Campact | Spenden | Über uns | Kontakt
Newsletter 16/2009
Mittwoch, 22. Juli 2009 - 137.066 Abonnenten
Atomkraft blockiert Erneuerbare!
Kippt der Atomausstieg, gefährdet dies den Ausbau der Erneuerbaren Energien - und damit tausende Arbeitsplätze. Mit einem Appell wollen wir Menschen aus der Branche der Erneuerbaren motivieren, dagegen aktiv zu werden. Kennen Sie Menschen, die in der Branche arbeiten? Informieren Sie diese über den Appell!
Liebe Uta Heymann,
selbst die aktuelle Wirtschaftskrise hat das enorme Wachstum der Erneuerbaren Energien nicht beenden können. Doch jetzt ziehen dunkle Wolken auf: Wenn die neue Regierung nach der Wahl - trotz der Skandale um das AKW Krümmel und das Atommülllager Asse - den Atomausstieg kippt und weitere 20 Kohlekraftwerke bauen lässt, droht ein Stromüberangebot. Deshalb werden die Energiekonzerne alles tun, um den Ausbau der regenerativen Konkurrenz zu blockieren. Zehntausende Arbeitsplätze geraten in Gefahr.
Wir haben gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energien einen Appell gestartet, mit dem Unternehmer und Beschäftigte im Bereich der Erneuerbaren den Atomausstieg und einen Verzicht auf neue Kohlekraftwerke einfordern. Eine Branche mit 280.000 Beschäftigten kann die Politik kaum ignorieren!
Damit dies gelingt, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen: Kennen Sie Menschen, die in der Branche der Erneuerbaren beschäftigt sind? Oder in Zulieferbetrieben, als Berater, Installateure, Fachhandwerker, Planer und Ingenieure eng mit Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien zusammenarbeiten?
Informieren Sie diese über die Aktion!
Sie arbeiten selbst im Bereich der Erneuerbaren Energien?
Unterzeichnen Sie den Appell!
Atom- und Kohlekraftwerke gehören nicht in einen zukunftsfähigen Energiemix. Sie können ihre Leistung nicht flexibel an die schwankende Stromerzeugung aus Sonne und Wind anpassen und verhindern, dass die Erneuerbaren einen immer größeren Anteil des Grundbedarfs an Strom erzeugen. Hierfür braucht es intelligente Technologien: Kraftwerke, die ihre Leistung flexibel an Stromerzeugung und -bedarf anpassen, verbesserte Speicherkapazitäten und dezentrale Stromnetze.
Kippt die Politik den Atomausstieg und setzt weiter auf neue Kohlekraftwerke, werden die Konzerne gegen die Erneuerbaren Front machen. Schließlich bleiben sie auf ihrem Atom- und Kohlestrom sitzen, sobald der Wind weht oder die Sonne scheint. Zielscheibe werden die gesetzlichen Regelungen sein, die den dynamischen Ausbau der Erneuerbaren ermöglichen: der Vorrang von regenerativem Strom im Netz und der garantierte Einspeisepreis. Zudem werden die Konzerne die Erneuerbaren noch stärker Schikanen beim Anschluss von Neuanlagen aussetzen - schließlich besitzen sie das Stromnetz.
Vor drei Wochen, anlässlich des 50. Geburtstags des Deutschen Atomforums, brachten wir bereits mit einer Aktion die fatalen Folgen einer Aufkündigung des Atomausstiegs auf den Punkt: Zwei Atomlobbyisten ließen die Funken fliegen und demontierten mit Flex und Vorschlaghammer eine Solaranlage. Viele Medien berichteten über die Aktion. Die Solarpanels waren übrigens als defekt ausgemustert.
Lesen Sie mehr im Blog...
Was sonst bei Campact passiert, lesen Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Mit herzlichen Grüßen
Kerstin Schnatz
---------
1. Milch-Exportsubventionen: EU-Agrarkommissarin und Landwirtschaftsministerium antworten auf unsere Kampagne
EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer-Boell und der Parlamentarische Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Gerd Müller haben in Briefen auf unsere Forderungen nach einem Stopp der Milchexportsubventionen reagiert. Müller hatten wir vor kurzem bei einer Aktion am Rande des "Agrar-Außenwirtschaftstages" mehr als 35.000 Unterschriften von Campact-Aktiven überreicht. Unser Kampagnenpartner Oxfam hat die Schreiben einer kritischen Prüfung unterzogen.
Lesen Sie mehr im Blog...
2. Atom: Schon 30.000 Menschen unterstützen unseren Appell
Die Debatte um die Pannenserie im Atomreaktor Krümmel bei Hamburg reist nicht ab und hat CDU/CSU und FDP völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Auch Kanzlerin Merkel ist mittlerweile "sehr,sehr unzufrieden" mit dem Betreiber Vattenfall. Doch noch hält sie an den Plänen der Union fest, nach der Wahl den Atomausstieg zu kippen.
Fast 30.000 Menschen haben bereits mit unserem Appell von Merkel, CSU-Chef Seehofer und FDP-Chef Westerwelle verlangt, die Forderung nach einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke aufzugeben.
Haben Sie den Appell schon unterzeichnet?
3. Atom: Stromwechselfieber in Deutschland
Selbst Umweltminister Gabriel ruft mittlerweile die Bürger/innen dazu auf, zu Ökostrom zu wechseln. Haben Sie den Atomkonzernen schon den Rücken gezeigt? Sonst holen Sie dies gleich nach! Steigen Sie um zum Ökostrom der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) - der bundesweit bekannten "Stromrebellen" aus dem Schwarzwald.
Wechseln Sie jetzt mit wenigen Klicks
http://www.campact.de/campact/home