Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Do 9. Jul 2020, 21:33

Keine "absolute Immunität" für Trump

https://rp-online.de/politik/ausland/da ... d-52117553

Es tut sich was im Staate USA.Der New Yorker Staatsanwalt Vance erklärte, es handele sich um einen "enormen Sieg" für das Rechtssystem des Landes. "Niemand - nicht einmal der Präsident - steht über dem Gesetz", hieß es in einer Mitteilung.Wenn Trump nicht mehr Präsident ist, nicht mehr feuern, verdecken und einschüchtern kann, werden sicherlich Tatsache ans Licht kommen, über die sogar Foxnews berichten wird. Schon jetzt ist klar, dass es sich um einen Menschen handelt, der Macht missbraucht und ethische Grenzen nicht für sich wahrnimmt. Mit dem Finger auf andere zeigen, wird ihn dann nicht mehr schützen.Es ist gut, das das Oberste Gericht so entschieden hat und nun kann die Staatsanwaltschaft von NY weiter im Fall Trump ermitteln. Der kämpfende Löwe ist nun ziemlich angeschossen und wird lahmer. Trotzdem reicht es noch aus, um laut rum zu brüllen. Da Trump bekannterweise ein Narzist und Choleriker ist,das an sich schon eine sehr schlechte Charaktereigenschaft ist und eine Selbstspiegelung fehlt. Wird er bestimmt weiter brüllen und dabei die Zähne verlieren,das er nicht mehr zubeißen kann. Nix mehr mit "du bist gefeuert" und die Luft um ihn wird immer dünner.Hoffentlich hat nun auch das letzte Landei in den USA es verstanden, das es unter diesen Präsidenten keine vernünftige und sichere Zukunft in den USA gibt. Nun haben die Bürger die Wahl im November .
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Do 9. Jul 2020, 22:09

icke hat geschrieben:Sie wollen Gerechtigkeit für George Floyd, töten aber andere: David Dorn, 77 Jahre alt. David McAtee, 53 Jahre alt. Dave Patrick Underwood, 53 Jahre alt. Chris Beaty, 38 Jahre alt. Italia Kelly, 22 Jahre alt. Calvin L. Horton Jr., 43 Jahre alt. James Scurlock, 22 Jahre alt. Ein 21-jähriger Mann wurde in Detroit getötet. Zwei Menschen wurden während der Unruhen Montag im Vorort von Cicero, Chicago getötet. In LA schossen "Aktivisten" einem 22-jährigen Polizisten (Shay Mikalonis) in den Kopf.

Die meisten Schwarzen werden von anderen Schwarzen getötet, es werden auch mehr Weiße von Schwarze getötet als umgekehrt. Obwohl Schwarze nur 12 bis 13 Prozent der Bevölkerung stellen. Würde für jeden Weißen, der von einem Schwarzen in den USA kalt gemacht wurde ein ähnliches Zenober veranstaltet, wäre hier 24/7 ganzjährig Revolution. In seinem Autopsiebericht wurden mehrere Drogen erwähnt, die ihm aus den letzten Monaten noch nachweisbar waren.

https://www.hennepin.us/-/media/hennepi ... _Floyd.pdf

https://www.washingtonpost.com/graphics ... -database/


Floyd war ein Gewaltverbrecher, bis jetzt wurde das in der Presse und Medien nicht veröffentlicht. Er hatte Frau und Kinder, das hinderte ihn nicht daran, gewalttätig zu agieren, er war deshalb auch im Gefängnis.

Die kriminelle Vergangenheit von George Floyd
5. Juni 2020

Afroamerikaner wurde 2007 wegen bewaffneten Raubüberfalls zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt
Überall auf der Welt wird gegen den Tod des Afroamerikaners George Floyd protestiert, der bei seiner Verhaftung, weil er dem Vernehmen nach mit einer gefälschten 20-Dollar-Banknote Zigaretten bezahlen wollte, ums Leben kam. So auch in Wien, wo sich 50.000 Personen – weitgehend unter Missachtung der Coronavirus-Abstandsregeln – versammelten, um gegen „Rassismus“ zu demonstrieren. Und die Medien sind voll mit Berichten, in den über angeblich systematischen Rassismus gegenüber Afroamerikanern in den USA geklagt wird.

