Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Fr 20. Mai 2022, 16:48

Towanda2 hat geschrieben:Ich bezweifle das Russland die ganze Ukraine einnehmen will.


Das werden wir nie erfahren, weil der Kriegsverlauf sie zwingen wird, ihre Ziele zu ändern und sich mit dem Donbass und der ukrainischen Neutralität zufriedenzugeben.

Dir ist aber schon bekannt, dass Putin in einer Rede zum Kriegsbeginn der Ukraine das Existenzrecht abgesprochen und es als schweren Fehler der Bolschewiki von 1917 bezeichnet hat, dieses Gebilde namens Ukraine, das eigentlich gar nicht real sei, entstehen zu lassen?
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Fr 20. Mai 2022, 17:25

Ich hab diese ganze Propaganda satt.
Die der Russen, aber auch des Westens.
Die Wahrheit ist das erste Opfer im Krieg.
Soviel steht fest.
Ich warte nun einfach ab, was passiert.
Ich lese westliche "normale" Seiten genau wie russische "normale" Seiten.
Irgendwo in der Mitte ist immer ein Körnchen Wahrheit.
That´s it.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Fr 20. Mai 2022, 19:10

Die NY-Times heute (zitiert nach Dlf:)

>>Es ist verlockend, die verblüffenden Erfolge gegen die russische Aggression als Zeichen dafür zu sehen, dass das Land mit ausreichender amerikanischer und europäischer Hilfe kurz davorsteht, die Russen bis an die Grenzen zurückzudrängen. Aber eine Rückeroberung der von Russland seit 2014 besetzten Gebiete, ist kein realistisches Ziel. Obwohl Moskaus Kriegsplanung und die Invasion überraschend schlampig waren, bleibt Russland zu stark. Außerdem hat Putin zu viel persönliches Prestige in die Invasion investiert, um einen Rückzieher zu machen. US-Präsident Biden sollte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj deshalb klarmachen, dass die USA und die NATO Russland nicht unbegrenzt entgegentreten können und dass die Waffen, das Geld und die politische Unterstützung, die sie aufbringen können, begrenzt sind. Die Regierungen dürfen nicht einem illusorischen Sieg hinterherjagen.<<
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Fr 20. Mai 2022, 19:53

Towanda2 hat geschrieben:Die NY-Times heute (zitiert nach Dlf:)

>>Es ist verlockend, die verblüffenden Erfolge gegen die russische Aggression als Zeichen dafür zu sehen, dass das Land mit ausreichender amerikanischer und europäischer Hilfe kurz davorsteht, die Russen bis an die Grenzen zurückzudrängen. Aber eine Rückeroberung der von Russland seit 2014 besetzten Gebiete, ist kein realistisches Ziel. Obwohl Moskaus Kriegsplanung und die Invasion überraschend schlampig waren, bleibt Russland zu stark. Außerdem hat Putin zu viel persönliches Prestige in die Invasion investiert, um einen Rückzieher zu machen. US-Präsident Biden sollte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj deshalb klarmachen, dass die USA und die NATO Russland nicht unbegrenzt entgegentreten können und dass die Waffen, das Geld und die politische Unterstützung, die sie aufbringen können, begrenzt sind. Die Regierungen dürfen nicht einem illusorischen Sieg hinterherjagen.<<


Das trifft die Sache nicht ganz auf den Punkt. Die russischen Streikräfte haben nicht (nur) geschlampt, ihre Schwierigkeiten hatten auch mit dem Fortschritt in der Waffentechnik und deshalb mit der ökonomischen Schwäche Russlands zu tun. Die konnten in den letzten 30 Jahren nicht überall mithalten. Immerhin ist der Rüstungsetat aller Natostaaten zusammen mehr als 15 x höher als der russische. Mit Panzern auf dem technischen Stand von 1980 gegen einen entschlossenen Gegner vorzugehen, der mit Nato - Panzerabwehrwaffen auf dem Stand von 2020 ausgerüstet ist, kann leicht in's Auge gehen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Fr 20. Mai 2022, 21:14

AlexRE hat geschrieben:deshalb mit der ökonomischen Schwäche Russlands zu tun

Rubel erreicht 7-Jahres-Hoch, da Gaskäufer sich Putins Zahlungsmandat beugen
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Fr 20. Mai 2022, 21:49

Es werden schnellstmöglich an die Ukraine 15 Gepard-Panzer einschließlich 59.000 Schuss Munition geliefert. Schnellstmöglich heißt in 2 Monaten - also bis Mitte Juli. Das dauert alles viel zu lange. Und wie lange reicht die Munition?
https://www.rnd.de/politik/ukraine-deut ... PRLXQ.html
Botschafter Melnyk hat seine Zweifel, was die Lieferbereitschaft von Panzern angeht. Nachvollziehen kann er die schleppend verlaufende Lieferung nicht.
Melnyk: "Wir haben den Eindruck, dass der Kanzler nicht liefern will." Dabei sei der Bundestagsbeschluss zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine mittlerweile schon drei Wochen her." -
Den Eindruck habe ich auch.
https://www.tagesspiegel.de/politik/ukr ... 61146.html
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass gewisse einflussreiche Leute in der SPD das Problem einfach aussitzen. Denen dürften die freundschaftlichen Kontakte in Russland wichtiger sein und vermutlich ist diesen auch Leuten egal, dass gezielt Zivilisten von russischen Soldaten erschossen werden.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Fr 20. Mai 2022, 22:22

