Die Protokolle einer mörderischen Radikalisierung
Dem Falter liegen bisher unveröffentlichte Justiz-Akten und Aufzeichnungen seiner Betreuer vor. Sie zeigen, wie sich der Wiener Attentäter Kujtim F. radikalisierte. Und wie er sich vor den Augen des Staates auf das Attentat vorbereitete
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Bekannt ist inzwischen, wo sich Kujtim F. die Munition für sein Attentat kaufen wollte: in Bratislava. Die Behörden wurden sofort gewarnt, reagierten aber nicht, wie eine Rekonstruktion des Geschehens zeigt.
Am 21. Juli 2020 alarmiert ein dortiger Waffenhändler die Behörden der slowakischen Hauptstadt. Zwei Österreicher „mit arabischem, türkischem oder tschetschenischem Hintergrund“ hätten bei ihm nach Munition für ein Sturmgewehr („vermutlich Kalaschnikow“) verlangt, ohne einen Waffenschein zu besitzen.
Der Geschäftsmann notiert das Wiener Autokennzeichen und übermittelt zwei unscharfe Fotos seiner Überwachungskamera. Die Slowaken schicken das Material an das Verbindungsbüro der Slowakei bei der Europol in Den Haag. Von dort geht es sofort an das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz (BVT).
Und dort passiert: erst einmal nichts. Die Hinweise bleiben mehr als einen Monat liegen, warum, ist unklar. „Vielleicht war der Sachbearbeiter krank oder im Urlaub“, sagt ein Sprecher des Innenministeriums.
Erst am 24. August 2020 gelangt die Information zum szenekundigen Beamten des zuständigen Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Wien (LVT). Schnell identifizieren die Beamten Kujtim F. als einen Verdächtigen, seine auffällige Haube habe ihn verraten. Die Autonummer gehört der Mutter eines Dschihadisten.
Ein vorbestrafter IS-Anhänger soll in die Slowakei gefahren sein, um Munition für ein Sturmgewehr zu kaufen. Anstatt Nachschau zu halten, schicken die Wiener Beamten die Bilder zum nochmaligen Abgleich beim slowakischen Waffenhändler retour. Das dauert wieder einige Wochen, diesmal trödeln die Slowaken. Zweimal habe sie die Wiener Polizei zur Eile gemahnt.
Erst am 16. Oktober, also knapp drei Monate nach dem Bratislava-Trip, bekommt das BVT die endgültige Mitteilung: Ja, der Mann im Waffengeschäft war Kujtim F. Erst am 20. Oktober setzt sich das Bundesamt für Verfassungsschutz zu einer „Risikobewertung“ zusammen.
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https://www.falter.at/zeitung/20201110/ ... obal-de-DE
Mittlerweile sind das Lebensrecht und die Menschenwürde der eigenen Bürger in den dekadenten europäischen Staaten zu einer absolut nachrangigen Größe verkommen. Alles ist wichtiger als das, insbesondere die gut dotierten Posten und Pöstchen der politischen Klasse und ihrer Beamtenschar sowie die Profite der Geldfürsten. Die Nachkommen der Bauern sind nur noch so wichtig wie ihre Vorfahren zur Zeit der Leibeigenschaft.
In derart verkommene Dreckskulturen werden sich die Einwanderer ganz sicher nicht integrieren, wenn sie alternative Angebote aus ihrer alten Heimat bekommen.