Weitgehend verschwiegen wird hingegen die Vergangenheit von Floyd, die ihn nicht gerade als Unschuldslamm erscheinen lassen. Denn der Afroamerikaner kam mit dem Gesetz in Konflikt, und zwar nicht nur aufgrund von Bagatelldelikten. Dazu berichtete am 31. Mai die renommierte britische BBC, dass Floyds Leben nach einem abgebrochenen Studienjahr in Kingsville, Texas, „eine andere Wendung nahm mit Verhaftungen wegen Diebstahls und Drogenbesitzes, die 2007 in einem bewaffneten Raubüberfall gipfelten, für den er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde“.

Einige Medien berichten sogar, dass es sich bei dem bewaffneten Raubüberfall um eine sogenannte „Home invasion“ gehandelt hat. Am 28. Mai berichtete die „New York Post“: „2007 wurde Floyd wegen eines bewaffneten Raubüberfalls im Zuge einer Home invasion in Houston angeklagt, bei der sich ein anderer Mann laut Gerichtsakten als Angestellter des Wasserwerks ausgab, um sich Zutritt in die Wohnung einer Frau zu verschaffen.“


[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Lorie Shaull Lizenz: CC BY-SA 2.0]

https://zurzeit.at/index.php/die-krimin ... rge-floyd/
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 9. Jul 2020, 22:13

Mit dem Finger auf andere zeigen, wird ihn dann nicht mehr schützen.


Das ist noch lange nicht raus. Bislang war die völlig ethikfreie alte politische Klasse der Garant für Trumps Wahlerfolge. Ob irgendwelche Erkenntnisse über Trumps Finanzen die Wähler davon überzeugen können, die Macht an die alten Verbrecherseilschaften zurückzugeben, wird sich dann zeigen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Fr 10. Jul 2020, 08:51

Livia schrieb:

Floyd war ein Gewaltverbrecher,


Liebe Livia!
Das berechtig noch lange keinen Ordnungshüter , einen Festgenommen mit mit dem Knie die Halsschlagader zu zudrücken.
Wenn das das einzige Mittel ist , was angebracht wird, auf der Polizeiakademie gelehrt wird, ist das traurig.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Fr 10. Jul 2020, 09:42

Staber hat geschrieben:Livia schrieb:

Floyd war ein Gewaltverbrecher,


Liebe Livia!
Das berechtig noch lange keinen Ordnungshüter , einen Festgenommen mit mit dem Knie die Halsschlagader zu zudrücken.
Wenn das das einzige Mittel ist , was angebracht wird, auf der Polizeiakademie gelehrt wird, ist das traurig.


Da bin ich mit dir einverstanden, ich meine jedoch dass das auch nicht geht, wenn man jetzt weltweit Hass säht gegen Polizisten die es gar nicht leicht haben mit der heutigen verkommenen Gesellschaft. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Jul 2020, 20:53

Livia hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Livia schrieb:

Floyd war ein Gewaltverbrecher,


Liebe Livia!
Das berechtig noch lange keinen Ordnungshüter , einen Festgenommen mit mit dem Knie die Halsschlagader zu zudrücken.
Wenn das das einzige Mittel ist , was angebracht wird, auf der Polizeiakademie gelehrt wird, ist das traurig.


Da bin ich mit dir einverstanden, ich meine jedoch dass das auch nicht geht, wenn man jetzt weltweit Hass säht gegen Polizisten die es gar nicht leicht haben mit der heutigen verkommenen Gesellschaft. ;)


Diese Art der Fixierung wird nicht nur nicht an der Polizeiakademie gelehrt (soweit man die dortige 3 - monatige Ausbildung als "akademisch" bezeichnen kann), sondern ist nach den für die Polizei von Minneapolis geltenden Dienstvorschriften ausdrücklich verboten. Zumindest dieser eine Polizist kann also durch absolut nichts entschuldigt werden, auch nicht durch die heutige verkommene Gesellschaft.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon icke » Mi 15. Jul 2020, 17:32

BLM ist eine extremistische Organisation, die unter dem Vorwand des Protestes gegen Rassismus und Polizeigewalt Rassenunruhen anheizt, und die in wenigen Wochen dutzende Menschen, schwarze wie weiße, tötete, Städte verwüstete und plünderte. Vor einigen Tagen wurde eine junge Mutter erschossen, die statt BLM all lives matters sagte. Die Ermordung eines 77-jährigen Schwarzen wurde per Stream live ausgestrahlt. Es gibt nicht den geringsten Grund vor so etwas auf die Knie zu gehen.

