Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Mi 17. Mai 2023, 17:29

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Ich gebe zu, das ich meine Einstellung zu Ukraine-Thema geändert habe.


Putin setzt ja auch auf Meinungsänderer im Westen und meint, dass er auf Zeit spielen kann. Die Ukraine wird ja aus seiner Sicht vom dekadenten Westen unterstützt und Dekadenzlinge haben kein Durchhaltevermögen. Ich glaube aber, dass er sich auch da verspekuliert.


Es muss doch ein Schock für ihn sein, in seinem Umfeld als Versager dazustehen, weil er bis jetzt so gut wie nichts erreicht hat, außer verbrannte Erde zu hinterlassen. Er weiß es nur noch nicht oder wischt den Gedanken beiseite, dass er sich verrechnet hat.
Wirkliche Erfolge kann er nach einem Jahr nicht vorweisen. Nichts, was er glaubt, erobert zu haben, hat er fest im Griff. Er kann die Gebiete kaum halten, geschweige denn, die Ukrainer zum Aufgeben zu bewegen. Mit der Entschlossenheit seines Gegners hat er nicht gerechnet, obwohl innerhalb der EU nicht alle Länder die Ukraine tatkräftig unterstützen. Überfallen und Gebiete auch dauerhaft halten, sind zwei paar Schuhe.

Wenn die USA nicht von der Fahne gehen, wird es für Putin immer schwerer werden, seine Ziele zu erreichen. Er kann seine Ambitionen, die Ausweitung des Machtbereichs, vergessen - zum Glück für uns und den baltischen Staaten. Ich hoffe weiterhin auf amerikanische Unterstützung, weil ich mir nicht sicher bin, dass es Europa alleine schafft mit diesem Kriegstreiber ein für alle Mal fertigzuwerden.
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Mi 17. Mai 2023, 20:30

... weil er bis jetzt so gut wie nichts erreicht hat, außer verbrannte Erde zu hinterlassen.


... und wenn das das hauptsächliche aktuelle Ziel ist: Verbrannte Erde, den Wert der Ukraine für die EU zu minimalisieren, für die EU viele Milliarden Aufbauhilfen zu binden, zusätzlich die Volkswirtschaften des Westens, besonders Deutschland als ehemaligen Exportweltmeister zu schwächen durch selbstschädigende Sanktionen und russischen Gaslieferstop. Hört Euch doch um, wieviel mehr "der kleine Sparer" und die kleinen Unternehmen zu stemmen haben. Die ÖTV macht doch nicht des Spaßes wegen solch einen Aufstand schon bei Warnstreiks. Die volkswirtschaftliche Endrechnung ist doch längst noch nicht geschrieben, nicht nur in Deutschland. Das Erwachen wird auch andere EU-Länder erreichen, wenn Deutschland seine Transfers verringern muss. Die Gemeinden mit zusätzlichen Ukraine-Flüchtlingen sind kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch. Gut wirtschaftende Gemeinden sehen ihre positiven Resultate von Jahren mit großer Geschwindigkeiten schwinden. Es ist doch ein Witz zu glauben, man könne je Russland zu Reparationszahlungen veranlassen.

Ein Gutes hat das Ganze: es kommt Bewegung in die Sache illegaler Migranten, Worte aus Münder die vor Jahren ihre heutigen Aussagen als rechtsradikal diffamiert hätten.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Mai 2023, 20:48

Wenn der Aggressor sich zurückzieht, wird aus der von Korruption befreiten Ukraine ganz schnell ein wirtschaftlich sehr leistungsfähiger Staat werden, der keine Almosen braucht. Der Krieg ist teuer, Unfreiheit und Unrecht mit ihrer verbundenen Parasitenschar an der Macht sind teuer, Freiheit und Recht dagegen haben noch immer Wohlstand erzeugt. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, vor Tyrannen zu kapitulieren, nicht einmal einen wirtschaftlichen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Do 18. Mai 2023, 14:16

wird aus der von Korruption befreiten Ukraine ganz schnell ein wirtschaftlich sehr leistungsfähiger Staat werden, der keine Almosen braucht.


Moin Alex!
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Die bis jetzt gelieferten Werte ( Kriegsmaterial) sind keine Almosen. Das sind Milliarden. Dieses Geld wird die Ukraine niemals zurück zahlen können. Was dazu noch kommt , ist der Wiederaufbau. Das Thema Korruptionsfrei lassen wir mal dahingestellt.
Siehe https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... r-100.html
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 18. Mai 2023, 16:16

Staber hat geschrieben:Wer glaubt wird Seelig, wer mahlt wird Mehlig ,sagte mein Großvater immer.


Bis jetzt hat die Unterstützung der Ukraine Deutschland nicht einmal eine Milliarde pro Monat gekostet. Das liegt weit hinter den Kosten jeder einzelnen der sonstigen Krisen der letzten Jahre, also der Finanz-, Flüchtlings- und der selbstgemachten Energiekrise. Dafür steht auf der anderen Seite der Bilanz die Befähigung einer befreundeten Demokratie zur Selbstverteidigung gegen Tyrannengewalt, wodurch eine weitere Zusammendrängung der Minderheit der Demokratien in der Welt auf engerem Raum verhindert wird. Bei den anderen Krisen kann ich einen vergleichbaren Nutzen nicht so richtig erkennen.

