AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Ich wünschte mir dass auch in der Schweiz solche Strafen für Prügler erteilt würden.
Das Schweizer System zeichnet sich durch eine sehr geringe Rückfallquote straffälliger Jugendlicher aus:
http://kurier.at/chronik/oesterreich/ju ... 63.457.734Bei einer Höchststrafe von 4 Jahren für Mörder könnte man allerdings auf die Überschrift "Strafrecht" auch gleich ganz verzichten ...
Das System hat sich seit 2013 geändert und ist für viele eine Qual oder Tortur geworden. Mütter töten ihren Kinder weil sie nicht wollen dass sie in einem Heim untergebracht werden. Rentner flüchten nach Deutschland weil sie nicht in ein Heim eingewiesen werden wollen, usw. Diese und viele andere negativen Meldungen häuften sich in der Zeit seit die Kesb eingeführt wurde. Man will das System wieder abschaffen. Den Statistiken die erstellt und erfasst werden und das Gegenteil beweisen wollen, kann man nur selten wirklich glauben.
Happy End für deutschen Rentner Klaus Seidel (89)
Kesb-Opfer geniesst seine neue Freiheit
OEDERAN (D) / ALTDORF UR - Die Kesb behandelte Klaus Seidel (89) wie einen Schwerverbrecher. Er wurde von der Polizei gejagt. Musste gegen seinen Willen in die Psychiatrie und durfte weder Frau noch Familie besuchen. Zu unrecht – wie sich nun herausstellte.
http://www.blick.ch/news/schweiz/happy- ... 84427.htmlKindstötung von Flaach – Mutter begeht im Gefängnis Suizid
Die Mutter, die ihre Kinder getötet haben soll, wurde im Gefängnis tot aufgefunden. Als Todesursache steht ein Suizid im Vordergrund.
Die Frau, die beschuldigt wird, am Neujahrstag 2015 in Flaach ZH ihre beiden Kinder getötet zu haben, ist tot. Sie wurde im Gefängnis Zürich aufgefunden, wie die Direktion der Justiz und des Innern mitteilte.
Kesb platzierte Kinder im Heim
Am 1. Januar 2015 soll die Mutter ihre beiden Kinder, ein zweijähriges Mädchen und ein fünfjähriger Bub, erstickt haben. Die Frau war geständig. Sie alarmierte nach der Tat selbst die Polizei, bevor sie sich im Wald mit einem Messer selbst töten wollte. Die Beamten konnten sie verletzt ins Spital bringen.
Das zweifache Tötungsdelikt war trauriger Höhepunkt eines Konflikts der Familie mit der zuständigen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB). Diese hatte die vorübergehende Unterbringung der Kinder in einem Heim verfügt, nachdem die Eltern wegen Betrugsverdachts Anfang November verhaftet worden und ausserdem Gefährdungsmeldungen bezüglich der Kinder eingegangen waren.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/18081437Die Grosseltern wollten die Kinder übernehmen und betreuen bis die Mutter wieder nach Hause kam. Die Kesb hat jede Kommunikation verweigert und die Grosseltern wurden einfach umgangen.
Zwischen Bestrafung und Wiedereingliederung
Herausforderungen
Allerdings geht all dies nicht ohne grossen Aufwand: die geeignete Platzierung der einzelnen Straftäter ist schwierig, die meisten Institutionen sind privat, die interkantonale Koordination ist mangelhaft, und die hohen Kosten sind gegenüber der Politik und einer skeptischen Öffentlichkeit nur schwierig zu rechtfertigen.
"Wir suchten immer nach der besten Lösung, aber die Institutionen kaufen keine Katze im Sack", sagt Beat Burkhardt, Leiter der Basler Jugendanwaltschaft. "Wenn wir mit einem Jugendlichen auftauchen, der sich auffällig benimmt, und erklären, wo er schon überall gewesen ist, dann lehnen viele ab."
Christian Perler, Leiter der 2011 in Basel gegründeten und schweizweit einzigen Fachstelle für Kinder- und Jugendforensik, sieht das grösste Problem darin, eine Balance zwischen Disziplin und Flexibilität zu finden.
"Die Erwachsenenwelt herausfordern und Regeln und Grenzen testen gehören zur Jugend", sagt er gegenüber swissinfo.ch. "Und wir müssen die Balance halten zwischen klaren Regeln und der Tatsache, dass die Jugendlichen diese Regeln bis zu einem gewissen Grad auf die Probe stellen."
Empörend
Am meisten aber machen die Preise Schlagzeilen. Für Carlos beliefen sich die Kosten für die Steuerzahler auf 29'200 Franken pro Monat, inklusive 1000 Franken Taschengeld und tägliches Thaibox-Training.
Dies wurde von einem Teil der Bevölkerung und vielen Medien als grundsätzlich ungerecht und als Signal interpretiert, dass Verbrechen sich auszahlten. Das Sonderprogramm wurde gestoppt und Carlos musste zurück ins Gefängnis.
http://www.swissinfo.ch/ger/politik/jug ... g/36970184Kesb für 10 Prozent der Fälle
Die Kesb ebenfalls nicht abschaffen will der Präsident der betroffenen Gemeinde Flaach. Walter Staub beklagt zwar wie viele andere Gemeindepolitiker, dass die Gemeinde oft nur zahlen müsse, was die Kesb anordne, und dies ohne Einsicht in die Dossiers zu erhalten. Zudem bemängelt er die Kommunikation der Kesb.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/31444857