Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 17. Nov 2012, 10:37

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Bär M13 bricht ein und schlägt sich den Bauch mit Kartoffeln voll

Aktualisiert am 15.11.2012 42 Kommentare

Auf der Suche nach Fressbarem ist der Problembär M13 erstmals in ein Ferienhaus eingedrungen. Er hinterliess ein grosses Chaos. Die Behörden wollen sich noch nicht festlegen, ob er damit zum Risiko wird.

Braunbär M13 ist im Bündner Südtal Puschlav zwei Mal in ein bewohntes Ferienhaus eingebrochen und hat ein grosses Durcheinander hinterlassen. Der eidgenössische Jagdinspektor reist morgen ins Tal, um sich ein Bild vor Ort zu machen.

Der in Graubünden eingewanderte Braunbär macht vor bewohnten Häusern nicht mehr Halt. Am Montag- und Dienstagabend dieser Woche drang das Raubtier in einer Puschlaver Maiensässregion auf rund 1700 Metern in ein Ferienhaus ein und suchte nach Fressbarem.

Das erste Mal in einem Gebäude

Ins Gebäude gelangte er, indem er eine Glastüre zertrümmerte, wie Wildbiologe Hannes Jenny vom Bündner Amt für Jagd und Fischerei heute sagte. Der Bär habe eine grosse Menge Kartoffeln gefressen und eine Unordnung hinterlassen.

Das Haus ist zwar ganzjährig bewohnt, aber nur an Wochenenden. Unter der Woche geht der Bewohner auswärts einer Arbeit nach. M13 drang schon in von Mauern oder Zäunen umgebene Gärten ein, noch nie jedoch in ein Gebäude.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/30165941

Der Bär ist in einen Schuppen eingebrochen nicht in ein bewohntes Haus wie hier beschrieben wird. Aber so wird die Situation angeheizt und das arme Tier wird wieder abgeschossen, von den tollen Bündneritaliener. :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Fr 23. Nov 2012, 15:00

Das war zu erwarten:

Deutschland droht ein neuer Steuerstreit mit der Schweiz: SPD und Grüne haben mit ihrer Mehrheit im Bundesrat das vom Bundestag schon beschlossene Abkommen abgelehnt. Letzte Chance ist eine Einigung im Vermittlungsausschuss.


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68837.html

Die Oppositionsparteien, die im Bundesrat die Mehrheit haben, wollen sich das Thema "Steuergerechtigkeit" offenbar als Vorlage für einen offensiven Wahlkampf sichern. Also wird auch der Vermittlungsausschuss:

Der Vermittlungsausschuss hat keine abschließenden Entscheidungsrechte. Er ist nicht berechtigt, selbst Änderungen eines Gesetzes verbindlich zu beschließen. Der Ausschuss kann lediglich Einigungsvorschläge unterbreiten, die der Zustimmung des Bundestages bzw. des Bundesrates bedürfen.


http://www.bundesrat.de/cln_320/nn_8962 ... va/va.html

... keinen Kompromiss im Sinne der heutigen deutschen und schweizerischen Regierungen erreichen können.
Das Abkommen ist erledigt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 23. Nov 2012, 16:00

Alex hat geschrieben
keinen Kompromiss im Sinne der heutigen deutschen und schweizerischen Regierungen erreichen können.
Das Abkommen ist erledigt.


Ich habe das so erwartet, wäre auch für uns eher nachteilig gewesen. :mrgreen: Bin jedoch nicht ganz davon überzeugt, dass das Abkommen schon beerdigt ist. Andererseit hat Deutschland sich mit dem Nein selber ins eigene Fleisch geschnitten. Jetzt müssen wieder einzelne Anfragen gestartet werden, wenn steuerliche Auskünfte verlangt werden. Und Ankäufe von CDs wie das allgemein hoch gelobt wird, wird sehr schwierig sein, die Banken sind nicht so dumm, dass sie sich nochmals Daten stehlen lassen.

