AlexRE hat geschrieben:Das hätte Kiew langfristig überhaupt nicht verhindern können, ohne sich selbst ins Unrecht und die Russen ins Recht zu setzen. Die Brechstange der militärischen Gewalt von außen wird aber über Jahrzehnte hinweg das weltweite politische Klima vergiften, da nützen keine noch so kramphaften Versuche der Täter - / Opfer - Umkehr und auch keine Sündenböcke wie die bösen Amerikaner oder Westeuropäer. Das funktioniert so nicht.
Das hat Kiew bereits verhindert, als es das ostukrainische Referendum (11.5. 2014) nicht anerkannt und immer mit Gewalt darauf reagiert hat.
Ich erinnere nur an den "Vorfall", dass im Frühjahr letzten Jahres das Gewerkschaftshaus in Odessa von Rechten und der ukrainischen Armee überfallen und das dabei fast 50 Menschen getötet wurden. Die Beispiele ließen sich fortsetzen.
Schon lange hege ich den Verdacht, dass seitens der Kiewer Machthaber versucht wird, Russland immer mehr in den Bürgerkrieg hineinzuziehen. Sei es durch Lügen und Propaganda gegen Moskau, damit sich die NATO ebenfalls einmischt und militärisch eingreift. Jazenuk und Konsorten betteln ja schon lange darum. Denn Kiewer Aggressoren alleine werden mit diesen Kämpfen nicht fertig. Dazu ist der Unabhängigkeitswille in der Ostukraine zu groß.
Wenn 96% der dortigen Bevölkerung eine Abspaltung oder wenigstens weitgehende Autonomierechte wünschen, hat man das zu akzeptieren und nicht die Bevölkerung zu bombardieren!!
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http://kai-ehlers.de/texte/artikel-zur- ... r-sprechenSachartschenko kündigte keineswegs nur die neue Offensive an. Er erklärte auch: „Wenn Poroschenko kommt, werden wir sprechen“. Damit hat er unmissverständlich klar gemacht, worum es geht. Er und seine Leute werden keine Vermittlergespräche mehr akzeptieren, in denen über ihren Kopf hinweg über Rückzugslinien verhandelt wird, zu deren Einhaltung Russland sie anschließend motivieren soll, während Kiew gleichzeitig öffentlich zu neuen Offensiven mobilisiert.
Völlig sinnlos sind die penetrant wiederholten Forderungen an die Adresse Putins, er solle dafür sorgen, dass die Donezker und Lugansker Freischärler die Waffen niederlegen und sich den Kiewer Friedensbedingen unterordnen. Die Republiken stehen nicht unter Moskauer Kommando, auch wenn Moskau Einfluss genommen hat, sondern folgten von Anfang an und folgen auch jetzt ihren eigenen Vorstellungen, die zunehmend sogar gegen Moskauer Vorstellungen von Ruhe und Ordnung an seiner Südflanke verstoßen. Die Republikchefs wiederum haben keineswegs die volle Kontrolle über die Volkskampfgruppen ihres Gebietes, die sich inzwischen, auch dies in zunehmendem Maße, zum Teil sogar gegenseitig bekämpfen...