Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Die Marktmacht der internationalen Konzerne

Beitragvon Excubitor » Mo 3. Jun 2019, 15:57

Xing News/ SZ.de - "Konzerne - Gefährliche Konzentration der Macht"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

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Selbst wenn man annimmt, dass in Europa derzeitig eine solche Konzentration noch nicht feststellbar sein soll, scheint es doch dringend erforderlich die Zeichen der Zeit zu erkennen und sich bereits jetzt darauf einzustellen. Denn solche Entwicklungen breiten sich schon aufgrund der globalen Verzweigungen großer Konzerne rasant aus wenn sie sich einmal etabliert haben. Und dann wird es für Europas Wirtschaft sehr schnell gefährlich. Daraus folgt, dass Europas Verantwortliche aus Ihrer üblichen Lethargie erwachen und sehr wachsam sein sollten. Schon zuviel an (Negativ-)Entwicklungen wurde verschlafen. (Siehe die mangelnden Steuer-Regelungen gegenüber Großkonzernen wie Google oder Amazon.)
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Uel » Mo 3. Jun 2019, 19:39

Ja, die Menschen sind offenbar zu dämlich, um in Sachen Wirtschaft systematisch aus Fehlern zu lernen. Machtkonzentration von Wirtschaftseinheiten ist ein uraltes Thema. Die USA hatten schon mal Anti-Trust-Gesetze (vor 100 Jahren), insbesondere gegen die Öl-Industrie und der Satz unten unter jedem Beitrag von mir von T. Roosevelt kommt ja nicht von ungefär.

Ich habe bei einem Kurzurlaub in Regensburg vor einer Woche St.Emeran der Thun und Taxis bestauen können und durch die Führung gelernt, dass sie noch heute die größten privaten Waldbesitzer sind. Das alles erwirtschaftet aus dem Post-Monopol, dass der Kaiser ihnen zugesprochen hatte. Erst Bismarck hatte damit aufgeräumt.

Die Kummulation von Reichtum muss ab einer bestimmten Größe reguliert werden, da geht zum Wohle der Zukunft der Allgemeinheit kein Weg dran vorbei. Auch Technik, die so teuer ist, dass sie nur von 1 oder 2 Konzernen entwickelt werden kann (z.B. Jumbo-Jets) ist eine Gefahr für stabile Gesellschaften.
Liebe Grüße
von Uel

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Kontrolle der Macht-Konzentration

Beitragvon Excubitor » Di 4. Jun 2019, 16:04

Xing News Wirtschaft/ FAZ Diginomics "FACEBOOK UND CO. : Kongress will Internetriesen unter die Lupe nehmen"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email


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Das sollte in Europa ebenfalls sofort erfolgen, ist angesichts der beispielsweise unterlassenen Besteuerung lange überfällig. Die Frage ist nur, was man angesichts der bereits erreichten Machtstrukturen seitens der Konzerne jetzt überhaupt noch erreichen kann, um diese zu reduzieren und vor allem zu kontrollieren
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mi 5. Jun 2019, 07:06

Uel hat geschrieben:Die Kummulation von Reichtum muss ab einer bestimmten Größe reguliert werden, da geht zum Wohle der Zukunft der Allgemeinheit kein Weg dran vorbei. Auch Technik, die so teuer ist, dass sie nur von 1 oder 2 Konzernen entwickelt werden kann (z.B. Jumbo-Jets) ist eine Gefahr für stabile Gesellschaften.


Boeing hatte schon einmal mehr Marktmacht als heute. Die Geschichte von Airbus (und nicht nur die ) belegt, dass Staaten durchaus sinnvolle Projekte anschieben können, die für Unternehmen zu groß und zu risikobehaftet für Unternehmen sind. Allerdings waren da andere Politiker zuständig als im Zeitalter von BER ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Kontrolle der Macht-Konzentration

Beitragvon Excubitor » Mi 5. Jun 2019, 19:46

Excubitor hat geschrieben:Xing News Wirtschaft/ FAZ Diginomics "FACEBOOK UND CO. : Kongress will Internetriesen unter die Lupe nehmen"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email


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Das sollte in Europa ebenfalls sofort erfolgen, ist angesichts der beispielsweise unterlassenen Besteuerung lange überfällig. Die Frage ist nur, was man angesichts der bereits erreichten Machtstrukturen seitens der Konzerne jetzt überhaupt noch erreichen kann, um diese zu reduzieren und vor allem zu kontrollieren


FOCUS MONEY ONLINE Finanzen - "Zu große Macht - Tech-Konzerne unter Druck: Wie gefährlich die Ermittlungen für Facebook und Apple sind"
https://www.focus.de/finanzen/boerse/zu ... r_FINANZEN

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Hier sollten die Europäer sehr wachsam sein wie es weiter geht, um sofort in derselben Richtung nachzulegen.
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EZB beharrt auf Niedrigzins-Kurs