Die deutschen Sparer werden aufatmen und froh sein, dass das Abkommen vorerst gescheitert ist. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon GasGerd » Fr 23. Nov 2012, 16:09

Einem Kompromissvorschlag des Vermittlungsauschusses müsste auch die Schweiz noch zustimmen. Das ist völlig unrealistisch:

"Er wolle der Bundesregierung vorschlagen, im Vermittlungsausschuss auszuloten, ob doch noch SPD- und Grün-geführte Länder umzustimmen seien. Das sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin."

Der Vermittlungsausschuss kann nur Kompromissvorschläge machen und hat keine politische Macht. Ganz davon abgesehen müsste in diesem Fall auch die Schweiz einem Kompromiss noch zustimmen. Das ist schon unrealistisch, weil sie in der Hauptsache - der Wahrung des Schweizer Bankgeheimnisses - keinen Millimeter von ihrer Position abweichen wird.

Außerdem legt sich rot-grün das Thema Steuergerechtigkeit gerade als Wahlkampfschwerpunkt zurecht und wird schon deshalb keine Kompromisse eingehen.

Das Steuerabkommen ist definitiv tot.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16925072?sp=91#jump
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 23. Nov 2012, 16:17

GasGerd hat geschrieben
Einem Kompromissvorschlag des Vermittlungsauschusses müsste auch die Schweiz noch zustimmen. Das ist völlig unrealistisch:


Warum unrealistisch ? Wir haben Gesetze in der Schweiz die auch im Ausland respektiert werden müssen. Was würden den deutsche Politiker sagen, wenn wir das Gleiche in Deutschland machen würden ?
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Fr 23. Nov 2012, 16:20

Livia hat geschrieben:Die deutschen Sparer werden aufatmen und froh sein, dass das Abkommen vorerst gescheitert ist. ;)


"Sparer" ist gut, davon profitieren in erster Linie großkalibrige deutsche Steuerhinterzieher. Es sei denn, die Methode des Ankaufs von Steuer - CD`s funktioniert auch in Zukunft. Dann wäre das Steuerabkommen für die Steuerhinterzieher weitaus besser gewesen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 23. Nov 2012, 16:28

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Die deutschen Sparer werden aufatmen und froh sein, dass das Abkommen vorerst gescheitert ist. ;)


"Sparer" ist gut, davon profitieren in erster Linie großkalibrige deutsche Steuerhinterzieher. Es sei denn, die Methode des Ankaufs von Steuer - CD`s funktioniert auch in Zukunft. Dann wäre das Steuerabkommen für die Steuerhinterzieher weitaus besser gewesen.


:) :) :) ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 24. Nov 2012, 10:09

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Auslandsbanken verteidigen Abgeltungssteuer
Aktualisiert am 01.11.2012 11 Kommentare

Der Verband der Auslandsbanken in der Schweiz (VAS) preist die Abgeltungssteuer. Mit oder ohne Zustimmung Deutschlands bleibe sie ein Modell für die Zukunft.

Die ausländischen Banken in der Schweiz machten sich heute für die Abgeltungssteuer stark. Mit Blick auf die mögliche Ablehnung des Steuerabkommens durch Berlin sagte VAS-Präsident Martin Maurer an einer Medienkonferenz in Zürich, Deutschland sei im Wahlkampf. Die Diskussion werde – anders als in Grossbritannien und Österreich – emotional geführt.

Er räumte ein, das Anliegen der Steuergerechtigkeit unterschätzt zu haben. «Das heisst aber noch lange nicht, dass das Modell der Abgeltungssteuer nicht das richtige ist», sagte Maurer. Sein Verband, dem 140 ausländisch kontrollierte Banken angehören, wolle die Diskussion versachlichen und Fakten von Behauptungen trennen.

Nicht löchriger als deutsches Steuersystem

So wies Maurer den Einwand der deutschen Opposition zurück, das Steuerabkommen sei löchrig. Das ausgehandelte Modell kopiere das deutsche Steuerverfahren. «Wenn es Schlupflöcher enthalten würde, dann gäbe es diese auch im deutschen Steuersystem.» Die Nachbesteuerung von Altvermögen sei auch nicht zu billig. So wurde der vorgesehene Satz von 19 bis 34 auf

Die Schweiz sei durch die Kritik der deutschen Sozialdemokraten, der Partei «Die Linken» und der Grünen am Steuerabkommen ohne Grund verunsichert. Das bestehende Abgeltungsmodell müsse nicht hinterfragt werden, denn es sei materiell solide.