Davon abgesehen: Die langfristigen Kosten der Entfesselung aller Gewaltherrscher, die sich nach einem russischen Sieg wieder trauen würden, imperiale Raubzüge zu unternehmen, kann heute überhaupt niemand abschätzen.

P. S.: Das mit dem korrupten Richter hatte ich hier auch schon verlinkt und erläutert, warum damit wahrscheinlich das Haupthindernis für eine erfolgreiche Korruptionsbekämpfung beseitigt ist:

viewtopic.php?f=68&t=1863&start=2030#p136530
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Do 18. Mai 2023, 18:36

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Wer glaubt wird Seelig, wer mahlt wird Mehlig ,sagte mein Großvater immer.


Bis jetzt hat die Unterstützung der Ukraine Deutschland nicht einmal eine Milliarde pro Monat gekostet. Das liegt weit hinter den Kosten jeder einzelnen der sonstigen Krisen der letzten Jahre, also der Finanz-, Flüchtlings- und der selbstgemachten Energiekrise. Dafür steht auf der anderen Seite der Bilanz die Befähigung einer befreundeten Demokratie zur Selbstverteidigung gegen Tyrannengewalt, wodurch eine weitere Zusammendrängung der Minderheit der Demokratien in der Welt auf engerem Raum verhindert wird. Bei den anderen Krisen kann ich einen vergleichbaren Nutzen nicht so richtig erkennen.

Davon abgesehen: Die langfristigen Kosten der Entfesselung aller Gewaltherrscher, die sich nach einem russischen Sieg wieder trauen würden, imperiale Raubzüge zu unternehmen, kann heute überhaupt niemand abschätzen.

P. S.: Das mit dem korrupten Richter hatte ich hier auch schon verlinkt und erläutert, warum damit wahrscheinlich das Haupthindernis für eine erfolgreiche Korruptionsbekämpfung beseitigt ist:

viewtopic.php?f=68&t=1863&start=2030#p136530


Das habe ich leider Übersehen!
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 18. Mai 2023, 20:17

Staber hat geschrieben:Das habe ich leider Übersehen!


Das kann passieren. Selbst wenn meine These, dass mit der Festnahme höchster Richter das Haupthindernis für die Korruptionsbekämpfung beseitigt wird, nicht zutreffen sollte, zeigt der Vorgang dennoch mit Gewissheit, dass die Korruptionsbekämpfung für Selenskyi höchste Priorität hat. An den obersten Gerichtshof würde er sich sonst vorerst nicht heranwagen, weil das Probleme mit der angestrebten Annäherung an die EU geben könnte.
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Sa 20. Mai 2023, 06:41

Wenn der Aggressor sich zurückzieht, wird aus der von Korruption befreiten Ukraine ganz schnell ein wirtschaftlich sehr leistungsfähiger Staat werden, der keine Almosen braucht.


Da braucht sie aber extrem viel Glück, denn mehr oder weniger korrupte Großinvestoren und Reiche werden ihre Eigentumsrechte doch nicht mit der dann verarmten Bevölkerung teilen wollen. Ob die unterstützenden "kapitalistischen" Staaten einer Enteignungswelle an den Korruptions- und Kriegsgewinnern dulden werden und nicht den beliebten Joker Sanktionen wieder ins Spiel bringen ist auch noch nicht heraus. Gewinner werden wie immer vermutlich die Großen sein, und es werden bestimmt nicht ihre Söhne gewesen sein, die an der Front gestorben sind. Und so einfach wie in Deutschland oder Japan nach dem 2. Weltkrieg wird es nicht mehr sein können mit einem Wirtschaftswunder bei der Vielzahl an inzwischen sich entwickelnden konkurrierenden Staaten.

Das Problem bei Prognosen ist nach Dobelli, dass sie dem Prognoseersteller nichts kosten bei falschen Prognosen. Ich wäre schon bereit 100 € auf einen schwachen Neustart zu setzen, unter der Vorraussetzung, dass nicht übermäßig viel Subventionsgeld von der EU dort versenkt wird, es quasi eine 2. Inflationswelle der EU-Bevölkerung dann droht. Es wäre anders, wenn die Landwirtschaft noch der einheimischen Bevölkerung gehören würde und nicht internationalen Großinvestoren.

Bis jetzt hat die Unterstützung der Ukraine Deutschland nicht einmal eine Milliarde pro Monat gekostet.
... sagt wer? ... wieviel ist da rein- oder herausgerechnet worden? --- Für mich gehören sämtliche Mehrkosten der Bevölkerung für Lebensmittel und Heizkosten aus den kriegsbedingten Sanktionen auch zur Unterstützung dazu. Ca. weniger als 15 Milliarden halte ich nach dem ersten Anschein für viel zu tief gegriffen. 15 Monate 100€ Mehrkosten für jeden der 80 000 000 Einwohner: 120 000 000 000 €, also schon das 10 fache ohne Rüstungs- und Spendengeschenke.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Sa 20. Mai 2023, 07:30

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Sa 20. Mai 2023, 15:27

Wolfgang S.
vor 8 Stunden
Löst den Selbstbedienungsladen EU auf, startet neu mit der alten G7 Staatenregelung. Sollen die anderen sich nach der Decke strecken. Sollen sich ihre Währung passend machen und wirtschaftlich in die Abgänge kommen. Reset drücken, dann funktioniert es.

Kopie aus der WELT

Moin!
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