maxikatze schrieb
Leider kein Einzelfall. In diesem Fall winkte dem damaligen Ermittler eine Beförderung. Ein Fall wie dieser kam ihm deshalb gerade recht. Er brauchte einen Schuldigen. Und was liegt näher, als die Mutter des Kindes zu verhaften?
Bereits vor 15 Jahren hätte längst klar sein müssen, dass etwas nicht stimmt.
Das ist entsetzlich, gerade weil die Amis ja soooo Gottesfürchtig und brav sind.
Debbie Milke zieht zu Jim Styers, einem Bekannten, der allein in einer großen Wohnung haust. Styers hat in Vietnam bei den Marines gekämpft. Er lebt von Behindertenrente. Was er in Vietnam getan hat, kann Milke nur ahnen. Von den Gespenstern, die ihn jagen, ahnt sie nichts.
Mindestens ein Kind, so wird Styers später in dem Prozeß um Christophers Tod gestehen, hat er in Vietnam von einem Laster heruntergeschossen. Es könnten auch ein paar mehr gewesen sein.
Er hört Stimmen in seinem Kopf, die "Schreie der toten Frauen und Kinder" peinigen ihn. Schwere Medikamente dämpfen den Kriegslärm in Styers'' Schädel ein wenig und auch die latente Verwirrung, die dort herrscht, seit er von einem Militärtransporter fiel und anschließend ein Vierteljahr lang mit Hirntrauma im Koma lag.
Viele Amis die im Vietnamkrieg waren bekommen überhaupt nicht mal eine Rente, man hat die schlimmsten Fälle einfach in Kliniken versenkt und dort vergessen. Staber hat recht mit seiner Meinung, man muss vorsichtig sein sonst wird man verknakst und kommt nicht mehr heil nach Hause. Zu locker sitzen den Polizisten die Knüppel in der Hand und besonders die Schwarzen haben immer noch gegen Rassismus zu kämpfen.