BLM ist aber ein Alibi für Heuchler wie Pep Guardiola, der als WM-Botschafter für Katar arbeitet und vor ein paar Tagen sagte, Weiße sollten sich für Zwangsarbeit entschuldigen. In Katar gibt's heute noch Zwangsarbeit und zwar für die WM, für die er als Botschafter wirbt. Guardiola sollte sich bei den Zwangsarbeitern entschuldigen. Ebenso die Vereine, die jedes Jahr ins Trainingslager nach Katar fliegen. Emre can und die Saskia Esken haben sich auch positiv geäußert. Emre Can sogar doppelt: einmal positiv über einen Tweet der türkischen Armee in Syrien und dann über BLM. Saskia Esken ist Vorsitzende einer Regierungspartei, die den Völkermordsverbrecher seit Jahren mit Waffenlieferungen und Sprachlosigkeit unterstützt.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Mo 20. Jul 2020, 14:53

Nicht nur der linksgrüne Personenkreis in Deutschland versucht die Meinungsvielfalt zu drosseln. Gibt's auch in den USA. Andersdenkende werden wie Feinde behandelt, stigmatisiert und isoliert. Schlimmstenfalls bekommt der Meinungsabweichler keinen Fuß mehr in die Tür.

Aus Facebook kopiert:

Mike Remmert schreibt: „Es ist der wichtigste Text, der in den letzten 30 Jahren von einer Journalistin geschrieben wurde. Das Kündigungsschreiben von Bari Weiss an die Chefredaktion der New York Times. Jeder Satz dieses mehrseitigen Briefes ist ein Treffer. Und jeder Journalist sowie jeder, der irgendwas von Journalisten liest, sollte diesen Brief gelesen haben - auch wenn es zehn Minuten dauert. Hier ist er, in einer sehr guten deutschen Übersetzung (ich habe den amerikanischen Originaltext, wer mag, dem ich schicke ich ihn gerne zu):“

"Sehr geehrter A. G.,

mit großer Wehmut teile ich Ihnen mit, dass ich die „New York Times“verlassen werde.

Voller Dankbarkeit und Optimismus bin ich vor drei Jahren der Zeitungsredaktion beigetreten. Ich wurde mit dem Ziel angestellt, Stimmen ins Boot zu holen, die sonst nicht auf Ihren Seiten erscheinen würden: Junge Autoren, Vertreter der politischen Mitte, Konservative und andere, die die „Times“ nicht natürlicherweise als ihre Heimat betrachten würden.
Der Grund für diese Bemühungen war klar: Die Zeitung hatte den Ausgang der Wahlen im Jahr 2016 nicht kommen sehen, sie hatte keine klare Vorstellung von dem Land, über das sie berichtet. Dean Baquet und andere haben das bei diversen Anlässen auch zugegeben. Die Priorität in der Meinungsredaktion bestand nun darin, diesen entscheidend wichtigen Mangel zu beheben.

Es war mir eine Ehre, unter der Ägide von James Bennet Teil dieser Bemühungen zu sein. Ich bin stolz auf meine Arbeit als Autorin und Redakteurin. Zu denen, die ich für unsere Meinungsseiten gewinnen konnte, gehören der venezolanische Dissident Wuilly Arteaga, die iranische Schachmeisterin Dorsa Derakhshani und der Christdemokrat Derek Lam aus Hongkong. Außerdem: Ayaan Hirsi Ali, Masih Alinejad, Zaina Arafat, Elna Baker, Rachael Denhollander, Matti Friedman, Nick Gillespie, Heather Heying, Randall Kennedy, Julius Krein, Monica Lewinsky, Glenn Loury, Jesse Singal, Ali Soufan, Chloé Valdary, Thomas Chatterton Williams, Wesley Yang und viele andere.

Aber die Lehren, die aus den Wahlen hätten gezogen werden sollen – Lehren über die Wichtigkeit, andere Amerikaner zu verstehen, die Notwendigkeit, dem politisch-gesellschaftlichen Stammesdenken zu widerstehen, und die zentrale Bedeutung des freien Austauschs von Ideen für eine demokratische Gesellschaft – wurden nicht gezogen.

