B. vor Jahrzehnten GB aus dem ehemaligen Koloniealreich.

Auch mit dem Punk hat GB der Welt eine Kultur der Selbstzerstörung in die Kinderzimmer gespült. Wem "kulturell" alles "Schnuppe" ist, er also als der Kundige und der andere als der Verklemmte gehandelt wird, dem kann man nicht mit Regeln kommen. Wenn Horrorfilme und Ballerspiele als Kunst gehandelt werden, wird das Böse täglich trainiert. Wenn die Demokratien sich nicht trauen, den "noch" Mehrheitswillen der Bevölkerung wirkungsvoll durchzusetzen, so wird entweder Anarchie mit Straßenschlachten oder eine Diktatur mit größerer Härte die Folge sein.

Mal distopisch weitergedacht ... ich bedauere schon jetzt unsern Nachwuchs ...

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Di 23. Mai 2023, 21:26
von AlexRE
Uel hat geschrieben:Einem verwarlosten Teil der Gesellschaft sind die Strafen doch völlig egal, wenn sie voll Drogen oder Alkohol in ihrer sozialen Blase das "alles ist möglich Spiel ohne Konsequenzen" lange genug ohne negativer Rückmeldungen gespielt haben.


Die Verwahrlosung muss aber auch völlige Verblödung zur Folge haben. Wenn den potentiellen Tätern bewusst gemacht wird, dass bestimmte Straftaten rigoros verfolgt und fast immer aufgedeckt werden, gehen diese Kriminalfälle zurück. Das ist ein Erfahrungswert:

(...) 

Die Münchner Kriminalitätsstatistik habe einen deutlichen Rückgang an Straftaten von vergleichbaren Jugendlichen ausländischer Herkunft aufgezeigt. Potenzielle Straftäter hätten sich gedacht: "Obacht, wenn wir so weitermachen, ergeht es uns wie dem Mehmet und wir werden abgeschoben", glaubt Uhl zu wissen. Dieser Effekt habe ein halbes Jahr angehalten, dann habe er sich allerdings verflüchtigt, berichtet Uhl und verweist auf den SPIEGEL ONLINE vorliegenden "Sicherheitsreport 1998" des Münchner Polizeipräsidiums.

Unter der Zwischenüberschrift "Mehmet-Effekt" heißt es in dem Sicherheitsreport: Die Diskussion und letztliche Abschiebung des Serientäters habe "disziplinierend auf gefährdete Jugendliche" gewirkt, es hätten sich "etliche von diesen in der Ausübung von Straftaten" zurückgehalten. Dieser Eindruck werde "den Sachbearbeitern der Fachkommissariate und den Jugendbeamten vor Ort von den Jugendlichen selbst immer wieder bestätigt". Im Bericht für das Jahr 1999 hingegen heißt es: "Mehmet-Effekt schwächt sich ab."

(...)


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 26462.html

Die Kontinuität der Verfolgung, die Gewissheit des Erwischtwerdens und die Kommunikation der Ergebnisse ist danach wichtiger als die Höhe der angedrohten Strafe.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2023, 13:26
von Uel
Die Kontinuität der Verfolgung, die Gewissheit des Erwischtwerdens und die Kommunikation der Ergebnisse ist danach wichtiger als die Höhe der angedrohten Strafe.


Ich denke auch die Kommunikation in Öffentlichkeit und in der betreffenden sozialen Blase ist das Wichtigste überhaupt. Daher ist das Anonymisieren des Täters auch so fatal, da oftmals der Aha-Effekt über den weitläufigen Bekannten in dessen kompletten sozialen Verästelungen ausbleibt. Selbst wenn lange Strafen nicht auf den vorderen Plätzen der Abschreckung stehen und diese wirklich gering sein sollte, - fürs Wiederholen wird es sicherlich etwas bedeuten, was aus der logischen Struktur der Sache statistisch nicht erfassbar ist. Und für die friedliche Bevölkerung wird es ein Segen sein, wenn Stroche für längere Zeit aus dem Verkehr gezogen sind.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: Di 13. Jun 2023, 13:58
von AlexRE
Der heutige Mordanschlag auf die europäische Zivilbevölkerung galt mal nicht den Einwohnern Deutschlands, sondern denen der Robin-Hood-Stadt Nottingham:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/no ... 3-99-36160

Die Medien sind wieder zurückhaltend mit Berichten über Tat und Täter, wie meistens in solchen Fällen.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: So 7. Apr 2024, 06:45
von AlexRE
Der britische Pemier hat ein großes Problem mit Sex - Skandalen in seiner Fraktion:

https://web.de/magazine/politik/skandal ... t-39517076

Das ist bei den Konservativen schon seit 1963 ("Profumo - Affäre") ein klassisches Problem und kann auch jetzt wieder die Niederlage bei den nächsten Wahlen besiegeln.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: So 7. Apr 2024, 15:03
von Staber
Moin!
Für Sunak's Tories kommt der neueste Fall einmal mehr zur Unzeit. In Umfragen liegen die Konservativen seit langem abgeschlagen hinter der Oppositionspartei Labour.
Wenn ich das richtig sehe! Stand jetzt dürften sie die für dieses Jahr geplante Parlamentswahl – ein genaues Datum steht bisher nicht fest – haushoch verlieren und damit etliche Abgeordnete ihre Mandate.
Vor allem aber ist der Sexting-Skandal, hinter dem manche Politiker einen ausländischen Geheimdienst vermuten, warum verstehe ich nicht, bei weitem nicht der erste Tory-Aufreger, bei dem es um nackte Tatsachen geht. Bereits vor gut 60 Jahren brachte ein Fall, der alle Zutaten für einen James-Bond-Thriller hatte, die konservative Regierung von Premierminister Harold Macmillan zu Fall: die Profumo-Affäre, wie Du schon angemerkt hattest im Beitrag.
Bei Mobbing und sexuellem Fehlverhalten geht es um Macht. Ich frage mich , ob Menschen, die Politik als Beruf anstreben, möglicherweise eher dazu neigen, auf eine Art und Weise zu handeln, die zu Machtmissbrauch führt.

Re: Großbritannien

BeitragVerfasst: So 7. Apr 2024, 16:04
von AlexRE
Staber hat geschrieben:Vor allem aber ist der Sexting-Skandal, hinter dem manche Politiker einen ausländischen Geheimdienst vermuten, warum verstehe ich nicht,


Das ist nun keine abwegige Verschwörungstheorie. Es ist schon oft vorgekommen, dass Geheimdienste "Sexarbeiter" eingesetzt haben, um anfällige Menschen in sensiblen Bereichen von Politik und Wirtschaft auszunutzen.