Towanda2 hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:deshalb mit der ökonomischen Schwäche Russlands zu tun

Rubel erreicht 7-Jahres-Hoch, da Gaskäufer sich Putins Zahlungsmandat beugen


Deswegen werden sie mit den Rüstungsaisgaben der Nato trotzdem nicht mithalten können. Die gesamten Militärausgaben aller Nato - Länder liegen derzeit bei über 1 Billion Euro, also 1000 Milliarden, die Russlands bei unter 70 Milliarden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Sa 21. Mai 2022, 06:31

„Wenn sich die Ukraine auf Deutschland und die EU verlassen hätte, wäre sie jetzt russisch. Das muss man schonungslos so aussprechen“
So ist es leider.
https://www.berliner-zeitung.de/news/ex ... -li.229171
Ich denke manchmal an den Bundeskanzler Helmut Schmidt zurück, der klare Kante gezeigt hat - sehr zum Missfallen einiger Genossen seiner Partei. Klare Kante zeigen hat nichts mit Kriegslüsternheit sondern mit Entschlossen- und Geschlossenheit zu tun, dass auch Russland sich an unterschriebene Verträge zu halten hat.
Heute wird von Besonnenheit geschwafelt, die nichts anderes ist, als eine Verzögerungstaktik und Ängstlichkeit vor dem Gegner. Helmut Schmidt bevorzugte beides: Aufrüstung und gleichzeitig die Bereitschaft miteinander im Gespräch zu bleiben.

"Sie waren nicht friedensbewegt, sondern sie waren bereit sich sowjetischer Drohung zu unterwerfen. Sie waren bereit hinzunehmen, dass sowjetische Mittelstreckenraketen auf Deutschland gerichtet waren. Jedes Jahr kamen dutzende dazu, jede mit drei atomaren Sprengköpfen. Man konnte mit ein und der selben Rakete zugleich Dortmund und Düsseldorf und Köln ausradieren! Sie waren bereit das hinzunehmen - Ich war nicht bereit es hinzunehmen." - Helmut Schmidt


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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Sa 21. Mai 2022, 07:47

maxikatze hat geschrieben:„Wenn sich die Ukraine auf Deutschland und die EU verlassen hätte, wäre sie jetzt russisch. Das muss man schonungslos so aussprechen“
So ist es leider.
https://www.berliner-zeitung.de/news/ex ... -li.229171
Ich denke manchmal an den Bundeskanzler Helmut Schmidt zurück, der klare Kante gezeigt hat - sehr zum Missfallen einiger Genossen seiner Partei. Klare Kante zeigen hat nichts mit Kriegslüsternheit sondern mit Entschlossen- und Geschlossenheit zu tun, dass auch Russland sich an unterschriebene Verträge zu halten hat.
Heute wird von Besonnenheit geschwafelt, die nichts anderes ist, als eine Verzögerungstaktik und Ängstlichkeit vor dem Gegner. Helmut Schmidt bevorzugte beides: Aufrüstung und gleichzeitig die Bereitschaft miteinander im Gespräch zu bleiben.

"Sie waren nicht friedensbewegt, sondern sie waren bereit sich sowjetischer Drohung zu unterwerfen. Sie waren bereit hinzunehmen, dass sowjetische Mittelstreckenraketen auf Deutschland gerichtet waren. Jedes Jahr kamen dutzende dazu, jede mit drei atomaren Sprengköpfen. Man konnte mit ein und der selben Rakete zugleich Dortmund und Düsseldorf und Köln ausradieren! Sie waren bereit das hinzunehmen - Ich war nicht bereit es hinzunehmen." - Helmut Schmidt


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Schmidt?
Der würde das sagen:
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » Sa 21. Mai 2022, 07:48

AlexRE hat geschrieben:
Towanda2 hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:deshalb mit der ökonomischen Schwäche Russlands zu tun

Rubel erreicht 7-Jahres-Hoch, da Gaskäufer sich Putins Zahlungsmandat beugen


Deswegen werden sie mit den Rüstungsaisgaben der Nato trotzdem nicht mithalten können. Die gesamten Militärausgaben aller Nato - Länder liegen derzeit bei über 1 Billion Euro, also 1000 Milliarden, die Russlands bei unter 70 Milliarden.


Prima...wenn die Staaten so weiter machen sind sie bald ganz bankrott.....
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