Stattdessen hat sich ein neuer Konsens in der Presse, aber vielleicht vor allem bei dieser Zeitung herauskristallisiert: dass die Wahrheit kein Prozess der kollektiven Entdeckungsreise ist, sondern eine feststehende Meinung, die bereits einigen wenigen Aufgeklärten bekannt ist, deren Aufgabe es nun ist, alle anderen zu beeinflussen.

Twitter steht nicht im Impressum der „New York Times“. Aber Twitter ist ihr eigentlicher Chefredakteur geworden. Da die Maßstäbe und Gebräuche dieser Plattform zu denen der Zeitung geworden sind, ist die Zeitung selbst zunehmend zu einer Art Bühne geworden. Die Themen werden so ausgewählt und erzählt, dass sie nur eine eng begrenzte Zielgruppe zufriedenstellen, statt einer wissbegierigen Leserschaft zu erlauben, sich über die Welt zu informieren und dann ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Mir wurde immer beigebracht, dass es die Aufgabe von Journalisten sei, die erste Grobskizze der Geschichte zu zeichnen. Heute aber ist die Geschichte selbst nichts weiter mehr als eine flüchtige Episode, die in eine Form gepresst wird, um den Bedürfnissen einer vorgegebenen Weltsicht zu entsprechen.

Meine eigenen Streifzüge in die Welt des „Falschen Denkens“ haben mich zum Ziel ständiger Schikanen von Kollegen gemacht, die mit meinen Ansichten nicht einverstanden sind. Sie haben mich Nazi und Rassistin genannt; ich habe gelernt, Kommentare darüber, dass ich „schon wieder über die Juden schreibe“, an mir abperlen zu lassen. Mehrere Kollegen, die als meine Freunde betrachtet wurden, wurden von Kollegen gemobbt.

Meine Arbeit und meine Person werden in den redaktionsinternen Kommunikationsnetzen offen herabgesetzt, und Impressumsredakteure geben dort regelmäßig ihre Meinung dazu zum Besten. Dort beharren einige Kollegen darauf, dass ich wie Unkraut entfernt werden müsse, wenn dieses Unternehmen wirklich „inklusiv“ sein solle, während andere neben meinem Namen Axt-Emojis posten.

Wieder andere Mitarbeiter der „New York Times“ verleumden mich öffentlich auf Twitter als Lügnerin und Fanatikerin – ohne jegliche Angst, mich zu mobben könne Sanktionen nach sich ziehen. Das geschieht in der Tat auch nie.
Es gibt Begriffe für all dies: rechtswidrige Diskriminierung, feindseliges Arbeitsumfeld und außerordentliche Kündigung. Ich bin kein Rechtsexperte. Aber ich weiß, dass all dies nicht rechtens ist.

Ich verstehe nicht, wie Sie ein solches Verhalten in Ihrem Unternehmen vor den Augen der gesamten Belegschaft und der Öffentlichkeit zulassen konnten. Und schon gar nicht kann ich miteinander in Einklang bringen, wie Sie und andere Führungskräfte der „Times“ einerseits das alles haben laufen lassen, während Sie mich gleichzeitig unter vier Augen für meine Courage belobigten. Als Vertreterin der Mitte bei einer amerikanischen Zeitung zur Arbeit zu erscheinen sollte keine Tapferkeit erfordern.

Ich würde gerne sagen können, meine Erlebnisse seien ein Einzelfall. Aber die Wahrheit ist, dass intellektuelle Neugier – ganz zu schweigen von Risikobereitschaft – bei der „Times“ heutzutage eine Belastung ist. Warum etwas bringen, das für unsere Leser unbequem ist, warum etwas Gewagtes schreiben, nur um es in einem geisttötenden Prozess ideologisch koscher zu machen, wenn wir unsere Arbeitsplätze (und Klicks) dadurch sichern können, dass wir das 4000. Meinungsstück zu „Warum Donald Trump eine Gefahr für unser Land und die ganze Welt ist“ bringen? Darum ist die Selbstzensur zur Norm geworden.

Diejenigen Regeln, die bei der „Times“ noch gelten, werden mit extremer Subjektivität angewandt. Vertritt jemand die neue Orthodoxie, bleiben die Betreffenden und ihre Arbeit unhinterfragt. Alle anderen leben in Angst vor dem digitalen Thunderdome. Online-Gehässigkeit wird entschuldigt, solange sie sich gegen die richtigen Ziele richtet.

