AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Das ist meines Erachtens eine Utopie, eine hohe Mehrwertsteuer würde auch den Konsum verändern, es sei denn man will die Reichen enteignen. Das wäre dann dem Kommunismus zugetragen und Stalin und Konsorten könnten in Frieden schlafen.
In der Frühzeit der Bundesrepublik hatte alle Parteien einschließlich der CDU den guten Vorsatz, Arbeitnehmer und damit die Masse der Bevölkerung am Produktivvermögen zu beteiligen. Wenn sie den Vorsatz eingehalten hätten, könnten die meisten Menschen nach der vollständigen Automatisierung der Wirtschaft von den Vermögenserträgen ihres Erbes leben. Haben sie aber nicht, das Produktivvermögen gehört einer kleinen Minderheit der Menschen.
Wenn jetzt also die meisten Arbeitsplätze wegfallen, muss man die Mehrheit der Bevölkerung mit Zwangsabgaben der Reichen unterhalten. Das ist kein Kommunismus, sondern die Quittung für das politische Versagen in der Vergangenheit. Kommunismus ist das, was als Alternative in Betracht kommt: Die Masse der Menschen hungern lassen und so die Minderheit der Eigentümer zu Todfeinden der meisten Menschen machen.
So - und nur so - kriegst Du das, was Du irrtümlich in hohen Steuern zu sehen meinst: Erst einen Bürgerkrieg und dann die endgültige Vernichtung des Rechtsinstituts namens "Eigentum". Das ist dann wirklich Kommunismus.
Das trifft vielleicht auf Deutschland zu, aber das wurde in der Schweiz nicht so vereinbart. Jedenfalls ist mir nichts dergleichen bekannt.
Wenn jetzt also die meisten Arbeitsplätze wegfallen, muss man die Mehrheit der Bevölkerung mit Zwangsabgaben der Reichen unterhalten. Das ist kein Kommunismus, sondern die Quittung für das politische Versagen in der Vergangenheit. Kommunismus ist das, was als Alternative in Betracht kommt: Die Masse der Menschen hungern lassen und so die Minderheit der Eigentümer zu Todfeinden der meisten Menschen machen.
Zwangsabgaben der Reichen
das nenne ich schon Kommunismus, denn immerhin bestiehlt man somit Menschen die mit viel Engagement Arbeitsplätze geschafft haben, denen die Menschen nicht ganz gleich sind. Wenn keine Arbeit mehr für ein Grossteil der Menschen da ist, wird die Menschheit ausgerottet, sie verdummen, werden krank und sterben an Drogen- und Alkoholkonsum früher als jetzt, weil dann kein Geld mehr da ist für die Versorgung. Diese Idee stammt von kranken Menschen die nicht mehr wissen, mit was sie ihre Freizeit verbringen sollen oder können. Anstatt sich mit verrückten Ideen herumzuplagen wären ganz andere Alternativen ein besserer Vorschlag als dieser Irrtum.
Kapitalismus für alle
Aber auch die meisten Unternehmer sahen über Jahrzehnte keinen Vorteil, die Beschäftigten an ihren Unternehmen zu beteiligen. Lieber zahlten sie ein paar Zehntelprozentpunkte mehr Lohn, anstatt den Beschäftigten Anteile und Stimmrechte zu geben. Arbeitnehmern, die ihnen in die Bücher schauen und deren Stimmen zählen, standen sie reserviert gegenüber. Lieber begaben sie sich in die Abhängigkeit von ihrer Hausbank und liehen sich von ihr Geld.
Doch nun gerät der hier zu Lande immer noch weit verbreitete Antagonismus zwischen Arbeit und Kapital ins Wanken. Viele Unternehmen kommen ? auch wegen Basel II ? nicht mehr so einfach an Bankkredite. Stattdessen müssen sie sich Geld woanders holen ? das macht als Alternative zum Kapitalmarkt auch die Mitarbeiterbeteiligung attraktiv. Lohnkosten lassen sich so in Eigenkapital umwandeln.
Immer mehr Arbeitnehmer ihrerseits entdecken das Ansammeln eines Kapitalstocks als Chance zum Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge, seit die staatliche Rente nur noch eine Grundsicherung garantiert. Im Gegensatz zur Rente bieten Aktien die Aussicht auf eine reale Rendite.
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