Russland

[Sonnenschein+8+]

Wie man's macht, macht man es verkehrt. So geht es Anna Netrebko, weil sie sich anfangs nicht ausreichend gegen den Ukraine-Krieg ausgesprochen hat, wurde sie kurzerhand von der Bayerischen Staatsoper entlassen.
Und jetzt folgte eine Ausladung des Opernhauses in Novosibirsk, weil sie "keine klare staatsbürgerliche Haltung" erkennen ließ.
https://www.tagesspiegel.de/politik/hal ... 19476.html

hm.. was soll man dazu sagen?

[Uel]

Wie man's macht, macht man es verkehrt.

Weil auf beiden Seiten die größten Idioten das lauteste Wort führen, dann ist bei den Anderen immer alles falsch, auch wenn sie mal etwas richtig machen.

Wieso bebaupten wir, wir hätten Meinungsfreiheit, wenn man eine Russin schikaniert, nur weil sie sich nicht lautstark gegen ihre Heimat positioniert. Anscheinend brauchen wir nicht mal einen Zwang zur Meinungsbildung wie in Russland, wir machen das freiwillig, uns ist das Blockwart-Gen angeboren.

[AlexRE]

Vermutlich wird Frau Netrebko jetzt wieder Engagements im Westen bekommen. Diese Umkehr in ihrer Haltung wird sie kaum ohne Verhandlungen hinter den Kulissen beschlossen haben.

[Sonnenschein+8+]

Wie man's macht, macht man es verkehrt.

Weil auf beiden Seiten die größten Idioten das lauteste Wort führen, dann ist bei den Anderen immer alles falsch, auch wenn sie mal etwas richtig machen.

Wieso bebaupten wir, wir hätten Meinungsfreiheit, wenn man eine Russin schikaniert, nur weil sie sich nicht lautstark gegen ihre Heimat positioniert. Anscheinend brauchen wir nicht mal einen Zwang zur Meinungsbildung wie in Russland, wir machen das freiwillig, uns ist das Blockwart-Gen angeboren.

es sollte eigentlich selbstverständlich sein das man einen "Mörder" ablehnt.

[Uel]

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein das man einen "Mörder" ablehnt.

Ja, das sollte wohl jedem klar sein. Aber wenn ein Mörder eine Geisel genommen hat und die Polizisten ihn nicht gefahrlos erschießen können, muss selbst der prinzipientreuste Polizist mit einem Mörder verhandeln.

[AlexRE]

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein das man einen "Mörder" ablehnt.

Ja, das sollte wohl jedem klar sein. Aber wenn ein Mörder eine Geisel genommen hat und die Polizisten ihn nicht gefahrlos erschießen können, muss selbst der prinzipientreuste Polizist mit einem Mörder verhandeln.

Die von dem Polizisten gemachten Zusagen kann der Geiselnehmer vor keinem Gericht der Welt einklagen. Es handelt sich mithin eher um eine Simulation einer Verhandlung, die deeskalierend wirken soll.

Was soll denn aus dem Völkerrecht werden, wenn es auf internationaler Ebene künftig andersrum läuft und sich Mörder um so mehr echte Verhandlungsspielräume schaffen, je brutaler sie vorgehen?

[Sonnenschein+8+]

alles sehr Traurig. Nur weil einer spinnt

Link

[Uel]

Was soll denn aus dem Völkerrecht werden, wenn es auf internationaler Ebene künftig andersrum läuft und sich Mörder um so mehr echte Verhandlungsspielräume schaffen, je brutaler sie vorgehen?

Hallo Alex,
die Frage sollte doch wohl eher lauten: Was ist aus der UNO geworden, dass selbst nach 77 Jahren seit Gründung nicht sie die Hauptrolle beim Lösen von Konflikten spielt und die Brutalsten der brutalen Machthaber sich ÜBERALL auf der Welt Jahrzehnte lang an der Macht halten können, Zeiträume von denen Regierungschefs in demokratischen Staaten nur träumen können.

Ich gebe zu, wie bei fast allen Vergleichen hinkt mein Geiselnehmer-Beispiel. Krieg ist ein uraltes Menschendrama, für dessen Lösung bisher leider letztlich kein anderes Gesetz als des Gesetz des Stärkeren gilt.

Neu dürfte für zukünftige Geschichtsschreiber allerdings sein, dass sich an sich Unbeteiligte freiwillig aus Solidarität selbst ins Knie schießen. Sanktionen, die einem selbst mehr schaden als dem Gegenspieler sind Unfug. Denn wenn ich das richtig verstehe, dürfen sämtliche Staaten der Welt, deren nationales Zahlungsmittel nicht auf Dollar oder Euro lautet, weiterhin unbegrenzt mit Russland Handel treiben. Ein besseres Wachstumshormon für die wirtschatlichen Konkurrenten der USA und EU in der weiten weiten Welt kann es garnicht geben. Ich kann nur beten, dass das Jahr 2022 nicht als Beginn für die Verarmung Europas in die Geschichtsbücher eingehen wird mit Hyperinflation, Zusammenbruch des Sozialstaates, Firmensterben und Privatinsolvenzen.

[Sonnenschein+8+]

dass Krieg grausam ist, ist bekannt, aber was in Butscha (Ukraine) passiert ist, ist einfach abschlachten. Das geht gar nicht.

[AlexRE]

dass Krieg grausam ist, ist bekannt, aber was in Butscha (Ukraine) passiert ist, ist einfach abschlachten. Das geht gar nicht.

Mit diesen Brutalitäten hat Putin langfristig jede Chance verspielt, dass die früheren russischen Grenzen irgendwann friedlich wiederherstellt werden könnten.