Meinungsbeiträge, die noch vor zwei Jahren problemlos veröffentlicht worden wären, brächten heute einen Redakteur oder Autor in ernste Schwierigkeiten, wenn nicht sogar um den Job. Kann ein Text intern oder im Netz für Gegenreaktionen sorgen, vermeidet es der Redakteur oder Autor, ihn zu empfehlen.

Fühlt man sich stark genug, ihn vorzuschlagen, wird man schnell auf sicherere Bahnen gelenkt. Gelingt es hin und wieder tatsächlich, einen Beitrag zu veröffentlichen, der nicht ausdrücklich progressive Anliegen fördert, dann erst, nachdem jede Zeile genauestens redigiert, durchdiskutiert und mit Vorbehalten versehen wurde.

Es kostete die Zeitung zwei Tage und zwei Arbeitsplätze, um zu sagen, dass der Beitrag von Tom Cotton „hinter unseren Standards zurückblieb“. Die Reisegeschichte über Jaffa bekam kurz nach ihrem Erscheinen einen Vermerk, dass in ihr „wichtige Aspekte der Struktur und Geschichte Jaffas zu kurz kamen“. Aber es gibt immer noch keinen solchen Vorbehalt hinter Cheryl Strayds schmeichelndem Interview der Schriftstellerin Alice Walker, einer stolzen Antisemitin, die an Echsen-Illuminati glaubt.

Das Leitmedium „New York Times“ wird mehr und mehr zum Leitmedium derer, die in einer weit entfernten Galaxie leben, einer Galaxie, die mit den Alltagssorgen der meisten Menschen nichts zu tun hat. Es ist eine Galaxie, in der, um nur einige Beispiele aus jüngster Zeit zu nennen, das sowjetische Raumfahrtprogramm für seine (geschlechtliche und ethnische) „Vielfalt“ gelobt wird; in der es geduldet wird, dass im Namen der Gerechtigkeit die persönlichen Daten von Jugendlichen im Internet preisgegeben werden; und dass zu den schlimmsten Kastensystemen in der Geschichte der Menschheit neben Nazideutschland gleichermaßen die Vereinigten Staaten gehören.

Auch heute noch vertraue ich darauf, dass die meisten Mitarbeiter der „New York Times“ diese Ansichten nicht teilen. Trotzdem lassen sie sich von denen einschüchtern, die solche Ansichten vertreten. Warum? Vielleicht, weil sie glauben, dass das Endziel gerecht ist.

Vielleicht, weil sie glauben, dass ihnen Schutz gewährt wird, wenn sie abnicken, dass die Währung unseres Fachgebiets – die Sprache – in den Dienst einer sich ständig wandelnden Liste gesellschaftlich akzeptierter Anliegen gezwungen wird. Vielleicht, weil es in diesem Land Millionen Arbeitslose gibt und sie sich glücklich schätzen, einen Job in einer Branche zu haben, die richtige Arbeitsverträge kennt.

Oder liegt es vielleicht daran, dass sie wissen: Heutzutage sind keine Lorbeeren mehr zu erwarten, wenn man bei der Zeitung für Prinzipien eintritt? Man gerät damit nur in die Schusslinie. Zu klug, um unternehmensintern etwas zu posten, schreiben sie mir unter vier Augen über den „neuen McCarthyismus“, der in der Zeitung um sich greift.
All das verheißt nichts Gutes, schon gar nicht für unabhängige junge Autoren und Herausgeber, die genau darauf achten, was sie tun müssen, um in ihrer Karriere voranzukommen. Regel eins: Äußern Sie Ihre Meinung auf eigene Gefahr. Regel zwei: Riskieren Sie nie, eine Geschichte in Auftrag zu geben, die der vorgegebenen Weltsicht zuwiderläuft. Regel drei: Glauben Sie nie einem Redakteur oder Verleger, der Sie dazu drängt, gegen den Strich zu bürsten. Irgendwann wird der Verleger dem Mob nachgeben, der Redakteur wird gefeuert oder versetzt, und Sie bleiben im Regen stehen.
Für junge Autoren und Redakteure gibt es einen Trost: Obwohl Orte wie die „New York Times“ und andere einst große journalistische Institutionen ihre Standards verraten und ihre Prinzipien aus den Augen verlieren, hungern die Amerikaner immer noch nach Nachrichten, die präzise sind, nach Meinungen, die unerlässlich sind, und nach einer Debatte, die aufrichtig ist.