Beitragvon Excubitor » Fr 7. Jun 2019, 15:34

Xing News Wirtschaft/ Business Insider Deutschland - "EZB bleibt angesichts schwacher Konjunktur auf Niedrigzinskurs"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

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Offensichtlich kapiert man es in den Chefetagen der EZB nicht, dass die Niedrigzins-Politik die Konjunktur auch nicht ausreichend ankurbelt. Denn genau weil der erhoffte Effekt ausgeblieben ist hätte man längst wieder akzeptable Zinsen bieten können. Die "betrogenen" Verbraucher sollten ihren Konsum weiter drosseln un ihr Geld nur noch für das nötigste ausgeben. Dann sähe de EZB was sie von dem Unfug hat.
Der Verbraucher hat die Macht, nur ist er leider zu dumm sie zu nutzen.
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Von der Leyen neue Präsidentin der EU-Kommission

Beitragvon Excubitor » Mi 17. Jul 2019, 12:57

FOCUS ONLINE Politik - "Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin - Muttis letzter Coup: Mit von der Leyen zeigt Merkel, dass sie noch immer Mrs. Europa ist"
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 32610.html

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Auch hier sei darauf hingewiesen, dass dies ein schönes Beispiel dafür ist, dass sich der EU-Bürger keiner Träume über Seriosität in der Politik hingeben darf und endlich aufwachen muss. Ursula von der Leyen wurde nur über Hinterzimmer-Geschiebe und Entscheidungen am Wähler vorbei zur Präsidentin gekürt, von einem EU-Parlament, dass sich quasi selbst und damit seine Bürger verraten hat. Es wurden ganz klar vom EU-Parlament selbst Kandidaten aufgestellt, an denen vorbei Ursula von der Leyen in einer albernen Scharade zur Präsidentin gekürt wurde. Auf ein EU-Parlament, dass sich "vereimern" lässt, kann der Bürger gut verzichten.
Die einzige die wieder einmal ihren Willen bekommen hat ist Mutti Merkel.
Nach Unmengen hohler Phrasen darf Ursula jetzt schnellstens belastbare Belege dafür liefern, dass sie das was sie vollmundig ohne tiefere inhaltliche Substanz angekündigt hat auch durchzusetzen in der Lage ist, woran man angesichts der tief verwurzelten innereuropäischen Uneinigkeit berechtigte Zweifel haben darf.
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Das Brexit-Chaos nimmt kein Ende

Beitragvon Excubitor » Do 18. Jul 2019, 16:11

FOCUS ONLINE Politik - "Brexit im News-Ticker- Aufstand gegen No-Deal-Brexit: Parlament legt Johnson Steine in Weg"
"Das Brexit-Chaos in Großbritannien nimmt kein Ende: Jetzt hat Premierministerin Theresa May ihren Rücktritt vom Amt der Vorsitzenden der Konservativen Partei verkündet – und damit auch ihr Ende als Regierungschefin besiegelt. Wer steuert das Land nun durch den EU-Austritt? Bis spätestens 31. Oktober 2019 hat Großbritannien jetzt noch Zeit.[...]"

Mehr dazu im Brexit-News-Ticker: https://www.focus.de/politik/ausland/br ... 10379.html
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Neuer Premier: Kommt man jetzt endlich zum Ende des Brexit?

Beitragvon Excubitor » Di 23. Jul 2019, 16:54

FOCUS ONLINE Politik - "Neuer Premierminister - „Neuwahlen und No-Deal wahrscheinlicher“: Expertin erklärt, was Johnson für Brexit bedeutet"
https://www.focus.de/politik/ausland/ne ... 52505.html

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In einem Rundfunkkommentar des heutigen Tages war man exakt gegenteiliger Auffassung. Da hieß es, Johnson hätte nur wegen seiner innenpolitischen Ambitionen den Hardliner gegeben und wäre gar nicht so sehr auf den harten Brexit erpicht, wie es bislang schien. Lassen wir uns überraschen was uns in diesem unseligen Theaterstück als nächster Akt präsentiert wird. Wenn das Drama ja nicht so Schaden geneigt wäre könnte man es fast als unterhaltsam bezeichnen ...
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Johnson auf einem Level mit May

Beitragvon Excubitor » Do 25. Jul 2019, 19:03

SZ.de - "EU weist Johnsons Forderungen als "inakzeptabel" zurück"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ailsignout

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Offensichtlich hat Johnson es so wenig kapiert wie May, dass geschlossene Verträge einzuhalten sind. Man hätte Milliarden sparen können. wenn man endlich einmal konsequent wäre auf britischer Seite und endlich den vollmundig oft genug angekündigten No-Deal-Brexit vollziehen würde. Aber hinter den Kulissen sind sich die Großmäuler wohl darüber im Klaren, dass die jetzt schon arg ramponierte britische Wirtschaft sich davon so schnell nicht erholen würde. Allerdings wird die Variante auch den deutschen Steuerzahler arg beuteln. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein.
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