Von Merkel auf den Geschmack gebracht!
Diesen Job hatte er ganz sicher nicht auf dem Zettel. Bücher schreiben, Vorträge halten, Parteikonzepte erarbeiten, alles Mögliche hätte er sich vorstellen können. Aber NATO-Generalsekretär? Ausgerechnet er?
http://www.tagesschau.de/ausland/stolte ... t-101.html
Immer wenn jemand eine Nachfolge antritt, spricht man meist von "großen Fußstapfen", die er zu füllen habe. Zumindest, wenn man mit dem Vorgänger zufrieden war. Im Fall des neuen NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg, der am Mittwoch Rasmussen abgelöst hat, wird das wohl niemand behaupten. Nicht umsonst haben sich die 28 Mitgliedsstaaten im März so schnell auf den Norweger geeinigt, um den zuweilen polternden( gelinde ausgedrückt ) Rasmussen abzulösen - und das, obwohl sich Stoltenberg zunächst gar nicht sicher war, ob er die neue Aufgabe überhaupt annehmen will. Stoltenberg ist das glatte Gegenteil seines forschen Vorgängers. Er gilt als Leisetreter, als einer, der stets besonnen und verständnisvoll auftritt. Das hat er nicht zuletzt im Umgang mit den Terroranschlägen in seinem Land im Sommer 2011 bewiesen. Nun soll er reparieren, was Rasmussen ihm hinterlassen hat, tja und auch noch einen neuen Kalten Krieg verhindern. Die Probleme, die es anzupacken gilt, beinhalten nicht zuletzt knappe Rüstungskassen bei gleichzeitigen Forderungen der USA, sich stärker an den Problemherden der Welt zu engagieren. Es sind große Fußstapfen, die Stoltenberg füllen muss. Weniger wegen Rasmussen, die die Schuhe getragen hat. Sondern wegen des Weges, der vor ihm liegt.