Ich höre jeden Tag von solchen Menschen. „Eine unabhängige Presse ist weder ein liberales Ideal noch ein fortschrittliches Ideal oder ein demokratisches Ideal. Es ist ein amerikanisches Ideal“, sagten Sie vor einigen Jahren. Ich könnte nicht stärker zustimmen. Amerika ist ein großartiges Land, das eine großartige Zeitung verdient.

Immer noch arbeiten einige der talentiertesten Journalisten der Welt für diese Zeitung. Genau das macht das illiberale Umfeld besonders herzzerreißend. Ich werde, wie immer, Ihre Texte verschlingen. Aber ich kann nicht mehr das tun, wofür Sie mich geholt haben – die Arbeit, die Adolph Ochs in dieser berühmten Erklärung von 1896 beschrieben hat: „Aus den Kolumnen der ‚New York Times‘ ein Forum für die Erörterung aller Fragen von öffentlicher Bedeutung zu machen und zu diesem Zweck eine intelligente Diskussion aus allen Ecken des Meinungsspektrums einzuladen.“

Ochs‘ Idee ist eine der besten, die mir je begegnet sind. Und ich habe mich immer mit dem Gedanken getröstet, dass die besten Ideen gewinnen. Aber Ideen können sich nicht allein durchsetzen. Sie brauchen eine Stimme. Sie brauchen eine Anhörung. Vor allem müssen sie von Menschen unterstützt werden, die bereit sind, sie wirklich zu leben.

Hochachtungsvoll, Bari"

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

https://www.augsburger-allgemeine.de/pa ... 61116.html

Und das ist dann selbst in einer so selbstverliebten Branche etwas ungewöhnlich – und wirft ein Schlaglicht auf das derzeit nicht nur in den USA aufgeheizte Meinungsklima, manche würden sagen: den regelrechten Kulturkampf zwischen links und rechts, zwischen übereifrigen Aktivisten und gelassenen Liberalen, Denkmalstürzern, Relativierern, Reaktionären, politisch Korrekten, Rassisten und so weiter, kurz: diesem ganzen großen, gereizten derzeitigen Durcheinander.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Jul 2020, 20:27

Das wird für die NYT schwer zu verdauen sein, aber wenn so eine Zeitung hundsordinäres Internet - Mobbing duldet, sind ihre besten Zeiten so oder so vorbei.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Mo 27. Jul 2020, 07:46

O weh - das artet ja fast in einen Bürgerkrieg aus. :o
Schwere Ausschreitungen, mit dem Ergebnis, dass es einen Toten gegeben hat.
Es sollte sich niemand künstlich aufregen, weil Trump Bundestruppen losschickt, um Recht und Ordnung wieder herzustellen.
Und Pelosi heizt die Stimmung noch mehr an, wenn sie sagt, dass sie Trumps "Sturmtruppen" stoppen will. Sie ist das beste Beispiel dafür, mit welchen abstoßenden Mitteln Wahlkampf betrieben wird, um Trumps Wiederwahl zu verhindern. Pelosi lässt verbal anscheinend nichts aus.
Trump wirft demokratisch regierten Städten vor, Gewalt und Straftaten nicht in den Griff zu bekommen. Wolf sagte, die Stadtverwaltung in Portland lasse "Anarchisten" gewähren. Jede Nacht kämen zwischen 2000 und 4000 Gewalttäter zusammen, um Bundesliegenschaften wie das Gerichtsgebäude und Sicherheitskräfte des Bundes anzugreifen...
Wolf sagte, Sicherheitskräfte des Bundes hätten in der Nacht zu Sonntag "sieben oder acht" Menschen festgenommen. Er warf Demonstranten vor, mit Lasern in die Augen von Sicherheitskräften zu zielen. Zwei oder drei Beamte hätten dadurch womöglich einen Teil ihrer Sehkraft eingebüßt.warf Demonstranten vor, mit Lasern in die Augen von Sicherheitskräften zu zielen. Zwei oder drei Beamte hätten dadurch womöglich einen Teil ihrer Sehkraft eingebüßt.

https://web.de/magazine/panorama/aussch ... a-34924000
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