Werde es von der deutschen Opposition im Bundesrat blockiert, habe dies keinen Einfluss auf die Abkommen mit Grossbritannien und Österreich. Und wenn auch Italien und Spanien sowie weitere Länder einer Abgeltungssteuer zustimmen, werde auch Deutschland über die Bücher gehen, zeigte sich Maurer überzeugt.

Für Maurer ist auch Aktionismus bezüglich automatischem Informationsaustausch fehl am Platz: Dieser sei nicht der internationale Standard, sondern ein Vorhaben der EU. Und die Behauptung, der automatische Informationsaustausch komme so oder so, sei falsch. Die Schweiz solle sich aber aktiver in die Ausgestaltung des fraglichen Standards in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einbringen, forderte Maurer.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... comments=1
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Nov 2012, 11:13

Livia hat geschrieben:Er räumte ein, das Anliegen der Steuergerechtigkeit unterschätzt zu haben. «Das heisst aber noch lange nicht, dass das Modell der Abgeltungssteuer nicht das richtige ist», sagte Maurer. Sein Verband, dem 140 ausländisch kontrollierte Banken angehören, wolle die Diskussion versachlichen und Fakten von Behauptungen trennen.


Das "Anliegen" hat er nicht nur unterschätzt, sondern völlig ausgeblendet. Das tut er immer noch, weil er ausschließlich in pekuniären Kategorien denkt bzw. argumentiert und kein Wort an den Umstand verschwendet, dass die Abgeltungssteuer die Nichtverfolgbarkeit von Straftaten international agierender Steuerhinterzieher festgeschrieben würde, für die andere Menschen in ihren Heimatländern in den Knast gehen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 24. Nov 2012, 15:59

Alex hat geschrieben
Das "Anliegen" hat er nicht nur unterschätzt, sondern völlig ausgeblendet. Das tut er immer noch, weil er ausschließlich in pekuniären Kategorien denkt bzw. argumentiert und kein Wort an den Umstand verschwendet, dass die Abgeltungssteuer die Nichtverfolgbarkeit von Straftaten international agierender Steuerhinterzieher festgeschrieben würde, für die andere Menschen in ihren Heimatländern in den Knast gehen.


Deine Aussagen beziehen sich auf Euroländer, wie du ja weisst, haben bei uns andere Gesetze Gültigkeit. Ich finde es trotzdem eine Zumtung, dass deutsche Politiker sich anmassen, über unsere Gesetze bestimmen zu wollen. Würden diese roten Politiker sich genauso für ein gerechtes Steuergesetz in Deutschland einsetzen, und den Bürger auch mehr politisches Recht zustehen, wäre schon vieles nicht mehr im Argen. Da macht sich erstaunlicherweise niemand stark für etwas, das schon längst nötig wäre, nicht mal die Menschen die oft und gerne auf der Strasse für vieles Protestieren, finden das für nötig.

In meiner Wohngemeinde wird ein Steuerfuss für Vermögen mit 0,16% berechnet im Gegensatz zu Deutschland wo man 41%, fast die Hälfte dem Bürger abnimmt. Das ist Wucher und erstaunt nicht, dass so viele Menschen ihr oft hart erspartes Vermögen ausser Land bringen. Zumal man noch bedenkt, was für unnütze Löcher damit gestopft werden. Ich würde es auch so machen, oder wie früher, wo die Menschen ihre kargen Ersparnisse unter der Matratze versteckten, um es vor dem Fiskus zu retten.

Ein steuerbares Einkommen von zirka CHF 50'000.- jährlich, als Beispiel was sehr wenig ist, wird hier grundsätzlich mit CHF 4.000.- Steuern im Jahr belastet. Je nachdem wieviele Kinder oder Schulden vorhanden sind, kann es auch weniger oder mehr werden. Das ist ein riesiger Unterschied im Gegensatz zu den Euroländer. Das wird bekämpft und man glaubt im Recht zu sein, uns Vorschriften zu machen wie wir unsere Steuern auch den Ausländer gegenüber, anzupassen hätten. :(
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